Tom Marohn hat sein Mais-Schiebeschild, welches er im Fronthubwerk kuppelt, mit alten Häcksler-Gewichten beschwert. Zuvor lief der Schlepper beim Schieben vorne leicht zur Seite weg. Die zusätzlichen Platten wiegen rund 1 t. Er schraubte sie mit Gewindestangen an den Rahmen des Schildes. Angeschweißte Winkeleisen vorne und hinten sichern die Platten gegen ein Verrutschen. (Bildquelle: T. Marohn )

Werner Grashauser schraubte massive Stahlplatten zusammen, die es auf ein Gewicht von 1,1 t bringen. Darunter montierte er eine 2,5 m lange U-Schiene, um damit auf kleineren Fahrsilos den Mais einebnen zu können. Die Schiene ist geschraubt und abnehmbar. Als Abstellfüße wurden zwei Rechteckrohre montiert, wodurch sich das Gewicht mit dem Hubwagen versetzen lässt. (Bildquelle: W. Grashauser )

Robert Hechtl beschwerte seinen Siloverteiler mit zwei Betonklötzen, die je circa 400 kg wiegen. An der Unterseite wurden Stahlplatten einbetoniert, an die er kurze Formrohrstücke angeschweißt hat. Mit diesen werden die Betonklötze einfach in die vorhandenen Formrohre am Rahmen des Verteilers gesteckt. Zudem hat der Tüftler die Abstellstützen verstärkt. Durch die Dachform der Gewichte wird verhindert, dass sich Futter darauf ­ablagert. Zum einfachen Montieren und Demontieren wurde ein Baustahlbügel an der Oberseite einbetoniert, womit die Gewichte mit einem Frontlader angehoben werden können. (Bildquelle: R. Hechtl )

Um Siloballen besser laden zu können, baute sich Bernhard Rathfelder ein Gewicht aus einer Stahlplatte, die rund 700 kg wiegt. Hängt er das Gewicht ­waagerecht in die Unterlenker, kann er dank der flachen Bauform einen Anhänger mitführen. Außerdem ist der Schwerpunkt weiter hinten. Zusätzlich schweißte Rathfelder eine Halterung für den hydraulischen Oberlenker an, um das Gewicht aufzurichten. So spart er Platz und kann es auch im Fronthubwerk nutzen. (Bildquelle: B. Rathfelder )

In den niedrigen Altgebäuden von Josef und Bruder Felix Hagenauer kam nur ein Stapler mit angebautem Silokamm für die Fütterung infrage, da er eine hohe Hubkraft und enorme Wenigkeit besitzt. Für eine spielfreie Montage entwickelte Josef eine Anbauplatte, die an bestehende Bohrungen geschraubt und mit der Aufnahme für den Oberlenker abgestützt wird. So lässt sich der Silokamm mit der Grundplatte des Staplers bequem aufnehmen und mit passgenauen Metallklötzen unten sichern. Für die Betätigungshebel schweißte der Tüftler ein Vierkantrohr an den rechten Sturzbügelholm des Staplers. So kann der Silokamm in angenehmer Sitzposition bedient werden. (Bildquelle: F. und J. Hagenauer)

Georg Oeding sendete uns diesen Tipp vom Lohnunternehmen Jensen. Dieses konstruierte eine Schubvorrichtung für die Häckselwagen. Hierzu baute Jensen für die Wechsel­aufnahme des Radladers einen Galgen aus massiven Stahlträgern. An ­dessen Ende ist eine K80-Kupplung angebracht. Die Gegenstücke sind am Heck der Kaweco-Ladewagen direkt mit dem Rahmen verschraubt und stabil verstrebt. Bei einem Traktionsverlust unter nassen Bedingungen greift der Radlader ein, hebt den Häckselwagen leicht an und sorgt für zusätzlichen Schub. (Bildquelle: G. Oeding )

Thomas Oncken hat gleich zwei Ideen, die ihm das Silagehandling vereinfachen. Zum einen hat er eine alte Heckklappe vom Futterblockverteiler so umgebaut, dass er sie als Schippe für den Rad- und Frontlader nutzen kann. Damit kann er ganze Siloblöcke transportieren, ohne während der Fahrt über den Hof Silage zu verlieren. In eine übliche Standard-Schaufel mit schrägem Rücken passten die Silageblöcke zuvor nicht vollständig hinein. Zum anderen baute er einen Schieber, um Siloreste zusammenschieben. Für seinen Stichfuttertisch ist der Schieber für einen beidseitigen Betrieb vorgesehen. (Bildquelle: T. Oncken )

Um immer einen reinen Tisch zu hinterlassen, montierte Holger Gareis Besen- und Schaufelhalter aus Rohrprofilen am Rücken seiner Frontladerschaufel. Die Vorteile liegen darin, dass die Werkzeuge immer zur Hand sind und nicht im Fahrbereich, beispielsweise an der Fahrsilowand, abgestellt und übersehen werden. (Bildquelle: H. Gareis )

Als Kantenverdichter montierte Andreas Höfs an seinem 3-t-Gewicht einen hydraulisch klappbaren, ca. 1,8 m langen Aus­leger. An dessen Ende sind zwei 15-Zoll-­Räder angebracht, die er mit 70 bar Hydraulikdruck belasten kann. Zudem hat das Gewicht einen hydraulisch senkbaren Abschlepphaken, um Abfahrgespanne ohne abzusteigen auf das Silo zu ziehen. (Bildquelle: A. Höfs )

Die nächsten Themen bei uns im Tuning sind: Drillmaschinen, Maschinen winterfest machen, Hof- & Frontlader (Bildquelle: Redaktion profi)