Neuheitenvorstellung Lely Future Farm Days: Die Visionen werden konkreter
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Gut zu wissen
- Mit dem Lely Exos können arrondierte Betriebe wohl bald rund um die Uhr Grünfutter vorlegen.
- Die Managementsoftware Lely Horizon ersetzt demnächst das aktuelle Programm T4C. Die Umstellung erfolgt sukzessive.
Und so präsentierte man vor zwei Jahren nicht nur den mehr als 10 000 Mal verkauften Melkroboter A5, sondern auch die Hofmolkerei Orbiter (profi 11/2018, „Meine Milch kann mehr“). Nach einer längeren Erprobungsphase sind davon inzwischen drei Anlagen in Betrieb gegangen.
Die Veranstaltung fand mit Blick auf Corona dieses Mal leider nur im Internet statt. So konnten wir von profi erstmals weder einen Blick unter die Haube werfen noch mit einem Techniker vor Ort über die Neuentwicklungen diskutieren.
Die gute Nachricht: Mit dem Managementprogramm „Horizon“ als Nachfolgetechnologie von T4C wird nur eine von drei Neuvorstellungen in absehbarer Zeit auch in Deutschland verfügbar sein. Bis zur Markteinführung des neuen Abluftreinigungssystems „Sphere“ oder des Systems „Exos“ zur autonomen Fütterung von Gras werden wir also gewiss noch die Zeit für einen ausführlichen Praxiseinsatz der Neuentwicklungen von Lely haben.
Weitere Neuigkeiten von Lely
Nachdem in 2018 und 2019 der Verkauf des damals neu eingeführten Melkroboters Astronaut A5 regelrecht boomte, bereitet die Corona-Pandemie jetzt auch Lely Probleme — nicht zuletzt durch persönliche Schicksale. Mit Blick auf einen wachsenden Wohlstand in der Welt und einen im Jahre 2050 geschätzt bis zu 70 % höheren Absatz bei landwirtschaftlichen Produkten zeigt sich van Troost aber zuversichtlich. So sei der Verkauf von Melkrobotern in China und Lateinamerika bereits gut angelaufen.
Um Lely-Kunden während der weiterhin bestehenden Corona-Problematik adäquat fortbilden zu können, baute Lely das Angebot an Onlineseminaren massiv aus. Und damit die über die Welt verstreute Kundschaft mit dem Kauf eines Lely-Produkts zufrieden sein kann, gibt es heute 200 Lely-Center mit 2 000 Servicetechnikern sowie 1 600 Vertriebs- und Serviceangestellten in mehr als 45 Ländern.
Lely Ladewagen Exos: Mäht, fährt und füttert von selbst
Täglich frisches Gras im Trog ohne zusätzliche Arbeit bei schonender Bewirtschaftungsweise verspricht das selbstfahrende System „Lely Exos“. Der ausschließlich elektrisch betriebene Roboter fährt GPS-gesteuert ohne Fahrer auf das Feld, mäht und lädt hier vollautomatisch bis zu 1 t frisches Gras je Tour.
Kombination mit Silage
Alle Daten wie der Flächenertrag werden gespeichert und für die optionale Ausbringung von Flüssigdünger mit dem Lely Exos verwendet. Per GPS-Navigation geht es zum Vorlegen des frischen Futters wieder zurück zum Stall. Dieser darf wie in einem der Testbetriebe getrost 1,5 km vom Feld entfernt liegen. Wichtig ist nur, dass das Fahrzeug keine öffentlichen Straßen befährt.
Das Exos-System arbeitet vollständig autark, ist aber über das Managementprogramm T4C unter anderem mit dem Lely-Fütterungssystem Vector kombinierbar. Sollte weniger Gras nachwachsen als nötig ist, werden Fehlmengen und Nährstoffe automatisch vom System durch Silage und Kraftfutter ergänzt.
Aktuell versorgt Exos in den Testbetrieben täglich 110 bis 300 Milchkühe rund um die Uhr mit frischem Gras. Der Praxiseinsatz zeigte bereits, dass bei einer Nutzungsdauer von März bis Weihnachten die Hälfte des Raufutterbedarfs mit frischem Gras gedeckt werden kann. In der Summe lieferten die Kühe im Schnitt 3 kg mehr Milch, so dass die Kosten je Liter erzeugter Milch um zwei Cent reduziert werden konnten, so Lely.
