Druschleistungen sind (noch immer) relativ

Viele Landwirte und Lohnunternehmer, die zur vergangenen Ernte einen neuen Mähdrescher gekauft hatten, waren mit der Druschleistung unzufrieden. Denn die in der 96er Ernte – auch mit Vorführ- Dreschern – erzielten Durchsätze konnten 1997 häufig bei weitem nicht realisiert werden. Das lag am insgesamt feuchteren und zäheren Stroh vor allem bei Weizen. Mähdrescher mit konventionellem Dreschwerk und schüttlerlose Maschinen reagieren auf diese Erntebedingungen mit höheren Leistungseinbußen als Schüttlermähdrescher mit einem Beschleuniger- oder Zentrifugalabscheider- Dreschwerk. Setzt man die Druschleistung eines konventionellen Sechsschüttler-Mähdreschers gleich 100 %, so liegt die Leistung der Maschine mit zusätzlichen Abscheiderotoren bei der Getreideernte etwa bei 105 bis 140 %. Tangentialfluß- Drescher ohne Schüttler kommen auf 115 bis 200 %. Beachtet werden muß jedoch immer, daß 100 % Druschleistung eines konventionellen Mähdreschers unter schlechten Bedingungen nur maximal 15 t/h bedeuten können, während die gleiche Maschine unter guten Bedingungen bis zu 25 t/h durchsetzen kann. Bei der Leistungsbeurteilung des eigenen Mähdreschers ist dies unbedingt zu berücksichtigen