Zur Agritechnica stellt Amazone den neuen ZG-TX vor, den es jetzt mit einem Wechselstreuwerk gibt. Der Umbau ist einfach und schnell mit nur einer Person möglich.
Wie bei Amazone üblich, ist der ZG-TX in der Variante Special (bis max. 12,5 t, 6.800 bis 9.000 l Volumen) und in der von uns gefahrenen Super-Ausführung mit stärkerem Rahmen für bis zu 21 t Gesamtgewicht und Volumen von 9.000 bis 11.200 l erhältlich. Für beide Varianten gibt es zwei Elektronik-Ausstattungen: einerseits die Easy-Modelle mit einfacher Bedienung und dem Terminal EasySet2. Damit ist bereits eine fahrgeschwindigkeitsabhängige Mengendosierung möglich. Andererseits gibt es die Tronic-Maschinen mit ISO-Bus-Bedienung, neuer Software und Funktionen wie einer Teilbreitenschaltung und variablen Ausbringmengen.
(Quelle: profi)
Massive Technik beim Anhängestreuer Amazone ZG-TX 11200 Super
Für die Anhängung sieht Amazone beim ZG-TX Super serienmäßig eine unten angeordnete K80-Kugelkopfkupplung vor. Die Deichsel ist stabil konstruiert, bis mittig unter die Maschine fortgeführt und über Kunststoffblöcke gedämpft. Ebenso sind der Rahmen und die 15-t-Achse für hohe Lasten ausgelegt. Das ist auch notwendig, denn für den Feldeinsatz lässt Amazone ein Gesamtgewicht von bis zu 21 t zu, das entspricht bei einem Leergewicht von etwa 3,8 t einer technischen Nutzlast von ordentlichen 17,2 t.
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Wie bei Amazone üblich, ist der ZG-TX in der Variante Special (bis max. 12,5 t, 6.800 bis 9.000 l Volumen) und in der von uns gefahrenen Super-Ausführung mit stärkerem Rahmen für bis zu 21 t Gesamtgewicht und Volumen von 9.000 bis 11.200 l erhältlich. Für beide Varianten gibt es zwei Elektronik-Ausstattungen: einerseits die Easy-Modelle mit einfacher Bedienung und dem Terminal EasySet2. Damit ist bereits eine fahrgeschwindigkeitsabhängige Mengendosierung möglich. Andererseits gibt es die Tronic-Maschinen mit ISO-Bus-Bedienung, neuer Software und Funktionen wie einer Teilbreitenschaltung und variablen Ausbringmengen.
(Quelle: profi)
Massive Technik beim Anhängestreuer Amazone ZG-TX 11200 Super
Für die Anhängung sieht Amazone beim ZG-TX Super serienmäßig eine unten angeordnete K80-Kugelkopfkupplung vor. Die Deichsel ist stabil konstruiert, bis mittig unter die Maschine fortgeführt und über Kunststoffblöcke gedämpft. Ebenso sind der Rahmen und die 15-t-Achse für hohe Lasten ausgelegt. Das ist auch notwendig, denn für den Feldeinsatz lässt Amazone ein Gesamtgewicht von bis zu 21 t zu, das entspricht bei einem Leergewicht von etwa 3,8 t einer technischen Nutzlast von ordentlichen 17,2 t.
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Der Behälter hat einen keilförmigen Zuschnitt und steile Seitenwände, beides soll das Nachrutschen auch von klebrigem, feuchten Material sicherstellen. Der Bandboden steigt nach hinten an und wird hydraulisch per Loadsensing (45 l/min erforderlich) angetrieben, er lässt sich aber auch per ew-Steuergerät mit einem freien Rücklauf antreiben.
Streuer mit Doppelherz
Das Herzstück eines Streuers ist sein Streuwerk — davon hat der neue ZG-TX gleich zwei: eins für Kalk, eins für Mineraldünger. Der Clou dabei ist, dass man sie alleine in weniger als einer halben Stunden gegeneinander tauschen kann. Damit braucht sich der Kunde jetzt nicht mehr zwischen einem Kombistreuer — der meist einen Kompromiss zwischen Flexibilität und Präzision bildete — oder einem spezialisierten Kalk- bzw. Düngerstreuer — der für einen wirtschaftlichen Betrieb eine hohe Auslastung erfordert — entscheiden.
Für den Dünger kommt das bekannte, mechanisch per 540er-Zapfwelle betriebene TS-Streuwerk zum Einsatz, das hier auch eine Aufgabepunktverstellung hat. Dies ermöglicht die von den TS-Streuern bekannte Vorgewendeoptimierung HeadlandControl und auch SectionControl. Außerdem ist die drehmomentbasierte Mengenregelung FlowControl möglich.
