10 Tipps zur Futterernte: Ernten Sie super Silage
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Gut zu wissen
- Erledigen Sie möglichst viele Punkte vor der Ernte, das senkt das Fehlerpotenzial.
- Achten Sie bei der gesamten Futtererntekette auf eine perfekte Maschineneinstellung.
Tipp 1
Eine super Silage erntet man nicht einfach so. Bereits im Frühjahr müssen die Parameter geschaffen werden, damit z. B. die Grasnarbe das gewünschte Ergebnis in Energie pro Hektar und Ertrag in TM/ha liefern kann. Achten Sie auf eine dichte Narbe mit den gewünschten Gräsern. Die Nachsaat sollte wohl überlegt sein. Striegeln und Einebnen von z. B. Maulwurfshaufen verringern den Rohaschegehalt in der späteren Silage. In den letzten Dürrejahren hat sich eine mehrmalige Nachsaat mit geringer Aussaatstärke etabliert. Somit ist die Gefahr einer vergeblichen Narbenkorrektur deutlich geringer. Achten Sie zudem auf die richtige Düngung. Neben den Elementar-Nährstoffen (N/P/K), sind Schwefel und Magnesium wichtige Bestandteile eines guten Futters.
Tipp 2
Anfang April haben Sie noch Zeit, die Technik für die Futterernte zu überprüfen. Neben Mäher, Wender und Schwader ist damit aber auch das Silo gemeint, wenn keine Ballensilage gemacht wird. Sind das Silo und die Zuwegung sauber? Sind ausreichend viele Sandsäcke gefüllt? Parameter, die einfach kontrolliert werden können und eine stressfreiere Ernte versprechen.
Tipp 3
Milchviehhalter und Lohnunternehmer starren kurz vor der Ernte stündlich auf die Wetterapp. Zu Recht: Der Schnittzeitpunkt sollte möglichst so abgepasst sein, dass die Mahd in einem trockenen Bestand beginnen kann. Wird das Futter direkt nach einem Schauer gemäht, verlängert sich die Trocknungsphase enorm. Daher kann (je nach Zielsetzung des Betriebs) die Nutzung einer stabilen Wetterlage wichtiger sein, als die letzte Tonne Ertrag. Das Splitten der Ernte kann für Sie das Wetterrisiko minimieren. Gerade interessant bei der Ernte mit einer Press-Wickel-Kombination, weil das Silo nicht wieder geöffnet werden muss.
Tipp 4
Je höher gemäht wird (mehr als 7 cm), desto weniger Rohasche gelangt in das Silo. Zudem treiben die jungen Graspflanzen mit mehr Blattmaße deutlich schneller wieder aus. Apropos Triebe: Schneiden Sie das Gras und fransen es nicht aus. Sind die Spitzen nicht sauber geschnitten, muss die Graspflanze viel Energie aufwenden, um diese Verletzung zu kompensieren. Daher sind scharfe Klingen ein Muss.
Tipp 5
Grundvoraussetzung für eine gelungene Silage ist das Anwelken des Futters, damit die Silierung bei etwa 30 bis 35 % TS einsetzen kann.
Nach der Mahd hat sich die breite Verteilung mit einem Zettwender bewährt. Faustregel hier: Wer mit dem Mähwerk mithalten möchte, sollte die doppelte Arbeitsbreite vorhalten. Mäher sind mit 15 km/h und mehr schnell unterwegs. Die Geschwindigkeit beim Zetten liegt etwa bei der Hälfte. Je nach Ertrag und Witterungsverlauf kann ein zweiter Wendedurchgang die Trocknung optimieren, ohne dass sich in der Futtermatte Schichten bilden können (unten nass, oben trocken). Die Maschinen bieten für die unterschiedliche Arbeit (Zetten und Wenden) passende Streuwinkel — passen Sie diese an.
