Profiagrartechnik Ro-Ci: In statt auf den Boden
Jetzt bestellen und weiterlesen!
profi - Das Fachmagazin für Landtechnik
Heftleser? Jetzt günstig upgraden!
25,80 EUR / Jahr
- Profitieren Sie vom nahtlosen Überang zwischen Heft und Website
- Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
- Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
- Vorteilspreise im Shop
Jetzt testen und sofort weiterlesen!
BESTSELLER
0,00 EUR
im 1. Monat
danach 12,95 EUR / Monat
Testmonat
- Sorglos testen: Beginnen Sie kostenlos und unverbindlich - jederzeit kündbar
- Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
- Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
- Vorteilspreise im Shop
Sparen Sie mit dem profi Jahreszugang.
139,80 EUR / Jahr
- Sparen Sie im Vergleich zum monatlichen Abo und genießen Sie den vollen Jahreszugang
- Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
- Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
- Vorteilspreise im Shop
Gut zu wissen
- Die sofortige Einarbeitung minimiert Ausbringverluste.
- Von Profiagrartechnik stammt das Konzept, Eidam produziert es.
- Das System zielt auf eine schlagkräftige Gülleausbringung ab und erweitert Einsatzzeiträume.
Cultan- und Gülle-Spezialist Siegfried Mantel von Profiagrartechnik e. K. aus 97499 Donnersdorf hat hierfür den Maisreiheninjektor „Ro-Ci“ (Abkürzung für Rowcropinjektor) entwickelt. Beim Maschinenbau kooperiert Mantel mit der Firma Eidam Landtechnik aus Lößnitz in Sachsen.
Maisreiheninjektor: Breiter Rahmen
Zum Scharkonzept: Herzstück sind 35 mal 35 mm starke Federzinken mit einer Durchgangshöhe von 70 cm. An der Spitze formen 56 mm breite Schare mit Schnellwechselsystem des kanadischen Herstellers Bourgault die Furche. Andere Ausführungen gibt es optional.
Auf den Scharen verschweißt Eidam einen senkrechten Furchenbrecher aus Hardox 500, der beim Öffnen der Furche einen Erdwurf — vor allem auf schweren Böden — verhindern soll. Auf Sandboden, wie bei unserem Einsatz, könnte man darauf sicherlich verzichten. Laut Entwickler wird so aber der Verschleiß des restlichen Schars reduziert.
Zur Gülleablage
Für die Gülledosierung sorgt ein vertikaler Schneidverteiler von Eidam mit 18 oder 36 Abgängen. Der eingesetzte Kopf mit 18 Abgängen ist für maximal 30 m³ bei 10 km/h ausgelegt. Soll das System kleine Mengen dosieren, lassen sich die Rohrquerschnitte von außen reduzieren. Für Hanglagen ist das System bis 20° freigegeben.
Nachdem das Gülleband abgelegt ist, verschüttet ein Stahlbügel die Furche. Im Sand funktionierte das Prinzip super, für schwere Böden folgt eine Alternative. Grenzwertig war die Erdbedeckung hinter der Radspur des Xerion, dort arbeiteten die Schare bei ansonsten gut eingestellter Tiefe nicht ausreichend tief. Zur Abhilfe empfiehlt der Entwickler dort längere Scharspitzen, um stets 10 bis 15 cm zu erreichen.
Ab Werk ist jeder Gülleschlauch mit einem pneumatischen Tropfstopp bestückt. Sobald das Hubwerk eine definierte Höhe überschreitet, schließen drei Luftbälge den Güllestrom. Optional lässt sich diese Technik von Agrarpro auf eine GPS-Teilbreitenschaltung mit fünf Sektionen aufrüsten.
Die Tiefenführung erfolgt über vorlaufende Stützräder der Größe 195/55 R 10 — die Unterlenker werden in Lageregelung gefahren.
Zur Konturanpassung können beide Rahmenhälften unabhängig voneinander dem Bodenprofil folgen. Mittig sind die Unterlenkerkoppelpunkte hierfür mit Drehgelenken versehen.
An den Randreihen enden zwei oder drei Gülle-Zuleitungen, die per Kugelhahn hinzugeschaltet werden können. So soll der bisher gesetzlich geforderte Mindestabstand von einem Meter zu Gewässern bei mehr als 5 % Hanglage eingehalten werden (zukünftig 3 m), indem das äußere Schar auf der feldinneren Seite der Reihe arbeitet. Die Ausbringmenge liegt dann dort bei 150 %.
Auch im Feldbetrieb empfiehlt Mantel, die Anschlussreihe zwischen zwei Arbeitsbreiten unbearbeitet zu lassen und beidseitig mit je 50 % mehr zu düngen: „Dann sieht man deutlich, dass ab dem 8-Blatt-Stadium keine Nachteile durch den Aufbruch des Herbizidfilms zu sehen sind.“
Klappt kompakt
Einklappen und bedienen lassen sich die Funktionen über einzelne Steuergeräte oder Loadsensing. Zusätzlich benötigt man ein ew-Steuergerät mit Rücklauf für den Verteilerkopf mit einer Ölmenge von 60 l/min. In Loadsensing-Ausführung ist der Rahmen mit einem elektro-hydraulischen Steuerblock und einer Funkbedienung ausgestattet.
Alles Weitere in Kürze
- Klapprahmen, Einzelzinken, Randreihen und Schlauchverlegung sind patentiert.
- Um reihenunabhängig zu arbeiten, sollte vorab per RTK gedrillt werden.
- Ein Einzelreihenaushub ist nicht möglich.
- 50 und 90 cm Reihenweite gehen auch.
- Für die Unterlenker ist das Spreizmaß der Kategorie 2 und 3 vorgesehen.
- Preislich liegt das Gerät mit 12,75 m für 2,25-m-Spurbreite und mit 16 Scharen mit Tropfstopp und Loadsensing-Steuerung komplett bei 62 900 Euro ohne MwSt.