Flachgrubber Amazone Cobra 7000-2TX: Viele Balken, viele Zinken
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Gut zu wissen
- Mit 220 mm breiten Scharen erreicht der Grubber je Seite einen Überschnitte von 4,4 cm.
- Der Grubber wird erstmals auf der Agritechnica im Frühjahr 2022 vorgestellt.
Mit dem Cobra bringt das Leipziger Amazone-Werk erstmals ein sechsbalkiges Gerät auf den Markt, das diesen Ansprüchen gerecht werden soll. Verkaufen will der Hersteller die neuen Grubber ab Sommer 2022 — zunächst in begrenzter Stückzahl mit 6 und 7 m Arbeitsbreite. Im Folgejahr sind weitere Gerätebreiten und größere Stückzahlen zu erwarten. Als Arbeitstiefe gibt Amazone zwischen 3 und 13 cm an, womit das Gerät klassisch in die Kategorien der Großfederzinkeneggen, Leicht- und auch Flachgrubber fällt.
Flachgrubber Amazone Cobra 7000-2TX: Mit und ohne Walze
Zur Rückverfestigung lassen sich bis auf das schwere Doppel-Disc-Modell alle Walzen aus dem Amazone-Baukasten wählen. Ein Schnellwechselsystem gibt es noch nicht, um zum Beispiel zwischen Walze und Striegel umzubauen. Je nachdem, wie häufig man die Walze bzw. den Striegel wechseln will, kann man aber auch mit der geschraubten Lösung klarkommen: Beim Umbau müssen lediglich vier Klemmbügel pro Walzensegment gelöst werden. Anschließend kann man die massiven Vierkantrohre mit Hilfe eines Laders aus den Klemmschalen heben. Apropos Klemmschalen: Eine Kinematik führt die Walzen damit parallel über den Boden, was vor allem für Doppelwalzen wichtig ist.
Flachgrubber von Amazone: Integrierte Stützräder
Bereift sind die Stützräder großvolumig mit Pneus der Größe 380/55-17. Hinter jedem Rad arbeitet mindestens ein Schar. Über eine Kinematik an den Stützrädern verstellt man als Fahrer auch die Arbeitstiefe. Serienmäßig per Spindel, optional hydraulisch.
Sehr schön: Die hydraulische Variante kommt mit einem Master-Slave-System aus, so dass man als Fahrer zur Tiefenverstellung keine Clipse oder Ähnliches einstecken muss.
Ausgehend von der Anordnung der Stützräder haben die Konstrukteure ein Konzept für die Zinkenaufteilung erstellt. Herausgekommen sind — bedingt durch das Mittelfahrwerk — acht Balken, wovon hintereinander immer sechs mit Zinken bestückt sind. Bei 7 m Arbeitsbreite sind insgesamt 53 Zinken montiert, wodurch der Grubber mit einem Strichabstand von 13,2 cm unterwegs ist.
Mit der weitestgehend symmetrischen aber nicht im Fischgräten-Muster gewählten Positionierung der Schare erreicht Amazone einen theoretischen Überschnitt von 4,4 cm zu jeder Seite. Zumindest mit den maximal 220 mm breiten Scharen, die es wahlweise in 6 oder 12 mm Stärke mit oder ohne Hartmetalleinlagen gibt. Die von uns gefahrenen 12 mm starken Schare mit Verschleißeinlagen sollen bis zur Serienreife noch optimiert werden. Womöglich wird dann auch die Schneide schärfer, die bei unserem Einsatz eher rund wirkte. Alternativ zu den 220 mm breiten Scharen sind 50 mm Schmalschare zu bekommen, z. B. zur Saatbettbereitung.
Abschließend zur Zinkenaufteilung: Beim Blick von oben sind Stellen zu erkennen, an denen der Zinkenabstand recht eng erscheint — zum Beispiel am fünften Balken vor der Transportachse. Der Hersteller verweist darauf, dass es hinten in der Maschine weniger problematisch sei als vorne.
Die 70 x 12 mm starken Zinken sind direkt am 100 x 100-mm-Rahmen angelenkt. Zunächst wird es nur einlagige Federzinken geben, zweilagige oder größer dimensionierte Zinken werden folgen.
Für die ultraflache Bearbeitung könnte das zielführend sein, um die Zinken möglichst präzise in der Tiefe und in der Spur zu halten. Bei unserem Einsatz mit circa 5 cm Arbeitstiefe gab es diesbezüglich jedoch keine Probleme.
Hinter der letzten Zinkenreihe ebnen Zustreicher den Boden ein. Für den flachen Stoppelsturz auf Sandböden sind diese vermutlich hilfreich. Bei unserem Einsatz auf einem mittelschweren Standort waren sie wenig effektiv. Einstellen lässt sich die Intensität zukünftig vermutlich über Kurbeln, aktuell geht dies noch per Lochraster.
Vor dem Zinkenfeld gibt es verschiedene Sonderausstattungen: Entweder ein Nivellierbord oder eine 330-mm-Messerwalze. Die Messerwalze stammt aus der Catros, dreht in dauergeschmierten Lagern und ist mit sechs Reihen Wendemessern bestückt. Um auf die Bodenverhältnisse zu reagieren, kann man den Auflagedruck dank vorgeschalteter Stickstoffblasen einstellen. Zu empfehlen ist die Messerwalze z. B. für Raps- oder Maisstoppeln.
Beim Rahmenkonzept setzt Amazone auf einen einfachen und damit gewichtsparenden Aufbau. Beispielsweise kommt der Hauptrahmen zwischen Deichsel und Fahrwerk ohne massives Mittelsegment aus. In gefahrener Ausstattung wiegt der Grubber rund 8 200 kg. Als Rahmenhöhe gibt Amazone 60 cm an.
Stichwort Deichsel: Hier hat man die Wahl zwischen einer Unterlenker-, K80- oder Zugpendel-Anhängung. Steuergeräte muss der Schlepper je nach Ausstattung bis zu vier doppeltwirkende bereitstellen. In der Serienausstattung reichen zwei.
Alles Weitere in Kürze:
- Die beiden Seitenflügel sind starr und können nicht der seitlichen Kontur folgen.
- Wenden war mit dem 900er Claas Axion und 750er Hinterrädern kein Problem.
- Mindestens 250 bis 300 PS sollten vor dem 7 m-Gerät zum Einsatz kommen.
- Zur Preisgestaltung wollte Amazone noch keine Angaben machen.
- Hinter einer einfachen Packerwalze kann ein einreihiger Striegel montiert werden.