Nach Überzeugung des Herstellers wird sich daher das Exos-System allein durch eine Reduzierung der Kosten rechnen. Gleichzeitig ermöglicht Exos eine von der Gesellschaft akzeptierte Milcherzeugung sowie eine wiederkäuergerechte Fütterung, so der Hersteller. Mit Blick auf eine frühestens 2023 stattfindende Markteinführung hielt sich Lely mit konkreten Preisangaben jedoch zurück.
Fazit
Mit dem Exos entwickelt Lely das weltweit erste System zum vollautomatischen Ernten und Füttern von Frischgras. Es verspricht einen deutlich minimierten Einsatz an Arbeitszeit, die Reduzierung von Futterverlusten, eine höhere Flächeneffizienz sowie eine nachhaltige Wirtschaftsweise. Grundvoraussetzung dafür ist allerdings ausreichend viel Grünland rund um die Hofstelle.
Lely Sphere: Filter reduziert Stallemissionen um bis zu 70 %
Filter hält Stickstoff zurück
Bis zu 70 % weniger Emissionen an Ammoniak möglich machen soll beispielsweise die neue „Lely Sphere“. Es basiert auf der Trennung von Kot und Urin im Stall über kleine Öffnungen im Boden. Während Urin abfließt, sammelt der vollautomatische Lely-Stallreinigungsroboter „Discovery Collector“ Kot auf und führt diesen separat einem Sammelkanal zu.
Parallel saugt ein Lüftungssystem Luft aus dem Güllekanal an und führt diese einem chemischen Abluftreinigungssystem zu. Bis zu 20 kg Stickstoff mehr je Kuh und Jahr verbleiben so auf dem Betrieb. Nebenbei ist die Luft im Stall besser, so Lely. Die Entwicklungsarbeiten zu Sphere hat Lely nach eigenen Angaben 2015 begonnen. Seit 2017 ist das System auf vier Betrieben funktionsfähig. Wann es in Deutschland verfügbar sein wird, ließ der Hersteller offen.
Fazit
Bei den ersten Future Farm Days gab Lely bekannt, dass man mehr Wert auf eine nachhaltige Milchproduktion legen will. Das System Lely Sphere ist ein Baustein auf dem Weg dahin. Denn das bei der Produktion von Milch freigesetzte Ammoniak wird zu großen Teilen aufgefangen und gefiltert. So kann es im Sinne einer Kreislaufwirtschaft wieder zum Düngen der Felder genutzt werden.
Lely Managementsoftware Horizon: Wachablösung für T4C
Diese basiert auf intelligenten Logarithmen, für deren Entwicklung die Daten von 18 000 Milchviehbetrieben in aller Welt zur Verfügung standen. Über 100 Testbetriebe in sieben Ländern haben in mehr als zwei Jahren mit der Unterstützung von Tierärzten, Spezialisten für Künstliche Intelligenz, Beratern und Ingenieuren die Technik zur Praxisreife gebracht.
Software denkt mit
Ziel der Entwicklung war eine Software, die mitdenkt — und es so vermag, den Landwirt auf intelligente Weise von Routineentscheidungen zu entlasten. Mitarbeiter können sich so ohne vorheriges Erstellen von Tageslisten gezielt um das einzelne Tier kümmern. Neu ist ebenfalls, dass die App Horizon durch zahlreiche Schnittschnellen zum zentralen Bindeglied zwischen den verschiedenen Anlagen und Geräten im Betrieb wird, wie z. B. zur automatischen Fütterung. Für eine reibungslose Kopplung konnten bereits jetzt namhafte Kooperationspartner gewonnen werden, z. B. CRV, Herde oder fodjan — weitere sollen folgen.
Alle Daten werden in der Cloud gespeichert, sie stehen so auf allen Geräten zur Verfügung. Wer Daten einsehen oder verändern darf, ist einstellbar. Den Datenschutz sieht Lely mit dem ICAR-Animal-Data-Exchange-Standard erfüllt.
Testbetrieben gefällt die intuitiv gestaltete Benutzeroberfläche. Die schnelle Reaktionsgeschwindigkeit der neuen App erleichtert die Handhabung, so Praktiker.
Fazit
Die Managementsoftware Lely Horizon ersetzt ab Frühjahr 2021 das Programm T4C und dient der besseren Kontrolle des eigenen Milchviehbetriebs. Es unterstützt Tierhalter und Mitarbeiter beim Treffen von Routineentscheidungen, das allein verspricht eine Menge Zeitersparnis.
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