profi damals: Rauch Aero 1115: Auch Harnstoff streut er ganz exakt
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Gutes kommt wieder…
Bereits 1990 stellte Rauch den Pneumatik-Düngerstreuer Aero mit hydraulischem Antrieb vor (profi 3/1990). Ziele waren die Vermeidung von Überlappungen und mehr Präzision. Seinerzeit gab es neben dem Aero von Rauch noch ähnliche Maschinen von Amazone und Accord. Zur Agritechnica 2019 hat Rauch den neuen Aero als Studie vorgestellt, die inzwischen auch auf dem Markt angekommen ist (profi 2/2021).
Doch die ausgefeilte Technik hat auch ihren Preis: Wer dem Sinzheimer "Aero"-Club beitreten will, muss für die 15-Meter-Version schon in der Grundausstattung gute 14 000 Mark (o.MwSt.) ausgeben. Und bei der Grundausstattung bleibt es meist nicht.
Rein technisch unterscheidet sich der "Aero" von den anderen Fabrikaten unter anderem dadurch, dass das Gebläse nicht von einer Gelenkwelle, sondern von einem separaten Ölmotor mit einer Zapfwellenaufsteckpumpe (540 U/min) angetrieben wird. Der Vorteil: Mehrere Getriebe und Keilriemen fallen weg. Diese Lösung hängt auch mit dem sehr hohen Eigengewicht des "Aero" (660 kg) zusammen. Er ist der schwerste seiner Klasse. Um das hohe Gewicht auszugleichen, wird der Streuer sehr nahe am Schlepper angebaut. Die unteren Koppelpunkte liegen nicht mal einen Fingerbreit vor der Behälterfrontwand. So blieb wenig Platz, um noch eine Gelenkwelle aufzustecken.
Anders mit der Aufsteckpumpe: Zunächst fährt man mit dem Schlepper bis auf etwa einen halben Meter an den Streuer heran, steckt die Pumpe auf, setzt dann weiter zurück und kuppelt an.
Um die Lenkfähigkeit zu erhalten, sind bei mittleren Schleppergrößen Frontgewichte zwingend erforderlich. In manchen Fällen reicht auch ein Frontlader als Kontergewicht. Ein 60 kW-Schlepper sollte für den "Aero 1115" schon zur Verfügung stehen.
In der Serienausführung fasst der Behälter 1100 l. Mit Kalkammon-Salpeter gefüllt entspricht das etwa einer Menge von rund 1000 kg. Die Einfüllhöhe beträgt nicht ganz einen Meter - tief genug, um den Behälter ohne Mühe von einem Anhänger vollzuschaufeln oder mit einem Düngercontainer volllaufen zu lassen. Bei Kippern, bei denen sich die Hinterkante beim Kippen senkt, kann es allerdings knapp werden.
Durch Aufsätze kann das Volumen bis auf 1700 l erhöht werden. Für die Kontrolle des Füllstandes vom Schlepper aus sind an der Frontseite des Behälters runde Sichtfenster angebracht, die jedoch etwas zu klein geraten sind. Ein längliches Sichtglas würde die Kontrolle verbessern.
Vor Streubeginn sollte bei allen Exaktstreuern eine Abdrehprobe durchgeführt werden. Das ist bei den "Aero"-Streuern sehr einfach. Hierzu werden zunächst die Ausleger nach hinten geschwenkt. Dann wird ein Messbehälter unter eines der vier Nockenräder gestellt und die Düngermenge bei der vorgewählten Einstellung eine Minute lang mit eingeschaltetem Hydro-Motor abgedreht. Die Proben entsprechen, so auch die Praktikererfahrungen, der tatsächlichen Streumenge.
Für die Straßenfahrt können die hochgeklappten Ausleger entweder zur Seite oder nach hinten geklappt werden. In der Seitenstellung beträgt die Transportbreite rund 3 m, nach hinten geschwenkt 2,20 m. Probleme mit Überbreiten gibt es also nicht.
Die Auslegerarme können sowohl von Hand als auch hydraulisch ausgeschwenkt werden. Als Testgerät stand uns ein Streuer mit mechanisch ausschwenkbaren Auslegern (15 m Arbeitsbreite) zur Verfügung. Das Ausschwenken von Hand dauerte nur etwa eine halbe Minute und ist praktisch mühelos.
Für die hydraulische Auslegerbetätigung ist ein Preiszuschlag von 2400 Mark fällig. Ob dieser "Luxus" bei einem 15-m-Gerät notwendig ist, mag jeder selbst entscheiden.
Durchaus sinnvoll erscheinen dagegen die elektrische Mengenregulierung...
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