Güttler Federzinkengrubber SuperMaxx 70-7 Bio: Flach und flexibel
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Gut zu wissen
- Das Konzept mit Striegel statt Walze passt gut auf schwere, feuchte Böden und zur mechanischen Unkrautbekämpfung.
- Mit den Schmalscharen kann man Feinerde erzeugen, mit den Gänsefüßen ganzflächig schneiden.
Der Namenszusatz „Bio“ steht für den Striegel als Nachläufer, dieses Modell kommt hinter den Zinken ohne Nachlaufwalze aus. Für die fünfbalkigen Grubber von 3 bis 6 m Arbeitsbreite hat Güttler eine leichte Kunststoff-Prismenwalze im Programm. Mit diesem Nachläufer heißt der SuperMaxx dann „Culti“ statt „Bio“.
Güttler Federzinkengrubber SuperMaxx 70-7 Bio: Ohne Walze
Unser Testkandidat war mit vier vorlaufenden, hydraulisch verstellbaren Stützrädern ausgestattet. Zusätzlich gibt es am letzten Balken noch zwei optionale, von Hand einzustellende Stützräder, die den Grubber exakt in der Waage und damit in der Tiefe halten. Bei 7 m Arbeitsbreite würden wir diese hinteren Stützräder für rund 850 Euro Aufpreis immer empfehlen. Eine hydraulische — am besten mit den Vorderrädern gleichzeitige — Tiefenverstellung gibt es leider nicht. Hinter den Federzinken folgt serienmäßig ein einbalkiger Striegel, auf Wunsch auch eine zweite Striegelzinkenreihe.
Stabile Doppelblattfeder
Insgesamt 55 Zinken auf 7 m Arbeitsbreite ergeben knapp 13 cm Strichabstand. Bei der siebenbalkigen Aufteilung resultiert daraus mehr Durchgang als beim Fünfbalker. Die Federzinken des Testkandidaten waren mit hartmetallbeschichteten, 5 cm breiten Schmalscharen bestückt (gut 1 900 Euro Aufpreis). Die Zinken haben einen für dieses Gerät optimalen Anstellwinkel und zogen auch bei den erwähnten trockenen Bedingungen immer sicher in den Boden ein. Und das funktioniert sogar trotz des geringen Eigengewichts des SuperMaxx — andere Grubber bringen deutlich mehr Gewichtskraft auf ihre Zinken.
Mit den Schmalscharen sind wir zum ersten Stoppelsturz sowie zum Gülleeinarbeiten und zur Saatbettbereitung gefahren. Zum zweiten Stoppelsturz haben wir die 200 mm breiten Gänsefußschare montiert (Wunschausstattung für 640 Euro Aufpreis). Mit gut 3,5 cm Überschnitt zu jeder Seite schneidet der SuperMaxx den Boden ganzflächig.
Feinerde durch Federn
Die Zinken sind übrigens so aufgeteilt, dass der SuperMaxx keinen Seitenzug hat — wichtig für das Fahren mit Lenksystem. Güttler empfiehlt eine Arbeitsgeschwindigkeit zwischen 12 und 15 km/h. Auch bei höherem Tempo schaukelt sich der Grubber nicht auf. Wir haben so bis zu 80 ha am Tag bei einem Dieselverbrauch von unter 6 l/ha geschafft.
Einfache Striegeleinstellung
Holt Unkraut raus
Was dem Güttler-Grubber noch gut zu Gesicht stehen würde, wäre eine vorlaufende Messerwalze, um Stoppeln oder Zwischenfrüchte vor den Zinken zu zerkleinern. Apropos Zwischenfrüchte: Für die Aussaat mit dem SuperMaxx gibt es ein pneumatisches Sägerät mit 410 l Tankinhalt und hydraulischem Gebläse.
Praktikerurteile Güttler SuperMaxx 50-7 Bio
Leonhard Rösel bewirtschaftet im oberpfälzischen Neukirchen zusammen mit seiner Familie und einem Angestellten einen Gemischtbetrieb mit Land- und Forstwirtschaft sowie eine Biogasanlage. Die Ackerarbeiten auf 140 ha stark wechselnden, eher schwereren Böden erledigt er komplett selbst und probiert dabei immer wieder neue Verfahren aus. Etwa 90 % der Fläche bewirtschaftet Rösel pfluglos. Nur wenn die Bedingungen es erfordern, kommt der Pflug zum Einsatz.
Als 2019 ein leichter, aber breiter Grubber zum Einarbeiten der Gärsubstrate angeschafft werden sollte, fiel die Wahl auf den SuperMaxx. Damit feuchte Erde keine Walze verklebt, entschied sich Leopold Rösel für die Bio-Variante mit sieben Balken und Striegel statt Walze. „So können die Böden nach dem Grubbern gut ablüften“, berichtet der Praktiker. Der 5 m breite Grubber wird in der Regel von einem Fendt 516 Vario gezogen, der als Vierzylinder gut mit dem Gewicht von knapp 1,7 t klarkommt.
Mit der Zeit hat Leonhard Rösel den SuperMaxx immer vielseitiger eingesetzt. Neben den Schmalscharen zur Gülleeinarbeitung, zum ersten Stoppelsturz und zum Auflockern feuchter Böden, setzt er auch die Gänsefußschare ein. Mit den 20 cm breiten Werkzeugen bricht er winterharte Zwischenfrüchte um und erledigt den flächigen zweiten Stoppelsturz. Beim flachen Arbeiten verbraucht sein Fendt 4,5 l/ha, beim tieferen zweiten Stoppelsturz sind es etwa 6,5 l/ha.
Da Rösel seinen Betrieb derzeit auf
Bio umstellt, wird die mechanische Unkrautbekämpfung für ihn noch wichtiger: „Uns hilft der SuperMaxx mit seinem Striegel, die Fläche vor der Saat sauber zu halten.“ Zur nächsten Saison will er die optionale zweite Striegelreihe an seinen Grubber montieren. „Das exakte Einstellen von Zinken und Striegel ist zwar etwas fummelig, aber hat enormen Einfluss auf das Ergebnis bei der Unkrautregulierung“, so das Fazit des Praktikers.
Fazit
Ohne Walze kommt der Güttler-Grubber auch bei feuchteren Bedingungen klar. Trotz seiner leichten Bauweise ist er äußerst robust und zeigte in unserem Test auch nach mehreren Hundert Hektar keine Schwachstellen. Das Verhältnis zwischen Preis und Leistung ist mit einem Listenpreis von gut 20 000 Euro in der Grundausstattung bzw. knapp 30 000 Euro in der getesteten Ausführung gut.