Auf dem Betrieb von Renke Dählmann wird der Köckerling Quadro für flache Bearbeitungsgänge mit Flügelscharen bestückt. Da diese in der restlichen Zeit oft im Weg rumlagen und dann, wenn man sie brauchte, nicht zur Hand waren, hat der Betrieb einfach zwei dicke Flachstähle auf die Deichsel geschweißt. Hier stecken die Fahrer die Schare nun einfach auf und haben sie so immer dabei. (Bildquelle: R. Dählmann)

Anstelle einer Messerwalze bestückt Renke Dählmann seinen Allrounder Flatline von Köckerling temporär in der Front mit einer Schneidscheibenwalze von Amazone. Die Schneidscheiben eignen sich beispielsweise für den Umbruch von Ackergras, um den Boden vor den Federzinken einzuschneiden. Die Walzensegmente gegen die Messerwalzen zu tauschen, dauert etwa zwei Stunden. (Bildquelle: R. Dählmann)

Peter Ebertz hat einen Tipp für die 3 m breite Karat 9 von Lemken. Bei diesem Grubber sind zwei Grubberstiele des ersten Balkens direkt hinter den Schlepperreifen platziert. Sofern an einem dieser Stiele der Scherbolzen bricht und man den Grubber anschließend aushebt, kann folgendes passieren: Der pendelnde Zinken bzw. die Scharspitze verkantet sich beim Vorfahren in den Stollen der Hinterreifen und zerstört sie. Mit einem kleinen U-Bügel hinter der Scherschraube hat Ebertz diese Gefahr gebannt. (Bildquelle: P. Ebertz )

Matthias Ebmeyer hat seinem Köckerling Quadro verschiedene Updates spendiert. Einerseits eine Schar­halterung hinter der Deichsel, auf dem die abgebauten Flügelschare Platz finden können (rechts). Zum anderen wurde der Quadro mit einem Accord-Saatguttank samt Gebläse versehen. Prallteller applizieren das Saatgut kurz vor bzw. in die Walze. Den Saattank setzt Ebmeyer per Weiste-Dreieck auf den Rahmen auf. (Bildquelle: M. Ebmeyer)

„Wir nutzen einen gebraucht gekauften Köckerling Leichtgrubber GFZ mit 3 m Arbeitsbreite zur flachen Bodenbearbeitung und Saatbettbereitung“, beschreibt Bernhard Hofberger. Da die ursprüngliche Doppelwalze die Arbeitstiefe nicht hielt, entschloss sich der Praktiker, eine Doppel-Flachstabwalze mit 42 cm Durchmesser und neun Flachstählen pro Walze zu bauen. Laserteile ließ er anfertigen. Die hintere Walze kann er durch Gewindestreben bodenparallel ausrichten, und die Arbeitstiefe von ca. 3 cm bis rund 15 cm per Lochraster einstellen. Auch die Zinken passte er an: Nun sind 21 Herkuleszinken (70 x 12 mm) mit 180 mm breiten Gänsefußscharen montiert. (Bildquelle: B. Hofberger)

Paul Menz war es ein Dorn im Auge, die abgefahrenen Grubberschare ins Alteisen zu schmeißen. Kurzerhand entwickelte er aus zwei alten Scharen ein „neues“. „Die zusammen­geschweißten Spitzen eignen sich perfekt zur Gärrest­einarbeitung im Frühjahr“, beschreibt der Praktiker. (Bildquelle: P. Menz )

„Wir haben für den APV-Streuer auf unserem Horsch Terrano einen Trichter zum Abdrehen gebaut. Zuvor mussten wir zum Saatgutauffangen immer umständlich einen Sack zwischen dem Rahmen platzieren“, beschreibt Martin Harries. Den Trichter hat er aus vorhandenen Resten gebaut. Das Saatgut kann nun direkt in einen Eimer laufen. (Bildquelle: M. Harries)

Da die hintere der beiden Alpego-Stachelwalzen zunehmend Verschleiß zeigte, ­doppelte Fabian Münchrath die Elemente wieder auf. Hierfür schweißte er 20 mm starke, passend abgelängte und gebogene Rundstähle auf die Stacheln. (Bildquelle: F. Münchrath )

Um die Leitbleche an seinem Lemken Karat vor Verschleiß zu schützen, nutzt Christian Schappert diesen Trick: Er ­verschraubt am Übergang zwischen der Scharspritze und dem Leitblech verschlissene und bereits aussortierte Spitzen. (Bildquelle: C. Schappert)

Für Scherschrauben hat Christian Schappert diesen Behälter für Atemschutzmasken umfunktioniert. Darin ist zudem Platz für die passenden Schlüssel, um im Servicefall gerüstet zu sein. (Bildquelle: C. Schappert)

An seinem Tiefenlockerer hat Christian Schappert einiges optimiert. Zum einen entwickelte er einen Drainagekegel hinter dem Zinken, wofür er alte Grubberschare mit einem zwischengeschweißten Rundstahl nutzt. Des Weiteren schweißt er die Scharschuhe selbst, da dies günstiger ist. Die Zinken schützt er mit vorgeschweißten Bewehrungsstählen. (Bildquelle: C. Schappert)

„An unserem Lemken Smaragd haben wir aus einer Leitplanke einen Schmutzfänger gebaut, so dass keine Erde mehr in Richtung Schlepperhubwerk fliegt“, beschreibt Christian Schappert diesen Tuningtipp. Befestigt ist die Planke mit Hilfe von Flachstählen und Gewindestangen. Hinter den Unterlenkerkugeln hat er beidseitig je ein Rechteck ausgespart. (Bildquelle: C. Schappert)

Auch wenn dieser Tipp eigentlich nicht in die Kategorie Grubber passt, wollen wir Ihnen diese Optimierungslösung nicht vorenthalten. Zur Verlängerung der Standzeit seiner Pflugschare, schweißte Benjamin Scheid alte Zinken aus einer Kreiselegge auf die Scharspitzen. Die ergänzten Verschleißauflagen hat Scheid zuvor in die gewünschte Form geschnitten. (Bildquelle: B. Scheid )

Dem Obergurt seines Selbstbaugrubbers verpasste Christoph Schnallinger ein hilfreiches Detail: Mit einem feststehenden Elementes am Rahmen und einem schwingenden Pendels kann er im Nu feststellen, ob sein Grubber in der Ebene passend eingestellt ist. Mit etwas Geschick sind ähnliche Pendel schnell am Grubber nachgerüstet. (Bildquelle: C. Schnallinger )

Christoph Schnallinger hat vor einigen Jahren den Entschluss gefasst, sich einen Universalgrubber selbst zu bauen. Besonderes Augenmerk legte er dabei unter anderem auf den Anbauturm. Dieser wurde mit einer gelasert-beschrifteten Schlauchgarderobe, Rüttelzähler und einem Dokumentenrohr versehen. Zudem ist ein Magazin für Scherschrauben integriert. (Bildquelle: C. Schnallinger )

Die nächsten Themen bei uns im Tuning sind: Ballen transportieren, Hof und Werkstatt, Silo: Ballast, Walzen, Planieren und Abdecken (Bildquelle: Redaktion profi)