Lohnunternehmersystem FarmAct: Neu in Lohn und Brot
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Gut zu wissen
- FarmAct ist nach modernsten Standards programmiert und strukturiert.
- Die Bedienung ist einfach und übersichtlich.
- Ein Rechnungsmodul und die Auswertungen sind derzeit in der Entwicklung.
Das fachliche Know-how haben Daniel Janku als langjähriger Mitarbeiter in Lohnunternehmen sowie elf Lohnunternehmer aus ganz Deutschland beigesteuert.
Lohnunternehmersystem FarmAct: Ein System für alle
Noch einmal kurz auf den Punkt gebracht: Anders als seine Wettbewerber hat FarmAct keine spezielle Mitarbeiter-App. Vom Betriebsleiter bis zur Saisonkraft nutzen alle dasselbe System. Der Lohnunternehmer legt vorab als Administrator fest, welche Rechte jeder seiner Mitarbeiter hat. So hat ein Lohnunternehmer, der selbst regelmäßig auf den Maschinen sitzt, draußen dieselben Möglichkeiten wie im Büro.
Klare Rollenverteilung
Alle Schaltflächen sind mit einem Symbol und einer Textbezeichnung wie „Maschinen“, „Kunden“ usw. gekennzeichnet. Eine Onlinehilfe wurde laut FarmAct Anfang Mai freigeschaltet. Zusätzlich bekommt jeder Kunde die Telefonnummer eines Ansprechpartners.
In der aktuellen Version beinhaltet FarmAct:
- eine Stammdatenverwaltung,
- ein Auftragsmanagement,
- eine Disposition,
- eine Einsatzerfassung,
- eine Spuraufzeichnung,
- eine Arbeitszeitauswertung sowie
- ein Rechnungsmodul.
Um Mitarbeiter, Kunden, Maschinen, Artikel und Leistungen anzulegen, gibt es zwei Wege. Der Betriebsleiter kann diese von Hand eintragen. Alternativ können die Mitarbeiter von FarmAct digitale Listen z. B. aus Excel importieren. Ganz am Anfang ist der Betriebsleiter als Administrator allein. Sich selbst und den Mitarbeitern kann er anschließend drei Rollen zuteilen:
1. Administrator,
2. fester Mitarbeiter oder
3. Aushilfsfahrer.
Mit dieser Klassifizierung werden automatisch unterschiedliche Rechte in FarmAct angelegt. Die Lese- und Schreibrechte lassen sich individuell anpassen. So kann der Chef zum Beispiel den Mitarbeitern in der Werkstatt ermöglichen, Maschinendaten anzulegen und zu ergänzen.
Detaillierte Kostenerfassung
Um eine Arbeit zu planen, ist es notwendig, eine Dienstleistung anzulegen. Diese ist immer unabhängig von Mitarbeitern, Maschinen und Produkten. Hier lassen sich aber Zuschläge sowie obligatorische Abfragen für den ausführenden Mitarbeiter festlegen.
Die Auftragsverwaltung in Listenform und die Disposition in einem Kalender sind miteinander verknüpft. Es gibt eine Reihe von Filtern und Anzeigen. Doch für die Büropraxis kann man eine Lohnunternehmerdisposition kaum übersichtlicher lösen.
Diese Einschätzung gilt auch für den Bereich in FarmAct, den die Mitarbeiter nutzen. Sie können das System zunächst als Stempeluhr einsetzen, indem sie ihre Arbeitszeit am Morgen entweder für Kunden oder intern starten.
Wenn sie zum Landwirt fahren, finden sie „Meine Aufträge“. Sobald sie den ersten aufrufen, haben sie die drei zusätzlichen Auswahlmöglichkeiten Fahrtzeit, Warten und Sonstiges. Mit dem Start des Auftrags liefert FarmAct den Fahrern für jeden Auftrag umfangreiche Informationen mit. Dazu gehören unter anderem die Schlagbezeichnung, Markierungen z. B. der Feldeinfahrt sowie die Möglichkeit, sich zum Einsatzort navigieren zu lassen. Dazu schaltet das Smartphone oder Tablet dann auf sein internes Kartenprogramm um.
Spuraufzeichnung
Aber woher weiß das System weiß, wo die Felder liegen? Dazu bietet FarmAct im Kundensystem die Möglichkeit, Schläge von Hand einzuzeichnen oder die Feldumrisse aus dem Antragsprogramm der Kunden zu übernehmen. Das setzt voraus, dass die Landwirte ihrem Lohnunternehmer diese Daten zur Verfügung stellen. Alternativ kann er sie per E-Mail mit einem temporären Zugang einladen, ihre Felder selbst einzuzeichnen.
Draußen leicht bedienbar
Im Vergleich zu den Fahrer-Apps der Wettbewerber bietet FarmAct den Mitarbeitern relativ viele Informationen an. Es ist aber dennoch einfach bedienbar, selbst auf kleinen Smartphones.
In der Programmversion bis Ende April griff das Rechnungsmodul auf die als erledigt gekennzeichneten Dienstleitungen im System zurück. Schön war, dass die Arbeitszeiten, Kosten und Erlöse zu jeder fakturierten Leistung in der Auftragsverwaltung angezeigt wurden. Allerdings ließen sich keine Artikel außerhalb der Auftragsverwaltung in Rechnung stellen. Das hat FarmAct Anfang Mai geändert, zudem kann das System jetzt auch Lieferscheine erzeugen. Erhalten blieb die Exportschnittstelle zu Datev.
Nicht zufrieden waren die Lohnunternehmer und ihre Fahrer sowie wir außerdem mit den aktuellen Auswertungsmöglichkeiten. FarmAct arbeitet derzeit aber mit Hochdruck daran. Weiterhin stehen eine Lagerverwaltung und eine verbesserte GNSS-Nachverfolgung auf der Agenda.