Weiche Box unter freiem Himmel
Die Quattrobox Outdoor bietet den Komfort einer Indoor-Liegebox, so Huber Technik. Die Oberfläche eignet sich für vier fugenlose Liegeboxen. Die Unterkonstruktion aus Beton und Schaumstoff mit 3 % Gefälle soll Urin, Regen- und Schmelzwasser abfließen lassen.
Viel Technik am kleinen Fass
Cobra 2 ist ein kompaktes und bis zu 15 600 l großes Güllefass mit schmalem Fahrzeugrahmen gebaut für den Feldeinsatz, so Joskin. Um die Gesamtbreite von drei Metern nicht zu überschreiten, sind breite Niederdruckreifen montiert. Das Fass kann für den Einsatz von Anbaugeräten mit einem kompaktem Hubwerk ausgestattet werden. Serienmäßig sind laut Anbieter ein Durchflussmengensensor und eine ISO-Bus-Steuerung verbaut.
Mit dem 42 m² großen Klima-Dach stellt Patura auf der EuroTier einen Wetterschutz mit Großballenraufe vor. Eine im Dach integrierte Öffnung soll einen Kamineffekt bewirken, durch den Luft nach oben abzieht. Das Klima an der Raufe soll so für die Tiere angenehmer und eine störende Belastung mit stechenden Insekten reduziert sein.
Eine Traufenhöhe von 2,5 m ermöglicht die Befüllung mit dem Frontlader. Eingeklappt lässt sich die Raufe per Dreipunkt-Anhängung mit dem Traktor umsetzen.
Faresin bringt großen Selbstfahrer
Mit einem Fassungsvermögen von 30 bis 36 m³ stellt Faresin den selbstfahrenden Futtermischwagen Leader PF3 vor. Das Fahrzeug mit drei vertikalen Mischschnecken bietet sich für Herden ab 1 000 Tieren an. Alle drei Achsen sind lenkbar, die erste und die letzte verfügen über einen permanenten Allradantrieb. Laut Anbieter überwacht eine Künstliche Intelligenz (Ecotronic) den Futtereinzug.
Update für den Hoflader 2028
Schäffer stellt mit dem 2028-2 ein Update des Hofladers 2028 vor. Neu ist der Fahrantrieb, welcher 45 % mehr Schubkraft liefern soll. Möglich wird das durch eine besser auf die Drehmomenteigenschaften des Motors abgestimmte Fahrhydraulik. Gleichzeitig konnte laut Hersteller durch die Überarbeitung der Wirkungsgrad erhöht und der Spritverbrauch gesenkt werden.
Optional ist ein Tempomat erhältlich, welcher automatisch und unabhängig von der Motordrehzahl eine konstante Geschwindigkeit hält. Dadurch kann die Arbeit mit Futterdosiergeräten, Strohverteilern oder Mulchern vereinfacht werden.
Intelligenter Milchkühltank aus Frankreich
Serap stellt auf der Messe das patentierte Kühlaggregat Opticool vor, bei dem das Kühlen von Milch optimiert sein soll. Zentrales Element ist die Kombination aus Kälteaggregat und Wärmerückgewinnung. Die Kompressoren liefern die Kälteenergie zum Kühlen auf Lagertemperatur binnen drei Stunden. Im Anschluss muss die Temperatur nur noch gehalten werden.
Weniger Lärm und keine Abgase beim Füttern
In der letzten Ausgabe (profi 10/2022) als Erlkönig vorgestellt, präsentiert Strautmann zur Messe erstmals einen vollelektrischen Antrieb für seine selbstfahrende Futtermischwagen. Die Modelle Sherpa und Primus besitzen jeweils eine vertikale Mischschnecke sowie ein nutzbares Volumen von 11 bis 15 m³. Eine Batterieladung soll laut Strautmann für bis zu 16 Tonnen Futter ausreichen. 80 % der Batterieladekapazität sind laut Strautmann bereits nach einer Ladedauer von 90 Minuten erreicht. Ein vollständiges Laden dauert bis zu vier Stunden. Das mit einer Hochvoltbatterie ausgestattete Fahrzeug soll auch als Energiespeicher fungieren können. Damit kann so viel Energie entnommen werden, bis die verbleibende Kapazität für die geplante Fütterung ausreicht.
Verhindert Fehlbefüllungen von Silos
Mit falschem Futter befüllte Silos vermeiden soll das neue SmartBulk-System von Welgro. Es gibt Futter aus den Lkw-Silos nur frei, wenn das entsprechende Signal vorliegt. Dafür hat der Hersteller aus den Niederlanden die bisherigen Handgriffe zum Entleeren der Tanks durch ein elektropneumatisches System ersetzt.
