Heckmähwerk Claas Disco 9700 RC AS Business: Breit mähen, breit überlappen
Claas stellt das neue Flaggschiff Disco 9700 RC Autoswather Business vor, das breit mähen und ein kantiges Schwad vor allem in massereichen Beständen ablegen soll.
Claas schickt eine neue Generation Großflächenmähwerke ins Rennen. Die Baureihe umfasst insgesamt fünf verschiedene Modelle, die von 8,80 bis 9,50 m Breite mähen: Ohne Aufbereiter, mit Rollen- oder Zinken-Aufbereiter und mit einer Schwadzusammenführung.
Anbau ohne Kompromisse
Für den Fahrbericht haben wir uns einen Disco 9700 RC AS angesehen, also eine Maschine mit Rollenaufbereiter und Schwadzusammenführung. In dem massereichen Bestand waren dabei Arbeitsgeschwindigkeiten bis zu 18 km/h möglich.
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Angebaut wird über den Anbaubock der Kategorie III mit zwei Koppelhöhen. Für alle Leitungen mit Kennfixx-Griffen und Kabel sowie die Gelenkwelle gibt es Parkpositionen. Die Antriebs-Gelenkwelle stammt von Walterscheid und gibt die Kraft in ein hauseigenes Getriebe. Dort wird sie zu den Seiten verzweigt und über dreifach teleskopierbare Walterscheid-Gelenkwellen an die Mähwerke weitergegeben. Winkelgetriebe leiten die Kraft dort direkt nach unten in den bereits bekannten MaxCut-Mähbalken.
Die Ausleger hat Claas für maximale Stabilität sehr breit konstruiert. An jeder Seite gibt es einen Hydraulikzylinder, der die Einheit um bis zu 35 cm verschiebt. Die Überlappung zu einem 3 m-Frontmähwerk beträgt dann 30 bis 100 cm. Die Mäheinheiten pendeln um die Mitte, die Entlastung erfolgt hydropneumatisch — dank Gyroskop auch automatisch in Hanglagen.
Acht Mähscheiben mit je zwei Klingen arbeiten an den Auslegern. Neu an den Disco 9700er Maschinen sind die Boxen, die Platz für alte und neue Klingen bieten.
Der an den RC-Maschinen zum Einsatz kommende Walzenaufbereiter besteht aus zwei gegenläufigen Stahlkernwalzen mit einer V-förmig aufgebrachten Polyurethan-Auflage. Die Walzen lassen sich mit Werkzeug zueinander verstellen.
Die Wellen sind außerhalb des Mähbalkens gelagert und haben standardmäßig einen doppelten Walzenantrieb. Um einen gewissen Schutz vor Fremdkörpern sicherzustellen, ist die Anlenkung der oberen Walze mit einer Feder vorgespannt.
Claas hat die — mit Kevlar-Fasern verstärkten — Förderbänder überarbeitet. Sie sind so breit wie der Materialkanal und 110 cm tief. Außerdem wurde der Anstellwinkel geändert und der Abstand zum Mähwerk vergrößert sich zur Mitte hin, um auch größte Materialmengen verarbeiten zu können.
Angetrieben werden die Bänder mit Hydraulikmotoren, am Terminal lässt sich die Drehzahl von 600 bis 1.200 U/min vorwählen. Für saubere Schwad-Enden soll der BeltBoost sorgen, der die Drehzahl beim Ausheben automatisch erhöht.
