Internetportale der großen Hersteller: Nach Hause telefonieren
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Gut zu wissen
- Case IH nutzt die Portale mycaseih.com und AFS Connect für Flottenmanagement, Wartung und Dokumentation.
- myjohndeere.com deckt alle Bereiche der Technik und des Managements ab.
- FendtOne ist gerade gestartet und legt den Schwerpunkt aktuell auf die Dokumentation.
- FendtOne und
Claas: Blick durch die saatengrüne Lupe
Der Kern des Systems ist das Internetportal Telematics. Dort können sich die Besitzer von Claas-Maschinen kostenlos anmelden. Um den Betrieb anzulegen, können sie neben den Maschinen auch ihre Felder anlegen. Dazu eignen sich digitale Schlagumrisse aus einer Schlagkartei, die Antragsdaten oder Feldgrenzen vom Katasteramt. Alternativ lassen die Felder sich auch einzeichnen. Lohnunternehmer können sich eine Schlagverwaltung aufbauen, indem die Fahrer die Feldgrenzen mit dem Traktor aufzeichnen.
Damit Traktoren, Mähdrescher und Feldhäcksler im Telematics aktiv mitlaufen können, brauchen sie einen Datenlogger, ein Funkmodem und einen einfachen GNSS-Empfänger. Serienmäßig sind die Traktoren Axion 800 und 900 und der Xerion, alle Feldhäcksler sowie die Mähdrescher der Baureihen Lexion und Tucano damit ausgerüstet. Bei alle anderen Claas-Traktoren gehört das Kommunikationsmodul zur Wunschausrüstung.
Dokumentation in Echtzeit
Bei den Feldhäckslern kommen weitere Parameter dazu wie der Durchsatz und die Häcksellänge. Sofern ein NIRS-Sensor montiert ist, werden dessen Daten ebenfalls übermittelt. Bei den Mähdreschern gehören die Ertrags- und Feuchtedaten sowie die wichtigsten Maschineneinstellungen zu den übertragenen Daten.
Das Zusatzmodul „Automatische Dokumentation“ kann die Daten automatisch den Schlägen zuordnen. Das setzt voraus, dass der Betriebsleiter diese zuvor erfasst hat. Eine spezielle Ackerschlagkartei beinhaltet Telematics nicht, wohl aber eine Exportfunktion für die erfassten Einsatzdaten. Darüber lassen sich diese in beliebige Farmmanagement-Programme exportieren.
Die Telematics-Daten lassen sich fast in Echtzeit einsehen. Für den mobilen Einsatz hat Claas eine App für Android und iOS entwickelt. Dadurch ist der Betriebsleiter unabhängiger vom Büro. Und die Mitarbeiter haben eine Navigation, mit der sie die Felder oder ihre Kollegen auf kürzestem Weg finden können.
Telematics gibt es in den drei Ausbaustufen, basic, advanced und professional. Diese unterscheiden sich im Funktionsumfang und im Preis. Die Version Telematics basic liefert Informationen zur Maschinenposition und zum Status. Es sind außerdem alle Servicefunktionen wie die Ferndiagnose und die Navigation zur Maschine per App enthalten.
Telematics advanced überträgt alle verfügbaren Maschinendaten sowie zusätzlich berechnete Prozesskennzahlen. Die Vollversion Telematics professional bietet zusätzlich eine unbegrenzte Datenhistorie und umfassende Datenanalysen. Während die Telematics-App kostenlos ist, kann die automatische Dokumentation für alle drei Ausbaustufen dazugebucht werden.
Cas IH: Netzwerk für die rote Welt
Der Einstieg in das neue System ist das Internetportal mycaseih.com. Auf dieser Seite können Landwirte und Lohnunternehmer ihren Betrieb registrieren, während der Case-IH-Händler dafür zuständig ist, die Maschinen und ihre Ausrüstungen dort zu registrieren. Die Auswahl der Maschinen umfasst derzeit die aktuell produzierten Baureihen. Über die Fahrgestellnummer erhält man Zugriff auf Schulungsvideos, Tipps zur Fehlerbehebung und Wartungsanweisungen. Wer am Morgen mit der Fettpresse unterwegs ist, kann über sein Smartphone nachsehen, wo der Traktor oder die Maschine überall mit Schmiernippeln versehen ist und in welchem Intervall diese zu versorgen sind. Zurzeit überlegt Case IH, auch ältere, nicht mehr produzierte Maschinen bei mycaseih.com aufzunehmen.