Nach der Mahd hat sich die breite Verteilung mit einem Zettwender bewährt. Faustregel hier: Wer mit dem Mähwerk mithalten möchte, sollte die doppelte Arbeitsbreite vorhalten. Mäher sind mit 15 km/h und mehr schnell unterwegs. Die Geschwindigkeit beim Zetten liegt etwa bei der Hälfte. Je nach Ertrag und Witterungsverlauf kann ein zweiter Wendedurchgang die Trocknung optimieren, ohne dass sich in der Futtermatte Schichten bilden können (unten nass, oben trocken). Die Maschinen bieten für die unterschiedliche Arbeit (Zetten und Wenden) passende Streuwinkel — passen Sie diese an.
Tipp 6
Egal ob Presse, Ladewagen oder Häcksler: Gleichmäßig geformte Schwaden ohne Haufen lassen sich leichter und schneller ernten. Wurden bereits Fehler beim Wenden gemacht, kann der Schwader diese Haufen nicht mehr auflösen. Die Schwadform und die Schwadbreite müssen zum Ernteverfahren passen. Ein Schwad, das kurz vor der Ernte geformt ist, erleichtert die Aufnahme mit der Pickup. Schöne Schwaden sind wichtiger als schnelles Schwaden.
Tipp 7
Während der Ernte sind Sie als Betriebsleiter gefragt. Wird ein Lohnunternehmer beauftragt, sorgen Sie für den reibungslosen Ablauf und die Kontrolle. Passt die Schnittqualität? Ist der Nachschub von Siliermitteln gesichert? Welche Fläche wird beerntet? Investieren Sie eher in ein Transportgespann, als selbst den Wagen zu fahren. Fehler in diesen wenigen Stunden werden teuer.
Tipp 8
Die Bergeleistung muss zur Verdichtung passen. Bestes Futter kann nur perfekt verdichtet (ohne Sauerstoff) silieren. Die Bergeleistung pro Stunde geteilt durch drei ergibt das notwendige Gewicht auf dem Silo (17 t bei 50 t/h). Das geht aber nur, wenn die Rahmenbedingungen (Größe und Breite des Silos) passen. Im Zweifel drosselt der Walzfahrer die Bergeleistung. Dünne Schichten sind einfacher zu verdichten. Das Gegenteil ist der Matrazeneffekt: Ist die unterste Schicht zu dick, lässt sie sich auch im Nachhinein mit viel Gewicht nicht verdichten.
Tipp 9
Nach der maschinellen Ernte folgt die wichtige Konservierung mit Folie. Das Silo muss kurz nach der Ernte abgedeckt werden, damit die sichere Silierung einsetzen kann. Nachdem eine halbe Stunde nach der Ernte nachgewalzt wurde, ist eine Abdeckung mit Folie unverzichtbar.
Achten Sie auf einen problemlosen Regenwasserabfluss. Silofolien mit einer höheren Dichtigkeit können Unterziehfolie und herkömmliche Deckfolie vereinen. Motivieren Sie viele Kräfte für diese Arbeit, denn hier helfen viele Hände wirklich schnell zum Ende.
Bei Rundballen bewährt sich zunehmend die Mantelfolienbindung. Der Ballen bleibt formstabil und lässt sich einfacher entpacken, zudem kann auf eine Lage Folie verzichtet werden, so das Urteil der Praxis.
Achten Sie auf einen problemlosen Regenwasserabfluss. Silofolien mit einer höheren Dichtigkeit können Unterziehfolie und herkömmliche Deckfolie vereinen. Motivieren Sie viele Kräfte für diese Arbeit, denn hier helfen viele Hände wirklich schnell zum Ende.
Bei Rundballen bewährt sich zunehmend die Mantelfolienbindung. Der Ballen bleibt formstabil und lässt sich einfacher entpacken, zudem kann auf eine Lage Folie verzichtet werden, so das Urteil der Praxis.
Tipp 10
Erst wer weiß, welche Inhaltsstoffe in der Silage erzielt wurden, kann seine Arbeit reflektieren. Das gilt natürlich auch für den erzielten Ertrag. Achten Sie auch auf die Mischbarkeit im Mischwagen. Gibt es Problemzonen oder Nacherwärmungen im Silostock? Hinterfragen Sie das Ernteverfahren bei jedem Schritt. Umso sicherer sind Sie sich bei der nächsten Ernte.
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