Teleskoplader Claas Scorpion 742: Mehr Komfort und hilfreiche Details

Claas hat die Baureihe der kleinen Teleskoplader überarbeitet und sie an die größeren Scorpione angeglichen.

vor einem Monat

Aus dem Claas Scorpion 741 wurde das von uns gefahrene Modell 742. (Bildquelle: Bernadette Luetke Hockenbeck)

Bei Claas gibt es bei den Teleskopladern die große Scorpion-Baureihe mit drei Modellen (950, 756 und 746) und die kleinere Linie mit fünf Modellen (742, 738, 638, 1033 und 733). Die kleine Baureihe hat Updates bekommen, die wir uns an einem Claas Scorpion 742 Varipower angesehen haben.

Neues in der Kabine

Die wichtigsten Neuerungen findet man rund um die Kabine. Da ist zunächst der Joystick, der nun am Sitz angebracht ist und mit ihm schwingt. Die Bedienung und Ausstattung der Maschine hat Claas im Zuge der Updates an die großen Teleskoplader angeglichen.

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Eine neue Hydrauliksteuerung mit elektronischer Vorsteuerung erlaubt nun Smart Loading-Funktionen (z. B. Automatiken für die Rüttelfunktion, die Schaufelrückführung und den Armeinzug) in dieser Maschinenklasse. Außerdem haben die Ingenieure von Claas die Lenksäule nun verschlankt.

Hinsichtlich der Belüftung und der Temperatursteuerung war Claas auch tätig: Das Türfenster lässt sich jetzt einen Spalt weit öffnen und dann arretieren. Die Steuerung der Klimaanlage ist nach links vorne gewandert und mit einer 13-stufigen Lüftungssteuerung (statt ehemals drei) versehen. Das soll bei beschlagenen Scheiben im Winter schneller für Durchsicht sorgen.

Mehr Leistung

Für präziseres und auch schnelleres Arbeiten hat Claas die genannte Vorsteuerung der Hydraulik überarbeitet. Außerdem ist für die kleineren Lader jetzt auch die automatische Motordrehzahlsteuerung Dynamic Power verfügbar. Sie beschleunigt einerseits Ladetätigkeiten, spart andererseits nach Angaben von Claas auch Kraftstoff, weil die Motordrehzahl automatisch geregelt wird und nur bei Bedarf abgerufen wird.

Neben dem Varipower 2-Antrieb ist für den Claas Scorpion 742 jetzt optional auch der Varipower 3-Fahrantrieb (960 Euro Aufpreis, alle Preise ohne MwSt.) lieferbar. Dieser bietet eine Zugkraft von 6.800 daN und damit laut Claas eine Mehrleistung von rund 20 % gegenüber dem Varipower 2. Das soll die Produktivität bei Schub- und Zugarbeiten erhöhen sowie den Dieselverbrauch im Lastbereich auf der Straße senken. Für die notwendigen Reinigungs- und Servicearbeiten hat Claas die Zugänglichkeit verbessert.

Details für die tägliche Arbeit

Neu im Beleuchtungssystem ist ein separater Scheinwerfer, der den Bereich des Aufstiegs ausleuchtet. Im Aufstieg ist jetzt ein Druckluftanschluss integriert, um die Kabine besser reinigen zu können. Das Waschen der Hände ist an einem 5-l-Kanister rechts am Heck möglich. Außerdem hat Claas hinten links praxisgerechte Halterungen für Schaufel und Besen ergänzt. Nach wie vor zu finden sind die Handregler für die konstante Motordrehzahl sowie eine konstante bzw. maximale Geschwindigkeit durch den Hand-Inch-Regler.

Details in Kurzfassung

Die Feststellbremse verfügt über eine Auto-Hold-Funktion.
Neben den drei Standard-Lenkarten ist auch ein manueller Hundegang möglich.

Auf einen Blick

Mit der Überarbeitung der kleineren Teleskoplader bietet Claas nun ein lückenloses Programm mit zwei Baureihen und Hubhöhen zwischen 6 bis 9 m bei Hubkräften von 3,5 bis 6 t. Bei diesen Ladern wurde die Bedienphilosophie an die der größeren Maschinen angeglichen.

Vor allem in der Kabine und bei der Bedienung sind die Modernisierungen sicht- und spürbar. Aber auch bei der Leistung macht sich das neue Update bemerkbar. Bewährte Ausstattungen wie z. B. die robuste Anbaukonsole und die mittigen Hebeösen und Haken hat Claas unverändert beibehalten.

Christian Brüse

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