Fendt Run ergänzt Fendt One: KI erkennt Fahrfehler

Auf der diesjährigen Agritechnica präsentiert Fendt erstmals das KI-basierte System Fendt Run. Es zeichnet mittels unterschiedlicher Parameter Fahrer-dynamische Aspekte auf und scored diese zunächst über FendtOne Offboard für den Betriebsleiter und auf Wunsch weltweit in der Vario-Weltrangliste.
vor einem Tag
Dank neuester KI-Technologie erkennt das System Fendt Run jetzt Fahrfehler in Echtzeit und übermittelt diese direkt an den Betriebsleiter – und das nicht nur onboard, sondern auch offboard! So wird jeder Schritt auf dem Feld und auf der Straße genau überwacht und analysiert. Der Fahrer wird mittels Biometriedaten, bzw. dem Fingerabdruckscanner am Vario-Fahrhebel erkannt. Sobald der Führerschein des Fahrers im Offboard-System hochgeladen wurde, ordnet das System die aktuellen Daten dem Fahrer automatisch zu und gibt dem Fahrer Tipps zur Steuerung des Traktors in Echtzeit, bzw. verweigert ohne Führerschein das Fahren.
Fendt Run protokolliert sämtliche Fahrweisen, Geschwindigkeiten und Bedienschritte. Das Fahrverhalten des Vario-Bedieners wird so genaustens erfasst und bewertet. Beispiele für die Parameter sind: Wie stark wird die Bremse getreten? Welche Kraft wird auf den Fendt-Bedienhebel übertragen? Welche Temperaturen haben die Reifen? Auf welcher Stufe steht die Beschleunigungsrampe in der Regel? Wie hoch ist der durchschnittliche Dieselverbrauch innerhalb einer Flotte?
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Einen wichtigen Anteil in dieser Optimierung der Fahrweise hat auch die Getriebeschonung: Wird der Traktor überdurchschnittlich oft nur über den Fahrhebel abgebremst, kann der Betriebsleiter direkt per Pushnachricht informiert werden - falls gewünscht.

KI ermittelt Fahrertypen

All diese Daten protokolliert Fendt Run und errechnet daraus einen Score. So können sich Vario-Fahrer betriebsintern bzw. weltweit messen. Fahrer, die permanent unter den Top-10 der deutschland- oder weltweiten Liste erscheinen, können Bonuspunkte sammeln, die über die AGCO-Holding weltweit vergütet werden. Entweder am Ende eines Jahres oder beim nächsten Kauf eines Fendt-Schleppers.

Betriebsleiter wird in Echtzeit über Fahrfehler informiert

Der Betriebsleiter bzw. Flottenmanager kann über Fendt Offboard Kriterien festlegen, ab wann Pushnachrichten verschickt werden sollen. Mit Erscheinen des bekannten Polizisten auf dem Smartphone weiß der Betriebsleiter, dass einer seiner Fahrer nicht nach den festgelegten Kriterien gefahren ist. Sollte der Fahrer das Verhalten nicht ändern, kann der Betriebsleiter aus drei verschiedenen Fahrstrategien wählen, die er von FendtOne Offboard, bzw. Fendt Connect auf den Schlepper überspielen kann:
  • Power: Drosselung auf 35 km/h, keine Steuergeräte- oder Zapfwellen-Konfiguration, das Radio spielt nur lokale Sender, und keine USB-Steckdosen sind verfügbar. Die Federung wird deaktiviert – für absolute Konzentration auf das Wesentliche.
  • Power Plus: 40 km/h auf freier Strecke und 25 km/h in Ortschaften. Das Lenksystem bietet zwei A-B-Linien, aber der Tempomat bleibt aus – das perfekte Setup für eine verantwortungsbewusste Fahrweise.
  • Profi: Maximale Geschwindigkeit von 50 km/h, alle Programmierungen sind möglich! Ein kleiner Preis für höchste Effizienz.
Fendt Run ist als Option für alle Fendt One-Modelle ab Ende 2025 verfügbar. Die ersten Auszahlungen der Score-Liste sollen schon Anfang 2026 beginnen.