4 m Hubhöhe bei kompakten Abmessungen und gleichzeitig großer Kabine — das soll der JCB 514-40 als kleinstes Mitglied der Teleskopladerfamilie Loadall bei JCB bieten.
Die zentrale Figur des Familienunternehmens JCB ist Inhaber Lord Bamford. 2023 ist die Familie im Bereich der Teleskoplader um den kompakten 514-40 gewachsen. Hat er das Zeug zum kleinen Lord?
Vorgaben eingehalten
Bei der Konstruktion der Maschine haben die gesetzlichen Bedingungen an zwei Stellen den Rahmen gesetzt: zum einen beim Motor, zum anderen beim Gewicht. Bei Ersterem setzt JCB auf einen Dreizylinder-Diesel von Perkins, der mit einer Leistung von 19 kW/25 PS knapp unterhalb der Grenze für eine Abgasnachbehandlung bleibt. Somit wird kein DPF oder AdBlue benötigt. Der aufgeräumte 1,1-l-Motor ist auf der rechten Seite zwischen den Achsen angeordnet. Die tägliche Wartung und auch der Filterwechsel ist bei geöffneter Haube gut möglich, der untere Bereich der Motorverkleidung lässt sich nach dem Lösen von Schrauben ebenfalls abnehmen. Stichwort Verkleidung: Sowohl der Dieseltank (27 l) als auch das Hydraulikölreservoir befinden sich unter einer Abdeckung im Heck der Maschine, die sich nur über einen Hebel in der Kabine öffnen lässt.
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Die zentrale Figur des Familienunternehmens JCB ist Inhaber Lord Bamford. 2023 ist die Familie im Bereich der Teleskoplader um den kompakten 514-40 gewachsen. Hat er das Zeug zum kleinen Lord?
Vorgaben eingehalten
Bei der Konstruktion der Maschine haben die gesetzlichen Bedingungen an zwei Stellen den Rahmen gesetzt: zum einen beim Motor, zum anderen beim Gewicht. Bei Ersterem setzt JCB auf einen Dreizylinder-Diesel von Perkins, der mit einer Leistung von 19 kW/25 PS knapp unterhalb der Grenze für eine Abgasnachbehandlung bleibt. Somit wird kein DPF oder AdBlue benötigt. Der aufgeräumte 1,1-l-Motor ist auf der rechten Seite zwischen den Achsen angeordnet. Die tägliche Wartung und auch der Filterwechsel ist bei geöffneter Haube gut möglich, der untere Bereich der Motorverkleidung lässt sich nach dem Lösen von Schrauben ebenfalls abnehmen. Stichwort Verkleidung: Sowohl der Dieseltank (27 l) als auch das Hydraulikölreservoir befinden sich unter einer Abdeckung im Heck der Maschine, die sich nur über einen Hebel in der Kabine öffnen lässt.
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Zurück zum Gewicht: Ohne Anbauwerkzeuge bringt der kleine Teleskoplader 2.700 kg auf die Waage. Damit ist der Transport mit bis zu 100 km/h auf einem Pkw-Anhänger per passendem Zugfahrzeug mit 3,5 t Anhängelast legal möglich. Mit 15 km/h deutlich niedriger ist die Höchstgeschwindigkeit des kleinen Engländers, der über einen einstufigen Hydrostat als Fahrantrieb verfügt.
Über zwei Knöpfe am Joystick kann die Pedalspreizung in zwei Stufen von 0 bis 6 und 0 bis 15 km/h angepasst werden, um feinfühliger rangieren zu können. Apropos rangieren: Die Fahrtrichtung wird per Kippschalter auf der Joystick-Rückseite gewechselt, einen Hebel links am Lenkrad gibt es nicht mehr — wir haben ihn nicht vermisst.
Da wir schon in der Kabine sind: Der Teleskoparm ist um 32 cm außerhalb der Mitte angeordnet, um Platz für den Fahrer zu schaffen. Die Kabine bietet eine Innenbreite von ordentlichen 87 cm, eine Klimaanlage gibt es nicht. Das obere Fenster der weit öffnenden Tür lässt sich dafür um 180° schwenken und verriegeln. Durch die tiefe Anordnung des Fahrerstands sind Ein- und Ausstieg bequem, und die Gesamthöhe bleibt unter 2 m.
Mit 87 cm Innenbreite bietet die einfach gehaltene Kabine viel Platz.
(Bildquelle: Colsman)
Die Wartungsklappe im Heck kann aus der Kabine heraus entriegelt werden.
(Bildquelle: Colsman)
Die Bedienung ist einfach gehalten. Neben der elektronischen Überlastanzeige gibt es noch eine Tank- und Betriebsstundenanzeige. Einen Bordcomputer hat der 514-40 nicht, aber das JCB-Telemetriesystem Live Link Lite ist serienmäßig mit an Bord.
4 m Hubhöhe
Der Teleskoparm streckt die Werkzeugaufnahme des JCB 514-40 auf gut 4 m Höhe, am Boden sorgt er für eine maximale Reichweite von 2,50 m. Die serienmäßig hydraulische Parallelführung hält das Werkzeug in der Waage. Stichwort Werkzeug: Im Gegensatz zu der von uns eingesetzten Maschine gehört in Zukunft eine Euro-Werkzeugaufnahme mit hydraulischer Verriegelung zur Serienausstattung.
Maximal kann die Maschine rund 1.400 kg stemmen, komplett ausgefahren und angehoben sind es noch 1.300 kg. Bei voller Reichweite bleibt eine Tragkraft von 525 kg übrig — genug für den Einsatz in Heu und Stroh. Eine Zahnradpumpe mit 23 l/min Leistung versorgt die Arbeitshydraulik des Teleskopladers mit Öl, ein Zusatzsteuergerät gibt es mit Anschluss vorne am Teleskoparm.
Weitere Details
Sowohl Allradantrieb als auch Allradlenkung sind beim 514-40 permanent aktiv. Auf Sperrdifferenziale in den Achsen verzichtet JCB.
Die drei LED-Arbeitsscheinwerfer sind eine Händlerlösung, die Rundumleuchte steht mit 160 Euro in der Liste.
Bei der Bereifung kann zwischen Rasenreifen (10 x 16.5) und Baubereifung (12 x 16.5) gewählt werden, eine AS-Bereifung ist bisher nicht erhältlich.
Bei JCB startet der 514-40 mit einem Basis-Listenpreis von 53.500 Euro (alle Preise ohne MwSt.).
Der JCB 514-40 ist ein kompakter Teleskoplader, der dank seines niedrigen Gewichts auf einem Pkw-Anhänger transportiert werden kann — interessant beispielsweise für Galabaubetriebe.
Berge versetzen kann die Maschine mit ihrem 25 PS starken Dreizylinder-Motor zwar nur langsam, dafür ist der kleine Lord ein gutmütiger, handlicher Helfer mit breiter Kabine für viele Arbeiten rund um den Hof oder die Baustelle.