Frontlader MX U514+: Lader für ein leichteres Leben
Die neue Baureihe U500 von MX bietet einen neuen Look und Details, die dem Bediener das Leben leichter machen sollen. Wir werfen einen Blick auf das größte Modell.
Traktoren von 29 kW/40 PS bis hinauf zu 191 kW/260 PS können mit den neuen U500-Modellen ausgestattet werden. Die Baureihe umfasst elf Modelle, von denen fünf optional in der Plus-Variante geordert werden können — dazu später mehr. Wir haben für den Fahrbericht mit dem MX U514+ das Spitzenmodell, nachgerüstet an einem gut 20 Jahre alten John Deere 6910, genauer unter die Lupe genommen.
Neues Schwingendesign von MX beim Frontlader
Auf den ersten Blick ist die neue Baureihe am neuen Design erkennbar: Die Schwinge ist aus je drei Segmenten aufgebaut und hat damit eine rundere Form — nicht zuletzt auch, um sich dem Design moderner Traktoren anzupassen.
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Traktoren von 29 kW/40 PS bis hinauf zu 191 kW/260 PS können mit den neuen U500-Modellen ausgestattet werden. Die Baureihe umfasst elf Modelle, von denen fünf optional in der Plus-Variante geordert werden können — dazu später mehr. Wir haben für den Fahrbericht mit dem MX U514+ das Spitzenmodell, nachgerüstet an einem gut 20 Jahre alten John Deere 6910, genauer unter die Lupe genommen.
Neues Schwingendesign von MX beim Frontlader
Auf den ersten Blick ist die neue Baureihe am neuen Design erkennbar: Die Schwinge ist aus je drei Segmenten aufgebaut und hat damit eine rundere Form — nicht zuletzt auch, um sich dem Design moderner Traktoren anzupassen.
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Davon profitiert aber auch die Übersicht: Da die Schwinge jetzt zweimal statt einmal geknickt ist, baut diese auch mit mechanischer Parallelführung im abgesenkten Zustand niedriger. Apropos Übersicht: Die jetzt noch näher am Werkzeugdrehpunkt angeordnete Quertraverse der Schwinge soll ebenfalls die Sicht und den Blick auf die Werkzeuge verbessern. Auch die große Schwingenbreite von 1,18 m trägt dazu bei und erleichtert den Anbau.
Kommen wir zum „+“ im Namen: Hinter der Zusatzbezeichnung verbergen sich größere Hubzylinder (80 statt 75 mm Kolbendurchmesser). So bietet das Modell U514+ rund 2,5 t durchgehende Hubkraft, das Modell U514 dagegen „nur“ 2,2 t. Die maximale Hubhöhe hängt vom verwendeten Schlepper und der montierten Bereifung ab.
Kurze Konsolen beim Frontlader U514+
MX bietet Konsolen für alle gängigen Traktorenmarken und -modelle an. Bei den John Deere-Traktoren fallen die Konsolen extrem kurz aus — durch die Rahmenbauweise ist kein zusätzlicher Rahmenunterzug mit Hinterachsabstützung erforderlich. Bei anderen Traktoren können hier etwas umfangreichere Lösungen notwendig sein.
Die Rollen des Fitlock-Systems auf der Innenseite heben die Schwinge beim Einfahren an.
(Bildquelle: Colsman)
Der Mach-2000-Schnellkuppler lässt sich auch unter Druck kuppeln.
(Bildquelle: Colsman)
Bleiben wir bei den Konsolen: Die Schwinge wird über das Fitlock-2+-System mit den Konsolen gekoppelt — der Fahrer muss nur noch einmal absteigen. Erreicht wird das über jeweils innen an den Konsolen montierte Laufrollen: Die zum Traktor hin ansteigende Aufnahme der Schwinge wird beim Einfahren über die Rollen geschoben und dabei angehoben. Dabei werden die Abstellstützen entlastet, ohne dass die Hydraulik angeschlossen sein muss.
Jetzt kann der Fahrer absteigen, die beiden mit Bolzen gesicherten Stützen hochschwenken und schließlich die Hydraulik koppeln. Hydraulik und Elektrik werden über den gut zu bedienenden Multikuppler Mach 2000 mit einem Handgriff verbunden. Über weit vorne liegende Hebel wird der Frontlader entriegelt. Beim Einfahren zeigen Aufkleber mit grünem Bereich, ob die Schwinge eingerastet ist.
