SimFarm brachte die Landwirtschaft knapp 15 Jahre vor dem ersten Landwirtschafssimulator auf den Bildschirm.
Wie schrecklich: Das Vieh ist ausgebrochen und wurde vom Mähdrescher überfahren. Ein Sturm hat die Ernte vernichtet. Und noch während die Scheune brennt, will das Finanzamt den Maschinenpark pfänden. – Kein Grund zur Panik, schließlich ist SimFarm nur ein Spiel.
Wie schon der Name andeutet, simulieren Sie mit SimFarm die Abläufe eines landwirtschaftlichen Betriebes auf dem Computer-Bildschirm. Mit der Maus öffnen Sie Fenster und klicken sogenannte Icons an, um Funktionen anzuwählen und zu aktivieren.
Selbst wenn Sie bislang immer einen respektvollen Bogen um Computer gemacht haben, werden Sie dank der einfachen Handhabung keine Probleme mit SimFarm haben.
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Sie benötigen lediglich einen gesunden Spieltrieb sowie Grundkenntnisse der englischen Sprache. Anfangs ist ein Wörterbuch ganz hilfreich. Zwar wird ein deutsches Handbuch in Kurzfassung mit ausgeliefert. Jedoch sind alle Programm- und Hilfstexte auf dem Bildschirm und im sehr ausführlichen Original-Handbuch in Englisch verfasst.
Am besten steigen Sie gleich ins Programm ein. Dann werden Sie dasselbe feststellen wie unser Testteam: bereits ohne jegliche Eingabe herrscht reges Treiben auf dem Bildschirm. Noch bevor wir in Ruhe alle Fenster öffnen können, erhalten wir den Hinweis, dass wir vergessen haben zu ernten. Komisch – wir haben doch nichts gesät? Uns geht ein Licht auf: hier läuft alles automatisch. Praktisch!
Bei SimFarm wird die Zeit laufend fortgeschrieben. Unter „Speed“ können wir vier verschiedene Zeitgeschwindigkeiten vorwählen oder die Zeit einfach anhalten. Letzteres wird nötig, als unser Bankguthaben merklich schwindet. Gleichzeitig vermehren sich Würmer und Unkräuter auf den Feldern rasant. Außerdem scheinen die Kartoffeln zu faulen, die wir zusammen mit den Erdbeeren in den Hochsilos eingelagert haben.
Systemvoraussetzungen: IBM-kompatibler PC ab 286er Prozessor, Maus, DOS ab Version 3.3, EGA- oder VGA-Grafikkarte, Farbbildschirm
Jetzt heißt es aufpassen. Die Kartoffeln werden auf dem Markt in der angrenzenden Stadt verkauft. Wir haben wieder ein paar Mark auf dem Konto. Aber nicht lange, denn ausgerechnet jetzt ist die Steuerzahlung fällig. Wir haben keinen Pfennig mehr, um die Ackerschädlinge zu bekämpfen. Aber das geht bei SimFarm auch biologisch: unter dem Menüpunkt „Katastrophen“ inszenieren wir eine Heuschreckenplage. Leider haben wir am falschen Ende gespart, denn auch die Ernte wird erfolgreich bekämpft, und die Felder sind braun.
Nicht so tragisch, die Bank gibt uns Kredit. Nach dem Motto: nicht kleckern, sondern klotzen, steigen wir in die Viehhaltung ein. Wir kaufen Rinder und Schweine, Schafe und Pferde. Aber noch bevor wir das letzte Pferd auf den Betrieb geholt haben, sind schon die ersten Schweine ausgebrochen und machen sich im Mais zu schaffen. Auch die Rinder werden immer hektischer. Deshalb wird der ganze Betrieb eingezäunt. Aber zu spät. Sämtliche Tiere sind mangels Futter und Wasser ausgebrochen und über alle Berge.
Neues Spiel, neues Glück: wir nehmen wieder einen Kredit auf. Dann kaufen wir ein Stück Land, ziehen Zäune und sorgen für Futter und Wasser. Das Vieh wird in die Weide getrieben und scheint sich wohl zufühlen. Für Ställe ist eh kein Geld mehr da, denn schon wieder hat die Bank Zinsen und Tilgung eingezogen.
