Zweikreisel-Mittelschwader Fendt Former 920 C Pro: Pro für Profis
Fendt hat seine Zweikreisel-Mittelschwader überarbeitet. Was sich hinter ProConnect mit Ausstattungsmerkmalen wie FlexHigh und MyMemory verbirgt, haben wir „erfahren“.
Die Mittelschwader-Baureihe Former C von Fendt umfasst vier Modelle mit rund 7 bis 10 m Arbeitsbreite. Die Kreiseldurchmesser starten bei 3,30 m, gefolgt von 3,60 und 3,80 m bis hin zu 4,10 m — jeweils mit 12, 13, 14 oder 15 Zinkenarmen.
Während das kleinste Modell nur in der Standard-Version zu haben ist, gibt es das größte Modell nur in der Pro-Version. Die beiden mittleren Schwader sind dagegen in beiden Varianten verfügbar. Im Gespann mit einem Isobus-fähigen Schlepper kann beim Pro die komplette Bedienung über den Joystick und das Schlepperterminal erfolgen. Beim Blick auf die Bedienoberfläche erkennt der Fendt-Fahrer schnell Parallelen zu FendtOne.
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Die Mittelschwader-Baureihe Former C von Fendt umfasst vier Modelle mit rund 7 bis 10 m Arbeitsbreite. Die Kreiseldurchmesser starten bei 3,30 m, gefolgt von 3,60 und 3,80 m bis hin zu 4,10 m — jeweils mit 12, 13, 14 oder 15 Zinkenarmen.
Während das kleinste Modell nur in der Standard-Version zu haben ist, gibt es das größte Modell nur in der Pro-Version. Die beiden mittleren Schwader sind dagegen in beiden Varianten verfügbar. Im Gespann mit einem Isobus-fähigen Schlepper kann beim Pro die komplette Bedienung über den Joystick und das Schlepperterminal erfolgen. Beim Blick auf die Bedienoberfläche erkennt der Fendt-Fahrer schnell Parallelen zu FendtOne.
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Von den Vorgängern übernommen wurde bei der neuen Schwader-Generation nicht nur die SteerGuard-Achsschenkellenkung, sondern auch die Doppelschwinge mit der kardanischen Kreiselaufhängung.
Parallele Kreiselanhebung
Neu ist die Aushebung der Kreisel: Per ausgeklügelter Kinematik werden diese erst parallel zum Boden angehoben. Erst bei einer gewissen Bodenfreiheit klappen sie nach oben. Werden die Kreisel abgesetzt, erfolgt die Steuerung in umgekehrter Reihenfolge, um ein Einstechen der Zinken in den Boden zu verhindern.
Hinzu kommt die serienmäßige, werkzeuglos in drei Positionen verstellbare Federentlastung an den Hubarmen, die Gewicht von den Kreiseln auf den Hauptrahmen überträgt und so die Bodenanpassung vereinfacht. Stichwort Bodenanpassung: Für die Kreiselfahrwerke gibt es jetzt optional Tandemfahrwerke mit starren oder sogar gelenkten Rädern.
Dreiteilige Gelenkwellen
Alle Maschinen sind nun serienmäßig mit einer einseitigen Weitwinkel-Gelenkwelle ausgestattet. Und um große Verschiebewege realisieren zu können, sind bei den beiden großen Modellen die Gelenkwellen zwischen Getriebe und Kreiselkopf sogar dreiteilig (wie beim Vierkreiselschwader Former 14055).
Das Gleiche gilt für die Getriebeaufhängung an nur einem Punkt, um den Antriebsstrang zum Transport noch weiter absenken zu können. So beträgt die Transporthöhe der Modelle Former 760 C, 860 C und 920 C mit aufgesteckten Zinkenarmen weniger als 4 m.
Für viel Verschiebeweg sind die Gelenkwellen dreiteilig.
(Bildquelle: Wilmer)
Außerdem kann sich das mittige Getriebe in Transportstellung absenken…
(Bildquelle: Wilmer)
...so bleibt auch der 9-m-Schwader beim Transport unter 4 m Höhe, ohne Arme demontieren zu müssen.