Serienmäßig ausgestattet mit drucklosem Rücklauf
MX stattet den Frontlader jetzt serienmäßig mit einer drucklosen Rücklaufleitung aus. Damit hält eine Funktion am Frontlader Einzug, die wir bisher vor allem beim Teleskop- und Hoflader zu schätzen gelernt haben: Über einen Hebel an der linken Seite der Quertraverse kann der dritte Steuerkreis drucklos geschaltet werden — bei laufendem Motor. MX bezeichnet die Funktion, die das Koppeln der Anbauwerkzeuge und auch des Frontladers selbst erleichtert, als Easy-Plug. Außerdem werden damit über ein Überdruckventil die Zylinder der Gerätebetätigung vor Überlast gesichert — etwa bei Planierarbeiten. Das Easy-Plug-System steht mit rund 250 Euro Aufpreis in der Liste.
Multifunktions-Joystick zur Steuerung des Frontladers
Der Joystick E-Pilot S ist die Highend-Variante für die Bedienung, mit der sich drei Funktionen parallel steuern lassen: Anheben, Auskippen und — per Proportional-Wippe an der linken Joystickseite — beispielsweise das Werkzeug öffnen. Die Wippe lässt sich allerdings auch mit anderen Funktionen belegen — in unserem Fall wurden hier die Lastschaltstufen des John Deere 6910 geschaltet. Dann wird der dritte Steuerkreis über den blauen Knopf an der Seite des E-Pilot S bedient.
Oben auf dem Joystick finden sich zudem vier weitere Taster: Nach dem Start des Traktors muss der Joystick per Knopfdruck aktiviert werden, bzw. kann über den selben Knopf oben auf dem Joystick gesperrt werden. Zwei der Tasten sind für die Programmierung der frei belegbaren Funktionen, und über den vierten Taster wird die Schwimmstellung bzw. in einer Tastenkombination die Dauerflussfunktion aktiviert.
Über einen schwarzen Knopf an der Vorderseite des Joysticks kann man zudem die Auto-Level-Funktion aktivieren: Per Knopfdruck fährt damit das Werkzeug automatisch in eine waagerechte Position. Die genaue Stellung wird dabei am Sensor vorne an der Schwinge eingestellt.
Neue Option: LED-Scheinwerfer an der Schwinge.
(Bildquelle: Colsman)
MX liefert den Euro-Wechselrahmen wahlweise mit manueller oder hydraulischer Verriegelung.
(Bildquelle: Colsman)
Übrigens: Trotz der drei parallel zu bedienenden Funktionen kommt der MX-Frontlader mit zwei Zwischenachssteuergeräten aus. Denn ein zusätzliches, elektronisch angesteuertes Überströmventil in der Schwinge „simuliert“ ein drittes doppeltwirkendes Steuergerät. Schön für die Nachrüstung an älteren bzw. einfach ausgestatteten Schleppern. Alternativ können die U500-Frontlader auch mit der direkten hydraulischen Steuerung Flexpilot oder Bowdenzugbedienung geordert werden.
Weitere Details
MX ist bei Case IH, Claas, Kubota und Steyr Erstausstatter mit Frontladern.
Die Lackierung ist in allen RAL-Tönen erhältlich.
Eine neue Option sind zwei an der Schwinge montierte LED-Arbeitsscheinwerfer (550 Euro Aufpreis).
Das automatische Kuppelsystem Speed Link für Werkzeuge mit Hydraulikfunktionen ist nach wie vor erhältlich.
Die hydraulischen und elektrischen Leitungen sind im Schwingenkörper verlegt.
Vordere Rammschutzbügel sind Option.
Über die Funktion Auto-Unload kann eine Greifschaufel parallel ausgekippt und geöffnet werden.
Die Schwinge U514+ mit ProPilot (mit Bowdenzugbedienung) inklusive dritter Funktion startet bei einem Basispreis von 12.320 Euro, die von uns eingesetzte Variante steht mit 14.310 Euro in der MX-
Preisliste (alle Preise ohne MwSt.)
Wir halten fest
Die neue Schwingenbaureihe U500 von MX ist durch ihre geschwungene Form zu erkennen. Auf das Topmodell U514+ mit 4,50 m Hubhöhe konnten wir im Fahrbericht einen Blick werfen. Die Bedienung per E-Pilot S ist feinfühlig und bietet viele Funktionen wie die automatische Werkzeugrückführung. Und mit dem Easy-Plug-System ist eine Entlastung der Hydraulik vorne an der Schwinge möglich — schön für den einfachen An- und Abbau von hydraulischen Werkzeugen. Nach Angaben von MX ist die neue Schwingenbaureihe mit über 9.000 Traktoren kompatibel.