Neuvorstellung Meier-Brakenberg Raufutter-Fressstände: Genau zur rechten Zeit
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Gut zu wissen
- Raufutter ist nicht auf Langstroh beschränkt. Möglich ist auch die Gabe von Pellets aus Gras, Luzerne, etc.
- Meier-Brakenberg erweitert sein Angebot an Raufutter-Fressständen um drei neue Varianten.
- Neben den neuen Automaten bietet die Firma auch Förderanlagen zur Automatisierung.
Für den Außenstehenden mag die Pflicht zur Gabe von Raufutter logisch und einfach klingen, tatsächlich ist die Applikation für den Praktiker im einstreulosen Stall alles andere als banal. So führt langfaseriges Raufutter schnell zu Problemen in der Gülle. Auch verursacht es z. B. durch ein größeres Lager zusätzliche Kosten. Daher sollte ein verschwenderischer Umgang möglichst vermieden werden.
Bislang beschränkte sich das Angebot an Raufutterautomaten von Meier-Brakenberg auf die „Porky’s Funbox“. Die „Strohtonne“ mit im Kreis laufender Stahlkugel gibt es weiterhin zu kaufen. Neu ist nur eine Stahlfeder zum Aufhängen der Funbox.
Wie der Hersteller in Gesprächen mit Praktikern aber feststellen musste, sind deren Wünsche weitaus bunter und vielschichtiger. Das Unternehmen startete deshalb 2018 eine Umfrage unter seinen Kunden. Nach deren Auswertung stand fest, dass es nicht „eine Lösung“ für alle Fälle geben kann.
Meier-Brakenberg: Drei neue Fressstände
- „Porky’s Pellettomat“ — fürs Dosieren von Pellets,
- „Porky’s Strohtomat“ — ein Automat für Langstroh,
- „Porky’s Raufe“ — für lange Fasern mit verstellbaren Öffnungen.
Eigentlich wollte der Hersteller seine drei neuen Lösungen für die Gabe von Raufutter auf der EuroTier 2020 präsentieren. Corona-bedingt wurde die Messe aber zunächst in den Februar 2021 geschoben. Gleichzeitig überraschte die Initiative Tierwohl Mitte des Jahres mit der Vorgabe, dass ab 2021 alle Schweine Zugang zu Raufutter haben müssen. Der Hersteller entschied sich deshalb zur Vorabpräsentation der neuen Technik.
Wir halten fest
Basis für die drei Neuentwicklungen — die wir Ihnen auf der nächsten Doppelseite näher vorstellen — ist eine Umfrage unter Praktikern. Zu den neuen Fressständen zählen eine Strohraufe mit verstellbaren Lochgrößen, ein in zwei Größen erhältlicher Automat für Pellets sowie mit dem Strohtomat zwei Automaten, die dem Wühlbedürfnis von Schweinen wohl sehr nahe kommen.
Initiative Tierwohl: Start der dritten Phase
Das Bonusprogramm „Initiative Tierwohl“ mit über 6 600 Teilnehmern (Stand: Oktober 2020) startet 2021 in die dritte Programmphase. Die Gabe von Raufutter ist dann nicht mehr freiwillig, sondern verpflichtend für alle Teilnehmer. Angefangen von der Gruppenhaltung im Wartestall über Ferkel und Mastschweine müssen dann alle Tiere Zugang zu gesundheitlich unbedenklichem Raufutter haben.
Raufutter definiert die Initiative Tierwohl als ein rohfaser- und strukturreiches Futtermittel. Es muss fress-, kau- und untersuchbar sowie beweglich und bearbeitbar sein.
Raufutter ist zusätzlich und separat zum eigentlichen Futter anzubieten. Es kann auf dem Boden, bodennah, in einer Raufe oder in anderer Form, zum Beispiel oberhalb eines Trogs angeordnet, vorgelegt werden. Um das Raufutter für die Tiere reizvoll zu machen, darf es in Intervallen gefüttert werden. Es muss also nicht rund um die Uhr verfügbar sein — gleichwohl sollte es in der überwiegenden Zeit des Tages zur Verfügung stehen.
Die Kriterien zum Raufutter sehen auch vor, dass es sich um ein anderes Material handeln muss als das, was gesetzlich als Beschäftigungsmaterial gefordert ist, z. B. Stroh und Heu. Verschiedene Strohsorten allein zählen nicht, sie gelten als ein Material.