(Bildquelle: Wilmer)
Stichwort Zinkenarme: Ein wichtiges Thema bei der Weiterentwicklung der Schwader war deren Befestigung. Jetzt sind die Arme für eine formschlüssige Kraftübertragung verschraubt. Trotzdem können sie bei Bedarf (z. B. zum platzsparenden Unterstellen im Winter) auch demontiert werden.
Pro-Modelle mit Isobus
Wir waren mit dem 920 C Pro mit Isobus-Ansteuerung unterwegs. Seine Einzelaushebung der Kreisel ist Serie, um auch bei Keilstücken oder verwinkelten Flächen sowie am Vorgewende präzise arbeiten zu können. Apropos Vorgewende: Nur der Pro bietet im Terminal eine in fünf Stufen einstellbare Aushubhöhe zum Umdrehen. Außerdem sind diese Schwader optional mit Section Control verfügbar. Gibt der Schlepper das Signal, heben die Kreisel automatisch aus, sobald sie in die bereits geschwadete Fläche kommen.
Noch interessanter wird es aber beim ProConnect mit den Funktionen FlexHigh und MyMemory. Hinter FlexHigh verbirgt sich eine automatisierte Rechhöhen-Anpassung der Zinken in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit. Fährt man schneller, arbeiten die Zinken tiefer, geht es langsamer zu, hebt die hydraulische Höhenverstellung die Zinken automatisch an. Dabei kann man die Anpassung der Rechhöhe je nach Bedingungen dreistufig ändern: leicht, mittel oder aggressiv.
MyMemory nennt sich der integrierte Speicher für Einstellungen der Arbeits- und Schwadbreite sowie der Rechhöhe. So fährt die Maschine nach getaner Arbeit auf Knopfdruck in die kompakteste Transportstellung, um auf der nächsten Fläche — ebenfalls mit nur einem Tastendruck — in die zuvor gespeicherten Einstellungen zurückzukehren. Das reduziert die Gefahr von Fehleinstellungen.
Alles Weitere in Kürze
Die Kreiselköpfe sind verschraubt, wartungsfrei und haben jeweils eine eigene Überlastsicherung.
Die Anzeige für die Arbeitsbreite und die neue hydraulische Transportverriegelung sind gut aus der Kabine zu erkennen.
Es gibt einen Hektar- und Stundenzähler.
Der Elektronikstecker hat jetzt eine wettergeschützte Parkposition.
Auf Wunsch ist ein automatisch klappendes Schwadtuch verfügbar.
Für die Pro-Modelle ist ein Paket mit drei LED-Arbeitsscheinwerfern lieferbar.
Der Former 920 C Pro steht für genau 52.428 Euro ohne MwSt. bei Fendt in der Preisliste.
Wir fassen zusammen
Fendt hat die Zweikreisel-Mittelschwader überarbeitet. Neben einigen Detailverbesserungen bieten die Pro-Modelle mit Isobus-Bedienung darüber hinaus interessante neue Funktionen. So kann man die Schwader z. B. mit nur einem Knopfdruck aus der geringstmöglichen Transporthöhe auf die zuvor gespeicherte Rechbreite und -höhe auseinanderklappen. Zudem gibt es eine automatische Anpassung der Rechhöhe an die Fahrgeschwindigkeit, um das Arbeitsergebnis weiter zu verbessern.
Mähwerke ebenfalls mit Neuheiten
Slicer 960 und 1010 heißen die auf der Agritechnica 2023 vorgestellten Mähkombinationen. Sie sind optional mit Zinken- oder Rollenaufbereitern sowie Förderbändern zur Schwad-Zusammenführung zu haben.
Neu sind die doppelwirkenden Schwenkzylinder der Förderbänder, die beim Transport auf der Straße eine freie Sicht nach hinten ermöglichen. Zusätzlich soll es künftig eine Stützradlösung zur Einhaltung der zulässigen Achslasten geben.
Spannend sind auch die neuen Automatikfunktionen. Das fängt an beim per Gyroskop gesteuerten Seitenverschub des Frontmähwerkes um bis zu 20 cm. Das soll Streifen in Kurven oder am Hang vermeiden — und zwar bevor das Gras überfahren wird. Ebenfalls neu sind die geschwindigkeitsabhängige Auflagedruck-Anpassung sowie die biomasseabhängige Aufbereitereinstellung. Sie soll zu homogeneren Trockensubstanzgehalten und einer Reduzierung des Dieselverbrauchs führen.