Pacam aus den Niederlanden vertreibt Hoflader. Die Chassis kommen aus China, die Hydraulikkomponenten von westlichen Herstellern. Wir hatten den Pacam 2525 im Einsatz.
Für einen Hoflader mit 25 PS nur 26.000 Euro zahlen? Was bekommt der Kunde für sein Geld? Aus technischer Sicht gibt es zumindest auf den ersten Blick kaum große Unterschiede zu bekannten Marken: Der Pacam 2525 hat einen Perkinsmotor mit 25 PS, Bosch-Rexroth und Linde liefern die Hydraulikkomponenten zu.
Motor am Limit
Wird der Motor indes gestartet, fällt die doch mangelhafte Schallisolierung auf, der Motor dröhnt laut. Vorder- und Hinterachse werden separat mit je einem Hydraulikmotor angetrieben. Das zähe Öl im kalten Zustand durch die Leitungen zu pressen, damit ist der kleine Perkins überfordert. Pacam verweist auf den nächstgrößeren Typ: Der 3025 hat einen Kubota-Motor und arbeitet mit Verteilergetriebe und Kardanwelle zwischen beiden Achsen. Er hat 25 PS und kommt wie auch der 2525 ohne zusätzliche Abgasnachbehandlung aus.
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Für einen Hoflader mit 25 PS nur 26.000 Euro zahlen? Was bekommt der Kunde für sein Geld? Aus technischer Sicht gibt es zumindest auf den ersten Blick kaum große Unterschiede zu bekannten Marken: Der Pacam 2525 hat einen Perkinsmotor mit 25 PS, Bosch-Rexroth und Linde liefern die Hydraulikkomponenten zu.
Motor am Limit
Wird der Motor indes gestartet, fällt die doch mangelhafte Schallisolierung auf, der Motor dröhnt laut. Vorder- und Hinterachse werden separat mit je einem Hydraulikmotor angetrieben. Das zähe Öl im kalten Zustand durch die Leitungen zu pressen, damit ist der kleine Perkins überfordert. Pacam verweist auf den nächstgrößeren Typ: Der 3025 hat einen Kubota-Motor und arbeitet mit Verteilergetriebe und Kardanwelle zwischen beiden Achsen. Er hat 25 PS und kommt wie auch der 2525 ohne zusätzliche Abgasnachbehandlung aus.
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Aber zurück zu unserem Modell mit 2.100 kg Eigengewicht. Der Aufstieg auf die Plattform ist in Ordnung, wenngleich die Beinfreiheit gering ist. Die Übersicht nach vorne auf die Schwinge ist sehr gut. Nach hinten wird die Sicht durch die hohe Rückenlehne samt Kopfstütze gestört. Die Lenksäule kann verstellt werden. Schalter und Taster sind auf der vorderen und auf der Seitenkonsole angebracht. Hier ist etwas Orientierung nötig, bevor der richtige Schalter gefunden ist. Für eine gute Zugänglichkeit zu allen Komponenten kann das Fahrerhaus per hydraulischer Handpumpe seitlich gekippt werden.
Der Pacam 2525 hat zwei Fahrstufen. Eine Differenzialsperre in den Achsen ist über Nockenkupplungen schaltbar. Die Schaltung ist aber kompliziert: Erst nach Betätigen eines Schalters, der zudem noch falsch beschriftet ist, muss unter lautem Piepen ein Taster auf dem Joystick gedrückt werden, damit die Sperre greift. Anders gesagt: sie wird nicht genutzt. Was die Hydraulik- und Ladespiele angeht, können wir nur Gutes berichten. Die Funktionen sind gut mischbar, und mit einer Ölfördermenge von 42 l/min ist die Schwinge schnell oben.
Mit zwei Hub- und einem Kippzylinder macht die Schwinge einen verwindungssteifen Eindruck. Ebenfalls fällt die gute Standfestigkeit des Laders auf, der bei unserem Einsatz mit einem Heckballast von 100 kg ausgerüstet war. Zudem waren AS-Reifen der Dimension 31x15.5-15 aufgezogen (Breite: 1,27 m). Wünschen würden wir uns für die Schwinge noch mehr Schürftiefe.
Der Stahlbau ist zu weiten Teilen sauber ausgeführt, die Lackierung bietet Verbesserungspotenzial. Bei den Werkzeugen hat Pacam alle gängigen Kupplungsmöglichkeiten im Programm. Mit der Euro-Aufnahme können Frontlader-Werkzeuge mitgenutzt werden. Unser Modell war mit zwei zusätzlichen Steuerkreisen versehen. Eines ist über den Joystick, und ein weiteres über einen eigenen Hebel mit Rastung bedienbar.
Pacam ist ein niederländisches Unternehmen aus Rotterdam. Der Name steht für Purchase Association Construction and Agricultural Machinery — eine Einkaufsgemeinschaft für Bau- und Landmaschinen. Pacam wurde 2017 gegründet, zuvor wurden gebrauchte Baumaschinen aufgearbeitet und gehandelt. Zur Endmontage der Maschinen legt Pacam Wert auf namhafte Komponenten aus Europa. Der halb fertige Hoflader samt Hydraulikzylindern, Achsen und Chassis wird in China gefertigt.
70 % der Hoflader verkauft Pacam nach eigenen Angaben in die Landwirtschaft, 25 % gehen in den Garten- und Landschaftsbau. Hier wird meist die LF-Version mit anderem Vorderwagen und deutlich kürzerer Schwinge für mehr Hubkraft bei weniger Hubhöhe bestellt. Pacam verkauft vornehmlich in Deutschland, Benelux, Österreich und der Schweiz. In Deutschland gibt es mehrere Händler, z. B. Willemsen aus Stadtlohn (chr-willemsen.de).