Briri hat sich seit einigen Jahren komplett auf die Fertigung von Dungtechnik (Güllefässer, Miststreuer) spezialisiert. Die Nachfrage nach den bis 2019 gebauten Häckseltransportwagen war aber weiterhin vorhanden, so dass sich das Unternehmen 2022 entschied, den Silotrans erneut ins Sortiment aufzunehmen.
Zukünftig sind zwei Modelle geplant: Der Silotrans 45 als Tandemmodell mit 45 m³ Ladevolumen und das Tridemmodell Silotrans 52 mit 52 m³ Ladevolumen.
Viele Änderungen im Detail
Wer sich den Silotrans jetzt anschaut, der erkennt auf den ersten Blick einen Häckseltransportwagen mit Tandemachse und neuer einheitlicher Werkslackierung im Farbton RAL 6002.
Die Detailkritik bei unserem Vergleichstest von Häckseltransportwagen in profi 04/22 und 05/22 haben die Ingenieure aber scheinbar als Leitfaden für den neuen Silotrans genutzt.
Da ist zunächst die schön schmale Deichsel, die serienmäßig hydraulisch gefedert ist und bis zu vier Tonnen auf die K80-Kugel des Schleppers überträgt. Darin integriert ist der hydraulische Stützfuß, so sind große Einschlagwinkel möglich.
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Briri hat sich seit einigen Jahren komplett auf die Fertigung von Dungtechnik (Güllefässer, Miststreuer) spezialisiert. Die Nachfrage nach den bis 2019 gebauten Häckseltransportwagen war aber weiterhin vorhanden, so dass sich das Unternehmen 2022 entschied, den Silotrans erneut ins Sortiment aufzunehmen.
Zukünftig sind zwei Modelle geplant: Der Silotrans 45 als Tandemmodell mit 45 m³ Ladevolumen und das Tridemmodell Silotrans 52 mit 52 m³ Ladevolumen.
Viele Änderungen im Detail
Wer sich den Silotrans jetzt anschaut, der erkennt auf den ersten Blick einen Häckseltransportwagen mit Tandemachse und neuer einheitlicher Werkslackierung im Farbton RAL 6002.
Die Detailkritik bei unserem Vergleichstest von Häckseltransportwagen in profi 04/22 und 05/22 haben die Ingenieure aber scheinbar als Leitfaden für den neuen Silotrans genutzt.
Da ist zunächst die schön schmale Deichsel, die serienmäßig hydraulisch gefedert ist und bis zu vier Tonnen auf die K80-Kugel des Schleppers überträgt. Darin integriert ist der hydraulische Stützfuß, so sind große Einschlagwinkel möglich.
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Für das Kundenklientel, die den Wagen möglichst einfach und kostengünstig ausstatten lassen wollen, hat sich Briri das Ziel gesetzt, mit vier hydraulischen Steuergeräten den gesamten Wagen bedienen zu können. Die Lösung ist kein Schlauchsalat mit nicht genutzten Schläuchen in der Schlauchgarderobe, sondern ein sauberes Bedienpult mit Absperrhähnen vorne an der Frontwand. So ist ein Steuergerät für zwei hydraulische Funktionen zuständig, beispielsweise ist der Stützfuß und die hydraulische Deichsel kombiniert. Auch das Sperren der Nachlauflenkachse und die Einstellung der Fahrwerkshöhe sind mit einem Steuergerät durch Umlegen eines Absperrhahns zu betätigen. Zusätzlich war in dem von uns besuchten Modell eine kleine Box auf dem Schlepper angebracht, die zum einen die Innenraumbeleuchtung schaltet (leider noch keine LED-Streifen, sondern ein Scheinwerfer) und zum anderen die Funktionen Anhäckselklappe oder Laderaumabdeckung vorwählt.
Die Weitwinkelgelenkwelle von Weasler wird über Zwischenlager nach hinten zum Getriebe geführt, dass die 1 000er Drehzahl auf den Kratzboden reduziert und die optionalen Dosierwalzen antreibt. Schmierleisten an der Wagenseite vereinfachen die Wartung erheblich. Damit die ungeliebte Abschmierakrobatik unter dem Wagen ausbleibt, können optional auch noch die Nippel des Achsaggregates zusammengefasst werden.
