Peter S.: Habt Ihr Erfahrungen mit Teleskop-Radladern? Ich spiele mit dem Gedanken, mir ein solches Gerät zuzulegen. Die Maschine soll alle anfallenden Ladearbeiten übernehmen wie das Befüllen des Mischwagens, das Ausmisten, das Verladen von Getreide. Da sich der Lader auch im Gebäude bewegen muss, darf die Bauhöhe 2,70 m nicht überschreiten, und es müssen größere Lkw-Anhänger beladen werden können. Aus diesem Grund scheidet ein normaler Radlader aus. Ein normaler Teleskoplader ist mir im Stall nicht wendig genug.
Jens N.: Wie kann ein Teleskoplader nicht wendig genug sein? Unser JCB 527-58 dreht fast auf der Stelle. Oder brauchst du das Knickgelenk, um die Ecken herum zu kommen?
Peter S.: Ich habe vor einiger Zeit einen Teleskoplader im Stall ausprobiert. Gestört hat mich, dass man damit nicht so gut und schnell in die Ecken kommt wie mit einem Knicklenker. Man sitzt nicht „hinter der Schaufel“. Das führt dazu, dass man mit dem Teleskoplader einmal öfter hin und her fahren muss als mit dem Radlader.
Günter M.: Wir hatten bisher normale Radlader (O&K L5, Kramer 312, Atlas 46 c, Atlas 52 E) und haben nun den Weidemann 3070 T. Als Teleausführung ist die Grundmaschine etwas länger als der normale Radlader. Das ist jedoch zu vernachlässigen.
Wir schneiden und laden Futter, bewegen Kartoffelkisten, stapeln Stroh, fahren Holz mit der Holzzange und laden alles, was sonst so anfällt. Anders als bei normalen Radladern kommt die Schwinge im angehobenen Zustand mittig vor der Kabine hoch. Bei der Holzzange ist da die Sicht ziemlich eingeschränkt. Bei anderen Ladearbeiten geht das nach kurzer Eingewöhnung.
Egon T.: Bei uns auf dem Hof tut ein Weidemann 4004 mit Zweiarmteleskop seinen Dienst. Er wird zu Ladearbeiten aller Art und zum Ballenstapeln eingesetzt. Man muss mit ausgefahrenem Teleskop auf die Standsicherheit achten. Die hohe, mittige Sitzposition macht das meiner Meinung nach mehr als wett. Und durch die Knicklenkung kommt man in Gebäuden gut klar, selbst wenn man um Säulen oder so herum arbeiten muss. Leider baut Weidemann den Zweiarm-Mast nicht mehr. Mit diesem kann man im angehobenen Zustand besser nach vorne sehen als bei einem Einarm-Mast.
Berthold W.: Ich hatte mal einen Weidemann 2070 zur Vorführung, der war in unserem Kälberstall längst nicht so wendig wie ein kleinerer 1055. Wir haben uns dann einen Teleskoplader JCB 520-40 gekauft, der mistet den Stall genauso gut. Der Wendekreis ist in Ordnung. Nur konzeptbedingt schwenkt die Schaufel bei der Kurvenfahrt nicht mit rum.
Man wundert sich, was man mit dem Lader alles anstellen kann, wenn er erst mal auf dem Hof ist. Wenn man den Teleskoparm ausfährt und bei vollem Lenkeinschlag etwas vor- und zurückfährt, hat der Arm einen großen Schwenkbereich. Da braucht man dann keinen Knicklenker mehr (...).
Berthold O.: Bei unseren Einleiter-Reifendruckregelanlagen kommt es gelegentlich zu Plattfüßen — entweder weil wir vergessen haben, abends die Absperrhähne an den Rädern zu schließen, oder weil ein Druckluftschlauch von der Tülle gerutscht oder eingefroren ist. Jetzt träumen wir von einer Art Sicherheitsventil an jedem Rad, das nur einen Druckabfall auf z. B. maximal 0,5 bar zulässt. Gibt es so etwas?
Alois E.: Ich habe schon jahrelang Einleiter-Druckluftanlagen an zwei Schleppern und einem Güllefass. Nach mehreren Tagen Standzeit oder nach dem Winterschlaf des Güllefasses kann es mal vorkommen, dass ich die Reifen kurz aufpumpen muss. Vielleicht solltest du neue Dichtungen in die Drehüberträger einbauen. Dein Problem mit abgerutschten Druckschläuchen kenne ich nicht. Sind die Schläuche auf den Tüllen nicht mit Schlauchklemmen gesichert?
Tatsächlich schon passiert ist mir, dass ich die Schläuche im Wald abgefahren habe, oder dass sie beim Ausmisten des Jungviehs abgetreten wurden. Aber da ich Druckluft an Bord habe, war der Schlepper immer schnell wieder fahrtüchtig. Um zu verhindern, dass die Druckluftschläuche einfrieren, solltest du regelmäßig den Druckluftkessel entwässern. Da sammelt sich einiges an Wasser an.