Das neue System wird per Touchscreen bedient, für wiederholende Vorgänge gibt es eine Programmautomatik. Die Befüllungs- und Entleerungsdaten werden in einer Cloud erfasst. Die neue Steuerung soll auch Kraftstoff sparen, da sie die Drehzahl der Zugmaschine reguliert. SmartBulk ist an Siloaufliegern nachrüstbar, die Zugfahrzeugsteuerung entfällt dann jedoch.
Der irische Hersteller Unison präsentiert eine patentierte smarte Hofmolkerei. Die Lösung beinhaltet alles, was zur Verarbeitung von Rohmilch bis hin zur Abgabe von fertig pasteurisierter Milch benötigt wird. Zur Installation muss ein Betonfundament, ein Internet- sowie Wasser- und Stromanschluss vorhanden sein. Die Molkerei lässt sich laut Unison per App steuern und arbeitet völlig eigenständig ohne manuelles Eingreifen des Landwirts.
Ein mit dem Tier mitwachsendes Halsband präsentiert Förster-Technik. Das FlexGrow wird dem jungen Kalb einmal übergestreift und wächst mit, bis das Tier ausgewachsen ist. Das regelmäßige Nachstellen oder Wechseln der Bänder entfällt.
Das normalerweise notwendige Gewicht am unteren Ende des Bandes ist beim FlexGrow-Band durch ein 450 g schweres Kunststoffgehäuse ersetzt. Im Gehäuse befindet sich ein Bandvorrat für einen Halsumfang bis 110 cm. Für die Spannung des Bandes sorgen zwei Spiralfedern, die bei leichtem Zug gleichmäßig ausfahren. Das Einfädeln von Nummern, Transpondern oder Sensoren erfolgt über eine Bandschnalle.
Torkonzept für eingestreute Ställe
Mit einem Tiefstreustall wächst die Strohmatte von Tag zu Tag. Im Zusammenhang mit Schweinehaltung ist das ein Problem. Denn das Gatter sollte immer sehr tief hängen. So tief, dass kleine Ferkel nicht darunter herlaufen.
Allerdings wird mit einem tief positionierten Gatter das Öffnen des Gatters zum Misten aufgrund der ständig wachsenden Misthöhe immer schwieriger. Abhilfe verspricht das Weda Quick.Gate. Es verfügt über einen speziellen Mechanismus im Scharnier, der dafür sorgt, dass das Gatter sich beim Öffnen automatisch anhebt. Ohne im Stroh festzustecken, lässt sich so zum Misten das Gatter seitlich zur Betonkante hin schwenken. Nach Angabe des Herstellers lassen sich so 20 Außenausläufe in zehn Minuten abschieben.
Saugroboter für planbefestigte Böden
Mit dem Enro Entmistungsroboter hat Schauer bereits ein automatisches System zum Abschieben von Betonspaltenböden im Programm. Ergänzend dazu präsentiert der Hersteller auf der EuroTier den Saugroboter Enro Collect VC für planbefestigte Böden in großen Rinderställen. Merkmal des Collect VC sind eine Bauhöhe von 50 cm sowie ein 350 l großer Vorratsbehälter, der automatisch in einem Abwurfkanal entleert wird. Das Frischwasservolumen zum Befeuchten der Laufflächen gibt Schauer mit 50 l an.
Mit WeightControl stellte Holm & Laue eine Wiegetechnik für Kälber mit umfangreicher Datenerfassung vor. Neben den Tageszunahmen speichert das neue System Informationen zu Herkunft, Kalbeverlauf, Biestmilchmenge etc.
Basis ist ein Terminal mit 7“-Bildschirm. In Kombination mit einem ISO-Stickreader liest das System auch elektronische Ohrmarken automatisch aus. Der Datenaustausch erfolgt per USB-Stick oder WLAN. Die Datensicherung in der CalfGuide-Cloud ist ebenso möglich wie der Datenexport in andere Managementsysteme. Angeboten werden eine Plattformwaage, eine mobile Einzeltier- und eine Gruppentierwaage.
Kraiburg bringt mit dem Softbed LongLine eine neue Endlosmatte für Ställe mit freitragenden Boxentrennbügeln mit zur Messe. Die Besonderheit der bis zu 35 m langen und 1,80 m tiefen Matte ist der zweischichtige und 5 cm hohe Aufbau. Dieser besteht aus einem 17 mm dicken Gummideckbelag und einer 33 mm hohen Schaumstoffmatte als Unterbett. Der hintere Bereich der mit einer Fase versehenen Matte weist ein Gefälle auf, Flüssigkeiten können ablaufen. Die Montage erfolgt am kopfseitigen Rand mit zwei bis drei Rahmendübeln je Liegeplatz sowie sechs bis acht Rahmendübeln an den Profilrahmen.