2023 wurden 30.345 Schlepper zugelassen. Damit freut sich der Statistikgott über leichtes Wachstum, denn es wurde genau ein Schlepper mehr zugelassen als 2022. Dabei gibt es vor allem einen Gewinner.
Das Jahr 2023 war von der Agritechnica geprägt. So zumindest die einhellige Meinung vieler Schlepperhersteller, die sich in Hannover präsentierten. Die Kauflaune der Landwirte war dabei im Vergleich zum Jahr 2022 kaum verändert: Insgesamt wurden 2023 genau 30.345 Schlepper zugelassen — exakt einer mehr als 2022.
Das Verkaufshoch aus dem Jahr 2021 ist damit zwar noch lange nicht erreicht, aber dennoch scheinen die Hersteller in Summe zufrieden, blickt man doch eher etwas pessimistisch auf die kommenden zwei Jahre. Der Wonnemonat Mai war im Jahr 2023 der Verkaufsschlager für John Deere und Fendt, so bedurfte es nur einer kleinen Jahres-Endrallye im Dezember, damit Fendt die Tabelle in 2023 anführen kann.
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Das Jahr 2023 war von der Agritechnica geprägt. So zumindest die einhellige Meinung vieler Schlepperhersteller, die sich in Hannover präsentierten. Die Kauflaune der Landwirte war dabei im Vergleich zum Jahr 2022 kaum verändert: Insgesamt wurden 2023 genau 30.345 Schlepper zugelassen — exakt einer mehr als 2022.
Das Verkaufshoch aus dem Jahr 2021 ist damit zwar noch lange nicht erreicht, aber dennoch scheinen die Hersteller in Summe zufrieden, blickt man doch eher etwas pessimistisch auf die kommenden zwei Jahre. Der Wonnemonat Mai war im Jahr 2023 der Verkaufsschlager für John Deere und Fendt, so bedurfte es nur einer kleinen Jahres-Endrallye im Dezember, damit Fendt die Tabelle in 2023 anführen kann.
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Denn mit Blick auf die Entwicklung der Zulassungszahlen (Grafik: „Zulassungszahlen nach Hersteller“) kreuzt die Fendt-Kurve, wie erstmals im Jahr 2020, die John Deere-Linie. Und in der Tabelle „Traktorzulassungen 2023“ wird dann schnell deutlich, dass Fendt die Tabelle mit 6 140 zugelassenen Einheiten anführt. Das sind stolze 821 Schlepper mehr als 2022 und es bedeutet einen Marktanteil von über 20 %.
John Deere verliert mit einem Rückgang von 526 Einheiten die Führung (19,4 % Marktanteil), während Deutz-Fahr mit viel Abstand weiterhin Platz 3 belegt (2.483 Schlepper, 8,2 %), gefolgt vom Aufsteiger Claas (2.092 Traktoren, 6,9 %) und Kubota (1.978 Traktoren, 6,5 %).
Case IH/Steyr gehört in 2023 zu den Verlierern. Über 15 % weniger zugelassene Traktoren bedeuten mit nur 1.792 Einheiten Platz 6. Damit verfehlt der Hersteller knapp 6 % Marktanteil. Platz 7 belegt New Holland mit 1.578 Traktoren und nahezu unverändertem Marktanteil von gut 5,2 %.
Über 80 % der zugelassenen Traktoren stammen aus nur fünf Konzernen (Tabelle „Marktanteile der Konzerne“). Agco dominiert dieses Ranking mit 8.877 Traktoren. Das bedeutet fast 30 % Marktanteil mit den drei Marken Fendt, Valtra und Massey Ferguson. Valtra gehört neben Fendt ohnehin zu den Gewinnern: Die Finnen konnten mit 1.378 Zulassungen ein Plus von mehr als 20 % im Vergleich zu 2022 einfahren.
Ein Blick auf die Tabelle „Zulassungen 2023 ab 51 PS“ zeigt, dass Kubota weiter stark bei Kleintraktoren unterwegs ist. Fast 75 % der zugelassenen Japaner haben weniger als 51 PS. Bei John Deere als weiterem großen Player im kleinen Segment beträgt der Anteil mit 905 Einheiten dagegen gerade 25 %. Insgesamt ist der Markt der Traktoren unterhalb 51 PS leicht rückgängig.
Seit seiner Vorstellung 2011 (zeitgleich mit der Vorstellung der John Deere 6R-Serie) ist der Fendt 724 mit Abstand das beliebteste Modell der deutschen Treckerfahrer. Sieht man von 2015 ab (dort belegte der kleine Bruder Fendt 313 Vario den ersten Platz) führt dieses Ranking seit nunmehr zehn Jahren der Fendt 724 Vario an. Kein Modell hat sich in einem Jahrzehnt so oft verkauft. John Deere holt mit dem 6R 185 auf und konnte im letzten Jahr 647 Einheiten von diesem Modell zulassen.
Ebenfalls lange beliebt — aber mit deutlich geringerer Stückzahl — sind die kompakten Deutz-Fahr-Traktoren 5080 D (428 Stück). Bei Valtra ist erstmals die Q-Serie auf den ersten Rängen der beliebtesten Modelle zu finden. Weil das Modell erst gerade eingeführt wurde, vermuten wir nicht nur Endverkäufe, sondern sicherlich auch einen Teil Vorführschlepper bei den Zulassungen in dieser Tabelle.
Vielleicht noch einige außergewöhnliche Zahlen am Rande: Im vergangenen Jahr wurden z. B. 158 Unimogs zugelassen und 368 Einheiten von Escorts Ltd., besser bekannt als Farmtrac.
Die Zulassungszahlen waren in 2023 gegenüber 2022 stabil. Für dieses und nächstes Jahr erwarten die meisten Hersteller keine Höhenflüge. Fendt rangiert bei den in 2023 zugelassenen Traktoren auf Platz 1, gefolgt von John Deere und Deutz-Fahr. Bei den Konzernen gewinnt Agco. Verlierer ist CNH, vor allem bei den Marken Case IH und Steyr. Die Zulassungen über 51 PS nahmen zu.