Die schwere Glattwalze hat insbesondere auf moorigen Standorten ihren festen Platz. Lomma möchte mit seinen Modellen dabei ordentlich Schlagkraft bieten. Wir haben die 7,60 m breite Profi 7600 eingesetzt.
Insbesondere auf weichen, moorigen Böden ist das Anwalzen der Grasnarbe wichtig, um den Bodenschluss sicherzustellen. Gleichzeitig braucht es auf den nachgiebigen Böden einen großen Walzendurchmesser, um das sichere Abrollen zu gewährleisten. Hier setzt die Glattwalzenbaureihe Profi von Lomma an.
Vollausstattung
Die für den Fahrbericht eingesetzte Profi 7600 bietet eine Arbeitsbreite von 7,60 m und ist das zweitgrößte Modell im Lomma-Programm, das bis zu 8,40 m reicht. Die Maschine ist dabei eine Kombination aus zwei gekoppelten Walzen:
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Insbesondere auf weichen, moorigen Böden ist das Anwalzen der Grasnarbe wichtig, um den Bodenschluss sicherzustellen. Gleichzeitig braucht es auf den nachgiebigen Böden einen großen Walzendurchmesser, um das sichere Abrollen zu gewährleisten. Hier setzt die Glattwalzenbaureihe Profi von Lomma an.
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die aufgesattelte, 2,70 m breite „Single“-Walze mit verstärktem Rahmen und kompletter Anhängevorrichtung inkl. Hydraulik- und Druckluftanschlüssen im Heck,
die klappbare Walzeneinheit „Profi“ mit 5,40 m Arbeitsbreite und eigenem Fahrwerk, die an der Single-Walze gekoppelt ist (aber auch solo arbeiten kann).
Mit Planierschiene, Striegel und Pralltellerschiene als optionale Ausstattung ist die Walze auch für die Nachsaat geeignet.
(Bildquelle: Colsman)
Ein großes Podest ermöglicht einen guten Zugang zur optionalen Nachsaattechnik.
(Bildquelle: Colsman)
Gezogen: Die zweite Walzeneinheit wird per Zugmaul mit der ersten verbunden.
(Bildquelle: Colsman)
Aber fangen wir vorne an: Gekoppelt wird die Maschine in den Unterlenkern, eine um 0,75 m ausziehbare Deichsel bietet Platz für den Einsatz von Zwillingsrädern. In der Profi-Variante hat der Kunde an dieser Stelle die Wahl: Er kann die Walze ohne Zusatzwerkzeuge oder mit einer Kombination aus Planierschiene, zweireihigem Striegel und Nachsaattechnik — in unserem Fall von APV — ausrüsten. Unter der verlängerten Deichsel ist dann der dreiteilig geklappte Rahmen angeordnet, der über ein gezogenes Parallelogramm abgesenkt bzw. ausgehoben wird.
Vier über ein Lochraster höhenverstellbare Tasträder der Dimension 15x6.00 - 6 sorgen für die Führung des Planier- und Striegelelements. Die schwimmend aufgehängte Planierschiene ist mit einem Wellenprofil versehen und über Federn überlastgesichert — die Arbeitstiefe lässt sich wie bei den Tasträdern durch Umstecken von Bolzen in einem Lochraster verstellen.
Es folgen zwei Reihen 12 mm starker, gekröpfter Striegelzinken, die mit einem Strichabstand von 50 mm angeordnet sind. Die Neigung und damit die Aggressivität der Zinken lässt sich von auf Griff bis Schleppend über Spindeln manuell verstellen. Ein Drahtseil in den Federn der Zinken dient als Verlustsicherung, sollte es zu einem Bruch kommen. 16 nach vorne gerichtete Prallteller im Abstand von 50 cm verteilen das Saatgut ins Striegelfeld.
Zweigeteilt
Zurück zur Walze: Bei der zweiten Walzeneinheit sind die beiden Walzenkörper mit ebenfalls jeweils 2,70 m Arbeitsbreite an zwei Flügeln beweglich am gelenkten Aufsattelfahrwerk aufgehängt: Über massive vertikale Buchsen können sich die Walzen in der Höhe unabhängig voneinander bewegen und so Bodenunebenheiten anpassen. Über den gleichen Drehpunkt werden die beiden Walzen für den Transport hydraulisch um 90° nach hinten geschwenkt. Im Einsatz entlasten zwei mechanische Streben nach hinten die Klappzylinder.
Lomma setzt auf glatte Walzenkörper mit einem Durchmesser von 1,22 m und einer Wandstärke von 14 mm. Über je zwei Einfüllstutzen (2 Zoll) können diese mit Wasser gefüllt werden. Bei 85 % Wasserfüllung nennt Lomma ein Einsatzgewicht von 1,5 t/m Arbeitsbreite. Um auch am Hang sicher arbeiten zu können, sind die Walzen mit je einer Schwallwand ausgestattet. Und um die bis zu 17 t schwere Walze sicher zum Stehen zu bekommen, werden neben den Achsen auch die Walzenkörper von der Druckluftbremsanlage gebremst.
Der Transport
Für den Straßentransport lässt sich die Profi 7600 auf unter 3 m Außenbreite klappen — dazu muss der Fahrer allerdings die Kabine verlassen. Zum einen muss er vorne über drei geschickt zusammengefasste Kugelhähne zwischen „Klappen“ und „Fahrwerk“ umstellen. In der Position „Klappen“ werden zum einen die beiden Seitenflügel der Striegelkombination hydraulisch senkrecht geklappt. Zum anderen werden die beiden hinteren Walzenkörper um 90° nach hinten auf das mechanische Transportfahrwerk geschwenkt.
Trotz ihrer Länge von fast 10 m läuft die Walzenkombination auf der Straße bei 25 km/h sauber hinterher. Dank Zwangslenkung des zweiten Walzenelements kann man auch rückwärts rangieren
(Bildquelle: Colsman)
Die Verstrebungen müssen vor dem Einklappen der Walzen manuell umgebaut werden.
(Bildquelle: Colsman)
Vorher muss der Fahrer aber manuell die beiden Verstrebungen nach hinten aushängen und in Transportstellung bringen. Erst dann kann er — idealerweise extern am Schlepperkotflügel — die Funktion „Klappen“ betätigen. Anschließend müssen die beiden hinteren Walzenkörper über eine Verbindungstraverse mechanisch gesichert werden. Jetzt wird auf die Funktion „Fahrwerk“ umgestellt und damit das Transportfahrwerk der ersten Walze abgesenkt und der Striegel hydraulisch verriegelt.
Der relativ aufwändige Klappvorgang soll dabei auch der Sicherheitskontrolle dienen. Die Profi 7600 darf auch mit Wasserfüllung auf die Straße — die Transportgeschwindigkeit ist auf 25 km/h begrenzt. Dabei laufen die beiden Walzen wie zwei gekoppelte Einachser hinterher, wobei das Fahrwerk der hinteren Walze über ein mechanisches Gestänge zwangsgelenkt ist.
Fazit
Die Profi 7600 von Lomma bietet als klassische Glattwalze bei einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 6,5 km/h die Möglichkeit einer schlagkräftigen Grünlandpflege — durch den großen Durchmesser auch auf moorigen Standorten. In der Preisliste startet die Profi 7600 ab 85.000 Euro, in der eingesetzten Ausstattung mit APV-
Nachsaattechnik liegt der Listenpreis bei 120.000 Euro (alle Preise ohne MwSt.).