Bis zu 16 Teilbreiten lassen sich mit dem Streuwerk darstellen, die Wurfweite der TS-Scheiben beträgt bis zu 54 m. Erstmals ist im Segment der Kombistreuer mit dem ZG-TX jetzt auch das Grenzstreusystem AutoTS (rechte Streuscheibe) verfügbar, dass Einstellungen für die Grenzstreuarten Rand-, Grenz- und Grabenstreuen bietet.
Das Kalkstreuwerk hat Amazone neu entwickelt. Die Basis des mechanischen Antriebs ist natürlich die gleiche: Auch hier werden die Streuscheiben auf die senkrechten Antriebswellen gesteckt. Die Scheiben verfügen jeweils über sechs Wurfflügel, die den Kalk auf bis zu 16 m Arbeitsbreite verteilen. Das Streuwerk schafft nach Angaben von Amazone einen Durchsatz von bis zu 1 450 kg pro Minute.
Der Tausch geht einfach vonstatten, hier am Beispiel von Dünger zu Kalk beschrieben: Zunächst werden die Aufgabetrichter entfernt, danach löst man die Verschraubung der Streuscheiben, hebelt sie dann mit einem mitgelieferten Gabelschlüssel von den Antriebswellen und löst anschließend die Verschraubungen des Spritzschutzes, bevor man diesen entnimmt. Abschließend wird der Doppelschieber für Dünger in die Parkposition geschwenkt.
Es folgt die Montage des Kalkstreuwerks in umgekehrter Reihenfolge: Erst den Spritzschutz einpassen, danach die Scheiben aufsetzen, wieder verschrauben und anschließend die Kettenharke aushängen. Die Ketten hängen in der Arbeitsposition im Förderstrom des Kalks und zerkleinern Kluten. Ein Mindermengenschieber über dem Förderband soll die Applikation von kleinsten Mengen von weniger als einer Tonne Kalk je Hektar ermöglichen. Ein mittiger Keil dient als verstellbares Aufgabepunktsystem und teilt den Gutstrom gleichmäßig auf die Seiten auf. Eine Kamera über dem Gutstrom erlaubt eine zusätzliche Überwachung. Bei der Montage kann man prinzipiell nichts verkehrt machen — trotzdem unterstützt die Software im Bedienterminal den Fahrer dabei, in dem sie durch die Umrüstung führt — der Umbau wird außerdem durch einen Sensor automatisch erkannt, eine Fehlbedienung ist so ausgeschlossen. Für den Kalkbetrieb müssen aber auf jeden Fall noch die vier Siebeinsätze aus dem Behälter entfernt werden. Diese bestehen aus stabilem, jedoch leichtem Kunststoff und können relativ einfach werkzeuglos aus dem Behälter entnommen werden.
Da wir das TS-Streuwerk und AutoTS schon ausführlich beschrieben haben (profi 6/2018, 4/2022), konzentrieren wir uns hier auf das Kalkstreuwerk. Nach der Montage und der Bestätigung im Terminal braucht nur noch das Schüttgewicht des Kalks bestimmt zu werden. Dazu liefert Amazone entsprechende Technik mit, die beispielsweise im serienmäßigen, staubdichten Kasten an der linken Maschinenseite mitgeführt werden kann. Danach kann die Befüllung starten, wofür die mehr als vier Meter breite Öffnung ausreichend Platz bietet.
An der rechten Seite des Streuwerks hat Amazone den Grenzstreuschirm für Kalk vorgesehen, der ein erstaunlich präzises Streuen bis an den Feldrand ermöglicht. Er wird hydraulisch heruntergeklappt. Da der Bandboden von vorne nach hinten ansteigt, erfolgt eine Entleerung von hinten nach vorne. Das soll jederzeit für genug Stützlast sorgen. Die Bedienung und die Menüführung sind spürbar einfacher, hier hat Amazone bei der Programmierung daran gedacht, dass öfter mal die Schlepper und vor allem auch die Fahrer wechseln. Trotzdem bleibt der ZG-TX 11200 Super Tronic eine ausgesprochene Profi-Maschine.
Die Streuwerke des neuen ZG-TX lassen sich schnell umbauen. Der Fahrer wird dabei von der Software angeleitet. Die Maschine ist dank des Doppelherzens flexibel einsetzbar und braucht keine Kompromisse eingehen. Die Ausstattungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig, von sehr schlicht bis hin zur hochautomatisierten Maschine.
Die beiden Streuwerke haben nur wenige Teile, die sich einfach und schnell mit nur einer Person tauschen lassen. Notwendig sind nur Standardwerkzeug und etwas Platz.
(Bildquelle: Brüse)