Schön ist auch, dass die Schutztöpfe der Gelenkwellen abnehmbar sind, um die Kreuzgelenke einfacher zu erreichen. Wie bei vielen Wettbewerbern setzt Briri auf einen tragenden Rahmen, auf den der Silagekoffer aufgesetzt wird. Briri hat dazu ein neues Fahrwerk konstruiert, dass zukünftig auch für die 24-t Miststreuer genutzt werden soll. Dann ist optional auch ein Wechselaufbau möglich.
Briri hat den Silotrans für 800er Räder mit bis zu 30,5 Zoll Durchmesser konstruiert. Selbst dann ist der Wagen nur 4 m hoch. Um dennoch auf das nötige Volumen von 45 m³ zu kommen, hat man den Wagen im Vergleich zum Vorgänger um 20 cm verlängert. Für mehr Stabilität sind nun sieben anstatt sechs Rungen montiert.
Die Sicht in den Wagen ist durch das verzinkte Lochblech gut. Briri hat die Frontwand steiler konzipiert und das Lochgitter bis unten gezogen. Damit ist nicht nur der gesamte Laderaum einsehbar, sondern es bleibt auch kein Material auf dem unteren Blech vor dem Kratzboden hängen — saubere Sache.
Die vier Kratzbodenketten sind jeweils bis kurz vor die Außenwand geführt und in der Mitte zwischen den Ketten ist ein kleiner, keilförmiger Steg installiert — hier bleibt nichts liegen. Damit der Wagen schneller leer wird, hat Briri mehr Kratzbodenleisten installiert (40 cm Abstand) und die Kratzbodengeschwindigkeit auf 16,5 m/min erhöht. Damit ist der Wagen in weniger als 50 Sekunden komplett leer.
Weil die U-förmigen Eisen jetzt auch nach oben offen montiert sind, lassen sie sich gut reinigen.
Der Unterfahrschutz fährt mit Öffnen der Heckklappe hydraulisch ein. Diese Funktion lässt sich per Absperrhahn deaktivieren. Die Klappenöffnungen visualisieren nicht nur die hochschwenkenden Kennleuchten, sondern auch die Anzeige vorne an der Stirnwand, die nun ohne Seilzug aber mit einem sich drehenden Rohr arbeitet.
Die Bordwände laufen oben spitz zu, und die optionale Laderaumabdeckung sichert das Häckselgut bis kurz vor den Dosierwalzen. Einzig die seitliche Abdichtung zwischen Bordwand und Tüchern kann noch optimiert werden. Trotz aller Sauberkeit: Der stabile Rahmen, die hohen Räder und der Aufbau zollen einen Tribut: Der Wagen wiegt leer 9 500 kg und hat damit im Vergleich eine etwas geringere Nutzlast.
Das Fahrwerk liegt stabil auf der Straße. Auf Wunsch gibt es eine kontaktlose Zwangslenkung, dann mit LS-Hydraulik und ISO-Bus am Wagen.
Die zwei Dosierwalzen sind Option, wobei die obere mit 500 U/min doppelt so schnell dreht wie die untere Walze.
Der mechanische Kratzbodenantrieb ist Serie.
Ein schwerer Schäkel am Heck ist für schwierige Bergemanöver geeignet.
Der Antriebsstrang der Gelenkwelle ist auf 1 500 Nm abgesichert. Das Auslösemoment soll bei einer Fehlbedienung mit geschlossener Heckklappe ausreichen, damit die Klappe nicht zerstört wird.
Die doppelten Rückleuchten oben und unten in der Heckklappe gefallen.
Der ST 45 soll 92.000 Euro (Preise o. MwSt.) in der Grund- und 109.430 Euro in der gefahrenen Ausstattung kosten.
Auch nach seiner Transformation geht der Silotrans klar seiner Kernaufgabe nach: dem Silagetransport. Dennoch hat Briri einige Details am Modell geändert, die in der Praxis Anklang finden dürften. Da ist zum einen die schnellere und restlose Entladung. Und zum anderen eine große Bereifung bei weniger als 4 m Gesamthöhe und die saubere Front- und Heckwandgestaltung für weniger Reste auf der Straße.