Lohner: Euch Bauern kann man nichts mehr recht machen. Voriges Jahr hast du noch gefragt, ob du öfter mal einen Anhängerzug mieten kannst. Heute sehe ich zwei nagelneue 18-Tonner bei dir auf dem Hof.
Bauer: Nagelneu? Die Anhänger sind 20 Jahre alt.
Fahrer: Mich würde mal interessieren, wo du solche Schmuckstücke gefunden hast.
Bauer: Freunde von uns haben einen Hof geerbt, auf dem die Zeit stehen geblieben war. Sie fragten mich, ob ich einmal kommen und schauen könnte, was sie mit den Maschinen machen sollen.
Maring: Hört sich nach einem Fall für Oldtimer-Freunde an.
Bauer: Es waren eher Youngtimer. Zum Glück hat meine Frau mich davon abgehalten, außer des Anhängerzugs noch weitere Schmuckstücke zu akquirieren.
Lohner: Um wenigstens diesen dann für kleines Geld abzugreifen.
Bauer: Ich möchte es einmal so sagen: Wir sind uns einig geworden....
Lohner: Euch Bauern kann man nichts mehr recht machen. Voriges Jahr hast du noch gefragt, ob du öfter mal einen Anhängerzug mieten kannst. Heute sehe ich zwei nagelneue 18-Tonner bei dir auf dem Hof.
Bauer: Nagelneu? Die Anhänger sind 20 Jahre alt.
Fahrer: Mich würde mal interessieren, wo du solche Schmuckstücke gefunden hast.
Bauer: Freunde von uns haben einen Hof geerbt, auf dem die Zeit stehen geblieben war. Sie fragten mich, ob ich einmal kommen und schauen könnte, was sie mit den Maschinen machen sollen.
Maring: Hört sich nach einem Fall für Oldtimer-Freunde an.
Bauer: Es waren eher Youngtimer. Zum Glück hat meine Frau mich davon abgehalten, außer des Anhängerzugs noch weitere Schmuckstücke zu akquirieren.
Lohner: Um wenigstens diesen dann für kleines Geld abzugreifen.
Bauer: Ich möchte es einmal so sagen: Wir sind uns einig geworden. Aber da gab es ein kleines Problem, und das war die Entfernung. Es sind fast 250 Kilometer.
Maring: Wofür gibt es Speditionen?
Bauer: Für den Transport des Anhängerzugs sollte ich über 1 500 Euro bezahlen.
Lohner: Ich hätte es für 1 000 Euro gemacht.
Bauer: Das ist noch zu teuer, und zufällig hat unser Pflegeschlepper eine Druckluftanlage. Ich habe mir ein spezielles Navi geliehen und bin samstags selbst losgefahren.
Fahrer: Unser Lkw-Navi bringt den Orientierungslosesten ans Ziel. Aber einen Modus für Traktoren habe ich in der Kiste noch nicht gefunden.
Bauer: Ich auch nicht. Selbst mein Kumpel wusste keinen Rat und meinte, ich sollte am besten im Lkw-Modus fahren.
Lohner: Wie war denn nun deine Tour?
Bauer: Das Navi war sensationell. Ich bekam Echtzeitwarnungen zu Blitzern, Umweltzonen, Brückenhöhen, Tunneln und Mautstraßen. Am besten gefallen hat mir jedoch der Fahrspurassistent des kleinen Helferleins.
Maring: Wie schnell ist denn dein Traktor?
Bauer: Er schafft 44 km/h. Aber im Ernst: Schon die Hinfahrt war eine Katastrophe. Drei Mal bin ich auf einer Kraftfahrstraße gelandet. Da half nur Augen zu und durch. Als ich schlauer sein wollte als das Navi, befand ich mich plötzlich in einer verkehrsberuhigten Zone.
Fahrer: Wie ging es dann zurück?
Bauer: Meine Freunde haben mir ihren Straßenatlas mitgegeben. Ich habe mir wie in vordigitalen Zeiten einen Plan aufgeschrieben, wie ich fahren kann. Weil die Karte ebenso alt war wie die Anhänger, ging es aber wieder mehrfach über Kraftfahrtstraßen. Ein kurzer Abschnitt war sogar als Autobahn ausgeflaggt, irgendwann stumpfst du ab.
Fahrer: Du bist verrückt! Allein die Kraftfahrstraße kostet einen Punkt in Flensburg und sicher 200 Euro. Mit dem Traktor auf der Autobahn bist du die Pappe los, und zwar für lange Zeit.
Bauer: Was sollte ich machen? Ich hatte Glück und bin nicht angehalten worden.
Lohner: Wie wäre es, wenn du verpachtest und samstags spielen gehst? Auf die Weise kannst du auch alles verlieren, hast aber weniger Arbeit.