So langsam haben wir gemerkt, dass ein Lohnunternehmer ohne Auftrag laufend die Felder bestellt und aberntet. Ohne Rücksicht auf Verluste baut er immer wieder dieselbe Frucht auf den Feldern an und verkauft diese dann selbständig zu Schleuderpreisen. Das muss ein Ende haben. Wir halten die Zeit an und machen für jedes Feld einen Anbauplan. Wir kaufen mit einem weiteren Kredit Maschinen und Vorratssilos.
Endlich wollen wir Geld verdienen: Wir arbeiten mit den preiswerteren, eigenen Maschinen, lagern die Ernte und verkaufen erst dann, wenn die Preise am höchsten sind. Wie im richtigen Leben. Leider haben wir nicht auf die Jahreszeiten geachtet und bereits im November Kartoffeln, Mais und Erdbeeren gepflanzt. Der Frost tut sein bitteres Werk, und wieder sind wir etwas ärmer. Schade.
Nachdem das Schicksal uns so übel mitgespielt hat, helfen wir noch etwas nach. Irgendwie muss der Hof doch pleite zu wirtschaften sein. Ein kleiner Tornado ist genau das richtige. Das Vieh ist inzwischen wieder ausgebrochen, und das Finanzamt hat das Bankkonto leergeräumt. Wir brauchen einen neuen Kredit und langen dieses Mal voll hin. Vielleicht schaffen es die Zinszahlungen, das Spiel zu beenden?
Weit gefehlt. Wir planieren, überfluten und stürmen. Heuschreckenplagen, Spätfröste, Orkane und Trockenperioden wechseln sich ab. Gnadenlos treiben Finanzamt und Bank ihre Forderungen ein. Wenn kein Geld mehr auf dem Konto ist, wird gepfändet, was nicht niet- und nagelfest ist. Dennoch gelangt immer wieder Geld auf das Konto, und die Bilanzen in den Jahresabschlüssen weisen immer noch ein positives Ergebnis aus.
Etwas Vieh ist auch noch da. Aber die Schweine und Kühe sind im Schnitt zehn Jahre alt. Seit zweieinhalb Jahren haben wir keine landwirtschaftlichen Produkte mehr verkauft, sondern nur noch Kapitaldienst und Steuern bezahlt. Der dreiste Lohnunternehmer hat seine Aktivitäten jetzt eingestellt, weil er kein Geld mehr bekommt. Wir können kein Saatgut mehr kaufen, geschweige denn spritzen oder ernten. Der Kalender zeigt das Jahr 2004 an. Die letzten Viecher sind getürmt oder zwangsversteigert, die Bank pfändet die Äcker. Nach vier Stunden harter Arbeit am PC sind wir endlich pleite.
Aber Spaß beiseite: SimFarm ist mehr als nur ein Spiel. Sie wählen eine Region und bewirtschaften einen vorgefertigten Betrieb oder bauen selbst eine Farm auf. Sie entscheiden über Fruchtfolge und Viehbesatz, Maschinenpark und Finanzierung, Kauf und Verkauf.
Viele Funktionen wie z.B. der Ein- und Verkauf lassen sich automatisieren. So sparen Sie Zeit, verschenken aber oft Preisvorteile. Ist Ihr Betrieb zu groß, zu vielseitig oder passen die Früchte nicht zum Klima, erleiden Sie Verluste. Wirtschaften Sie gut, wachsen Ihr Wohlstand und die Kaufkraft der Stadtbevölkerung. Ihre Kinder (oder gar der Auszubildende) lernen spielerisch, wie man ein landwirtschaftliches Unternehmen führt. Die Möglichkeiten sind so vielfältig, dass nie Langeweile aufkommt. Deshalb haben wir auch großzügig über kleinere Detailmängel hinweggesehen. Wie z.B. die elfmonatige Trächtigkeit derjenigen Schweine, die nicht vom Traktor überfahren wurden.