Raufutter und Beschäftigungsmaterial müssen außerdem getrennt voneinander angeboten werden, weshalb Stroh und Heu in einer Raufe bei einer Kontrolle keine Anerkennung findet.
1. Porky‘s Pellettomat
Der neue, in zwei Größen erhältliche Porky’s Pellettomat für pelletiertes Heu, Stroh, Luzerne etc. ist so aufgebaut, dass die Tiere nur beim Betätigen eines Hebels Pellets erhalten. Optimal eingestellt fällt je Hebelbewegung immer nur ein Pellet aus dem wahlweise sechs oder 17 l großen Vorratsbehälter in die darunter angeordnete Schale. Die Größe der Öffnung ist per Schieber auf die Größe der Pellets einstellbar. Die dafür verwendete Flügelschraube ist allerdings nach unseren ersten Erfahrungen etwas umständlich zu erreichen.
Gemäß den Richtlinien der Initiative Tierwohl ist ein Automat ausreichend für bis zu 50 Mastschweine mit weniger als 60 kg, für bis zu 40 Mastschweine mit über 60 kg sowie für maximal 60 Ferkel oder für bis zu 40 Sauen.
Die Preise: Wer 50 Automaten bestellt, bezahlt für einen Porky’s Pellettomat vom Typ „Midi“ 73 Euro, für den 35 cm höheren „Maxi“ 91,50 Euro (alle Preise ohne Mehrwertsteuer; je nach Bestellmenge können die Preise variieren). Sofern eine vollautomatische Anlage zum Befüllen der Automaten mit Pellets aus einem Vorratssilo gewünscht ist, bietet der Hersteller diese ebenfalls an. Die Kosten einer solchen
Pelletanlage für einen 1 500er Maststall wurden uns mit rund 9 000 Euro inklusive eines 7-t-Silos (ohne Mehrwertsteuer) beziffert.
2. Porky’s Strohtomat
Das Befüllen des Porky’s Strohtomat erfolgt normalerweise von Hand. Auf Wunsch bietet Meier-Brakenberg auch eine Rohrkettenförderanlage mit einem 4 m3 großen Bunker an.
Zum Preis: Für einen 1 500er Maststall kostet die Automatisierung in etwa 20 000 Euro ohne Mehrwertsteuer. Der Automat selbst schlägt in Abhängigkeit von der Bestellmenge mit 135 bis 160 Euro zu Buche.
Nach den Richtlinien der Initiative Tierwohl ist ein Automat ausreichend für bis zu 70 Mastschweine bis 60 kg, 60 Mastschweine mit einem Gewicht über 60 kg, 80 Ferkel und für maximal 50 Sauen.
3. Porky’s Raufe
Doch wurde angemerkt, dass eine Raufe für einen sparsameren Umgang mit Stroh über verstellbare Öffnungen verfügen sollte!
Für diese Betriebe entwickelte Meier-Brakenberg die „Porky’s Raufe“. Es gibt sie in zwei Ausführungen, wobei beide 52 cm hoch, 50 cm breit und 28 cm tief sind.
Der Unterschied: In der Variante „Fix“ sind die Schlitze 100 x 25 mm groß, beim Modell „Flexi“ können diese zur Reduzierung von Bröckelverlusten auf 25 x 25 mm verkleinert werden. Wer etwaige Verluste weiter reduzieren möchte, findet in der Bodenplatte „Porky‘s Strohstopp“ für 18 Euro inklusive Befestigungsmaterial mitunter die passende Kombination. Das Einstellen der Schlitze erfolgt stufenlos über ein auf der Innenseite der Raufe mit vier Schrauben fixiertem Blech. Befüllen lässt sich die Raufe von Hand und Rohrkettenförderanlage.
Nach Angaben von Meier-Brakenberg erfüllt die neue Raufe das Kriterium „Raufutter“ der Initiative Tierwohl. Eine Porky‘s Raufe genügt laut Anbieter für bis zu 70 Mastschweine mit einem Gewicht von weniger als 60 kg, für bis zu 60 Mastschweine mit einem Gewicht von über 60 kg, für 80 Ferkel und für maximal 50 Sauen.
Der Preis für die Porky’s Raufe in der Ausführung Fix beginnt bei knapp 39 Euro, der Preis für die Flexi bei gut 48 Euro zuzüglich 2,15 Euro Befestigungsmaterial (alle Preise wie immer ohne Mehrwertsteuer).
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