Samo VarioChop-Hackgerät: Breit oder schmal — ganz nach Wahl
Jetzt bestellen und weiterlesen!
profi - Das Fachmagazin für Landtechnik
Sparen Sie mit dem profi Jahreszugang.
139,80 EUR / Jahr
- Sparen Sie im Vergleich zum monatlichen Abo und genießen Sie den vollen Jahreszugang
- Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
- Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
- Vorteilspreise im Shop
Knipex Zange gratis zum Miniabo.
43% Sparen + Prämie sichern!
19,80 EUR
für 3 Monate
danach 139,80 EUR / Jahr
Aktionsangebot
- Mit profi Wissensvorsprung ins Frühjahr starten
- Prämie: Knipex Cobra 150mm (UVP: 27,70€ )
- Gewinnchance auf einen VW Amarok im Wert von ca. 58.000 €
- Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
Heftleser? Jetzt günstig upgraden!
25,80 EUR / Jahr
- Profitieren Sie vom nahtlosen Überang zwischen Heft und Website
- Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
- Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
- Vorteilspreise im Shop
Gut zu wissen
- Das Hackgerät ist schwer, wirkt aber robust und einzugssicher.
- Bei wechselhaften und schwierigen Bedingungen sowie bei unterschiedlichen Wachstumsstadien punktet die Hacke.
Ein kleines Team mit Nähe zur Praxis und Kompetenz im Maschinenbau: So lässt sich Samo Maschinenbau in aller Kürze beschreiben. Vor zwei Jahren wurde die Unternehmensführung des Maschinenbauers durch vier junge Landtechnikentwickler erweitert.
Seitdem konstruiert und entwickelt das knapp 20-köpfige Team aus 4901 Thomasroith in Oberösterreich neben Zulieferteilen für die Industrie auch Kabinenfederungen, Forstausrüstungen und nachrüstbare Traktorsitze (profi 4/2020) für die Landwirtschaft.
Ein Paukenschlag war das in Hannover vorgestellte Hackgerät. Der Clou ist eine Schnittbreitenverstellung aus der Kabine heraus. Über diese Fernverstellung werden selbst die Randwerkzeuge und die Fingerhacken angepasst — das gab es bisher nicht.
Hacke von Samo: Anbaubock und Rahmen
Ein alternativer, rund 33 cm kürzerer Anbaubock, ist für den Fronteinsatz und kleinere Schlepper gedacht. Er ist nicht umrüstbar und bietet nur beschränkt Bauraum für weitere Werkzeuge. Als dritte Option soll für den Heckanbau eine Möglichkeit mit kurzbauender Parallelogramm-Verschiebung folgen (± 17,5 cm). Zur Kameraführung bietet Samo z. B. das Pathfinder-System von Nalatec an (Bericht dazu folgt in einer der kommenden profi-Ausgaben). Andere Kamerasysteme sind ebenso möglich.
Auch wenn der von uns gefahrene Standard-Anbaubock weit nach vorne baut, gefiel uns die schmale Konstruktion und gute Übersicht auf die Hackelemente. Um auf das Vorbaumaß der Hacke zu reagieren, will der Hersteller zukünftig Spiegel- oder Kamerasysteme ab Werk anbieten. Im Vergleich zu anderen Hackgeräten mit Fingerhacken verweist Samo aber sogar auf eine etwas kürzere Bauweise.
Als Arbeitsbreiten gibt es aktuell starre und geklappte Rahmen zwischen 3 und 6 m mit Reihenweiten zwischen 45 cm und 75 cm. Weitere Reihenweiten und Rahmen sind geplant.
Zu den Einzelreihen: Bei 45 und 50 cm Reihenweite werden drei Schare integriert, bei 70 und 75 cm fünf. Aufgehängt sind die Einzelreihen an einem zentralen Doppelrohr. Abgehend davon werden die Reihen nach vorne über ein Parallelogramm geführt und nach hinten über einen Scherenmechanismus. Anders als bei üblichen Hackgeräten sind die Einzelreihen nicht ausschließlich gezogen, sondern durch ihre mittige Aufhängung zum Teil auch geschoben aufgebaut. Ein Aufschwimmen der Reihen ist nach Herstellerangaben auch auf sandigen Böden kein Problem.
Zur Tiefenführung läuft jede Einzelreihe vorne auf einem Tastrad, hinten je nach Ausstattung zusätzlich auf den Fingerhack-Elementen. Apropos Tastrad: Die Hacktiefe lässt sich daran über einen federbelasteten Bolzen in 5-mm-Schritten einstellen.
Im Parallelogramm war bei unserem Einsatz je ein Hydraulikzylinder für den Reihenaushub integriert. Angesteuert wird der Aushub über eine CAN-Bus-Steuerung wahlweise per Kippschalter oder mit Hilfe von Section-Control. Auf Wunsch gibt es eine ISO-Bus-Steuerung ab Werk.
Ausstattung nach Wahl
Einzugsprobleme wird es vermutlich selbst auf trockenen Tonböden nicht geben. In eingesetzter Ausstattung lag die Einzelreihe bei sportlichen 140 kg. In Summe bringt die fünfreihge Hacke somit 1 550 kg auf die Waage. Auch deshalb nennt Samo sein System „Heavy Duty-Hacke“.
Schnittbreitenverstellung
Die gesamte Kinematik dreht dabei in wartungsfreien Gleitlagern aus einem Verbundwerkstoff. Da sich die Kräfte der seitlichen Schare mittig im Basissteg aufheben und die Gleitlager groß dimensioniert sind, soll die Reihenführung langfristig spielfrei arbeiten — diese Anforderung stand ganz oben im Lastenheft der Entwickler.
Bei unserem Probeeinsatz hinterließ der Verstellmechanismus einen positiven Eindruck: Über ein Potentiometer in der Kabine kann die Breite feinfühlig an den Bestand — zum Beispiel auf heterogenen Flächen — angepasst werden. Ein Winkelsensor pro Reihe erfasst dabei die Positionen. Auf Wunsch sind auch unterschiedliche Schnittbreiten pro Reihe möglich.
Verschiedene Werkzeuge
Seitlich neben den äußeren Scharen lassen sich als Schutzwerkzeuge gezackte Scheiben oder längliche Pflanzenschutzbleche montieren. Die Tiefenverstellung der Scheiben erfolgt werkzeuglos über einen federbelasteten Bolzen.
Zu empfehlen sind die schüsselförmigen Fingerhacken, um auch in der Kulturreihe zu bearbeiten. Für die Grundeinstellung (Druck, Winkel und relativer Abstand zur zweiten Scharreihe) ist aktuell noch Werkzeug erforderlich. Zukünftig soll die Verstellung werkzeuglos möglich sein.
Der Preis: Mit Einzelreihenaushub (210 Euro pro Reihe), hydraulischer Schnittbreitenverstellung (690 Euro pro Reihe) sowie den Fingerhacken (656 Euro pro Reihe) liegt das Gerät laut Liste bei rund 28 850 Euro ohne Mehrwertsteuer. Trotz des Preises und Gewichtes wird die Technik aber seinen Markt finden, da sie einige Vorteile vereint.