Tipps für das Mähdrescher-Tuning

Hendrik Timmerberg montierte im Korntank seines Claas Tucano 420 zusätzliche Tritt­stufen für ein sicheres Arbeiten. Diese haben die Aufgabe, den Ein- und Ausstieg zum Reinigen zu vereinfachen. Zum Beispiel wird jeden Morgen die Scheibe zwischen Kabine und Korntank für eine bessere Sicht gereinigt. Nach der Ernte saugt Timmerberg auch den Korntank mit einem Staubsauger aus, um Mäusen kein Futter zu bieten. Alle Arbeiten erfolgen immer bei ausgeschalteter und gesicherter Maschine. (Bildquelle: H. Timmerberg )

Auf dem rechten Podest des Lexion 770 von Tino Pfeffer fährt die Kübelspritze mit. So können Brände in der Entstehung bekämpft werden. Damit die Spritze das Geländer nicht zerkratzt, wird es durch ein Stück längs aufgeschnittenen Schlauch geschützt, der mit Kabel­bindern fixiert ist. (Bildquelle: T. Pfeffer )

Statt im Schneidwerk fahren die Halmteiler auf dem Betrieb Große am Schneidwerkswagen mit. Dazu wurden hinten am Wagen einfach Rohre angeschweißt. Ein Bolzen zum Durchstecken sichert beide Teiler. (Bildquelle: H. Große)

In der Ernte beeinträchtigen verstaubte Scheiben die Sicht, insbesondere wenn man das Schneidwerk an- oder abbauen muss. Christoph Saier ­verlängerte deshalb einen Handfeger mit einem Installationsrohr. So kann er vom Boden aus die Scheiben der Kabine erreichen, um sie abzukehren. Der Besen parkt am Schneidwerk­wagen. (Bildquelle: C. Saier ­)

Franz Schuster verwendet Kanalrohre, um einen Wickelschutz an seinem Geringhoff Grainstar 600 zu realisieren. Sie haben einen Durchmesser von 10 cm, wurden der Länge nach aufgeschnitten, über die Haspelstangen gestülpt und mit Kabelbinder gesichert. So kann sich kein Unkraut — insbesondere die Kamille — in den Federwindungen festsetzen und aufwickeln. Durch die Breite können sich aber auch keine Sonnenblumen ein­fädeln. Das heißt, der Wickelschutz bleibt das ganze Jahr montiert. (Bildquelle: F. Schuster )

Das Lohnunternehmen Andreas Guthörle hat an einem John Deere S-Mähdrescher einen Pneumatikzylinder an der Auftstiegsleiter nachgerüstet. Das Schwenken der Leiter ist damit sehr einfach. Die Druckluft kommt aus einem 60 l Vorratsbehälter, der bei der morgendlichen Wartung gefüllt wird. Das reicht für etwa 20 Schwenkvorgänge. (Bildquelle: A. Guthörle )

In Kooperation mit der örtlichen Feuerwehr hat Rolf Schwalenberg diesen Wasser­wagen mit eigener Pumpe gebaut. Der Wagen mit 6.000 l Fassungsvermögen war am Betrieb vorhanden, die Feuerwehr steuerte eine Tragkraftspritze aus der Reserve sowie Schläuche und Armaturen bei. Zur Erntezeit bei „brandgefährlicher“ Witterung wird der Wasserwagen mit Zugmaschine am Feldrand postiert. Ein Vorteil ist, dass sich das Gespann mit passenden Saugschläuchen selbst aus Gewässern befüllen kann. Eine kleine Bedienerplattform erleichtert das Einschalten der Pumpe und Einstellen des Drucks. Danach muss diese nicht mehr betreten werden und es kann im Pump & Roll-Verfahren gearbeitet werden. (Bildquelle: R. Schwalenberg )

Das Lohnunternehmen Schiechel-Ellmaier hat das Schneidwerk auf der Unterseite verstärkt. In den stark beanspruchten Bereichen kommen aufgeschweißte Hardoxplatten zum Einsatz, um den ­Verschleiß zu verringern. (Bildquelle: M. Schiechel-Ellmaier)

Damit der Schneidwerkswagen außerhalb der Saison nicht so viel Platz in der Halle wegnimmt, hat der Betrieb Wolf ein ­Scharnier in die Zugvorrichtung eingeschweißt. Das Teil schwenkt nun platz­sparend auf die Seite des Wagens. (Bildquelle: K. Wolf)

Um die Aggressivität und den Gutfluß vom Schrägförderer seiner New Holland CR-Maschinen in Verbindung mit der Ährenauflöseplatte von Zangs Harvest Booster zu erhöhen, hat Andreas Guthörle eine gezahnte U-Leiste mit der Firma Zang entwickelt. Der Erfolg liegt am Winkel der Abkantung in Schlepp-Stellung, das garantiert nach seinen Erfahrungen sicheren Einzug und sehr gute Übergabe zu den Druschorganen. (Bildquelle: A. Guthörle )

Um den Bodendruck zu ­verringern, nutzt Andreas Guthörle auf einen John Deere S685i Hillmaster Reifen der Größe 800/70 R 38. Dafür wurden die Schutz­verkleidungen so geändert, dass die Maschine mit dieser Bereifung abgenommen und eingetragen auf 3,49 m Transportbreite kommt. (Bildquelle: A. Guthörle )

Die nächsten Themen bei uns im Tuning sind: Bodenbearbeitung, Brennholz/Forstschlepper, Kartoffelroder (Bildquelle: Redaktion profi)