Landtechnische Funktionsmodelle: Maximaler Spaß im dezimalen Maß
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Gut zu wissen
- Er ist mit Gleichgesinnten intensiv vernetzt.
- Pfingsten treffen sich die Freunde für ein langes Wochenende.
- Der Initiator und Lieferant wichtiger Teile ist Heinrich Wachinger (wachinger.de).
Landtechnische Funktionsmodelle: Drei Jahre Bauzeit
Durch Zufall stieß Langkabel 2007 auf die Funktionsmodelle von Heinrich Wachinger aus Helfenbrunn (Bayern). So entstand die Idee, seinen Unimog 406 in 1 : 10 nachzubauen. Das Original selbst wie auch die Unterlagen dazu waren dabei sehr hilfreich. Ein Freund fertigte CAD-Zeichnungen an, mit deren Hilfe Oliver Langkabel die Bauteile in seiner Kellerwerkstatt produzieren konnte.
Während Wachinger das Dreiganggetriebe beisteuerte, stammt das Fahrerhaus von Schink. Alle anderen Bauteile sind selbst gefertigt. Eine echte Herausforderung waren die Portalachsen und die Schraubenfedern. Das Modell hat einen permanenten Allradantrieb und schaltbare Differenzialsperren. Nicht zu vergessen sind die Hydraulikanlage und die programmierbare Fernsteuerung. Nach drei Jahren war die voll funktionsfähige Miniatur fertig.
Über Heinrich Wachinger hatte Oliver Langkabel während der Bauzeit weitere Freunde des großen Maßstabs kennengelernt. Dazu gehört auch Mario Günnewig aus Biebern im Hunsrück. Der Dachdeckermeister organisierte Pfingsten 2010 in seiner Halle erstmals ein Treffen der Funktionsmodellbauer. Dieses findet seitdem jährlich statt.
Hydraulik wie beim Großen
Ein weiteres Projekt ist ein Briri-Güllefass im Maßstab 1 : 10. Bei dessen Bau konnte Oliver Langkabel auf die Hilfe seines Modellbaufreundes Joachim Groen aus Weener in Ostfriesland zurückgreifen. Während der Anhänger für den Unimog aus einer frühen Phase stammt, baute Langkabel einen Joskin-Muldenkipper passend zu seinem Schlüter Supertrac.
Bei einem Forstwirt darf ein Forsttraktor nicht fehlen. Deshalb baute Oliver Langkabel wiederum auf einem Wachinger-Bausatz basierend einen Schlüter Super 2000 TVL. Diesen Traktor rüstete er mit einem Frontlader und einer Forstseilwinde aus. Diese wird im Dreipunkthubwerk angebaut und ist mit einem Elektromotor ausgerüstet. Eine Angelschnur mit Stahlseele dient als Seil.
Ein weiteres Meisterwerk des Funktionsmodellbaus ist der Radlader vom Typ Zettelmeyer ZL 4001 in 1 : 10. Das Original wiegt 24 Tonnen, das Modell kommt immerhin auf 36 Kilogramm. Oliver Langkabel hat die Maschine so gebaut, dass sie auf Fotos als Original durchgeht. Und wie seine Landmaschinen ist der Bolide voll einsatzfähig. Als Antrieb dienen der Akku und zwei Motoren eines Makita-Akkuschraubers.
„Der Modellbau auf diesem Niveau funktioniert nur, weil wir eine Gruppe von etwa 15 Leuten in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind, die sich gegenseitig unterstützt“, wiegelt Oliver Langkabel überschwängliches Lob ab. Dabei geht es zum einen um Bauteile, vor allem aber um den Austausch von Wissen.
Eine Gemeinschaft
Ebenso wie seine Frau Verena teilen seine Söhne Till (14) und Max (7) die Leidenschaft. Wer den Jungen bei der Arbeit mit den Modellen zusieht, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Und dem Vater macht der Modellbau dann doppelt Spaß.