Auf mycaseih.com geht es auch um Smartfarming-Technologien. Das Terminal, der GNSS-Empfänger und das Funkmodem stellen die Verbindung zum Telemetriesystem AFS Connect her. Diese Technik ermöglicht ein Flottenmanagement, die Fernwartung, ein ISO-Bus-Auftragsmanagement und die Erledigung von Teilflächenaufträgen. Das neue Terminal AFS 1200 ist bereits kompatibel zum AFS Connect, ältere Displays benötigen dafür zusätzlich ein Telemetriemodem. Für das Flottenmanagement wechselt man von der Seite mycaseih.com zum Portal fleet.myafsconnect.com. Darüber sind der Standort der Maschine, der Kraftstoffverbrauch und der -vorrat, die aktuelle Geschwindigkeit sowie weitere wichtige Parameter wie die Kühlwassertemperatur ablesbar.
Zugriff aus der Ferne
Das Auftragsmanagement des AFS Connect enthält unter anderem eine Schlagverwaltung. Die Felder kann der Betriebsleiter am besten im Büro anlegen, indem er seine Antragsdaten oder Flurkarten importiert. Sollte eine Maschine mit einer Lenkautomatik ausgerüstet sein, werden die Spurmuster für einzelne Arbeitsgänge ebenfalls in der Auftragsverwaltung abgespeichert.
Das ganze Auftragsmanagement ist gleichzeitig mit dem ISO-Bus-Taskcontroller des Terminals verknüpft. Auf dem Weg lassen sich auch alle ISO-Bus-Anbau- und Anhängegeräte anderer Hersteller ins AFS Connect einbinden.
Neben der Dokumentation bietet das AFS Connect auch die Möglichkeit, Applikationskarten per Fernverbindung zum Traktor zu schicken. Nach der Saat, der Düngung oder der Pflanzenschutzbehandlung wird der jeweilige Auftrag gespeichert und als sogenannte As-applied-Karte wieder ans AFS-Portal zurückgeschickt.
Fendt: Eins mit dem Traktor
Auf der Startseite erwartet den Nutzer eine ähnliche Kachelstruktur, wie auf dem Maschinenterminal. Über die Kacheln hat man Zugriff auf verschiedene Bereiche wie eine Karte, die Feldverwaltung, Maschinen und Mitarbeiter. Mit TaskDoc steht außerdem eine Dokumentationslösung zur Verfügung. Hier lassen sich Aufgaben (Tasks) planen. Nach Auswahl der Aufgabenart, zum Beispiel Bodenbearbeitung, lassen sich Fahrer, Traktor und Maschine zuordnen. Der Auftrag wird dann per Mobilfunk an den Traktor gesendet, abgearbeitet und geht zurück ins Portal. Alternativ können Aufträge auch direkt auf dem Traktor gestartet werden.
Die bearbeiteten Aufträge lassen sich im Portal nachbearbeiten. Auch Applikationskarten zu den Aufträgen können dargestellt werden. FendtOne arbeitet mit dem agrirouter zusammen. So können Maschinendaten weiterer Hersteller eingebunden werden, wenn diese beim agrirouter aktiv sind. Auch die Weitergabe von Daten an ein Farm-Management-System ist möglich. Das junge FendtOne Portal will der Hersteller in Zukunft noch weiterentwickeln und Funktionen ergänzen.
John Deere: Grün-gelb für alle
Schlagkartei inbegriffen
Berechtigungen in drei Stufen
Die Einsatzzentrale ermöglicht auch weiteren Menschen den Zugriff auf das Betriebsmanagement. Dies können die Mitarbeiter, der Händler oder Partnerbetriebe sein. Damit nicht jeder alles sieht, kann der Betriebsleiter in drei Stufen Berechtigungen für Bereiche wie Standorte, Aufträge und Maschinen zuteilen.
Um auch unterwegs einen Überblick zu haben, hat John Deere zusätzlich zur Online-Plattform die My Operations App entwickelt. Diese ermöglicht es, die Standorte von Maschinen, Arbeitsfortschritte auf den Flächen und die dazugehörigen Maschinendaten wie Kraftstoffverbrauch und Auslastung anzuzeigen. Arbeitsaufträge lassen sich im Büro erstellen und anschließend direkt an das Smartphone oder Tablet des Mitarbeiters schicken.