Albert Gramling drehte den Grabenlöffel seines Radbaggers um 180°. Diesen nutzt er nun zum Mist­laden sowie in der Halle zum Getreide- und Düngerladen. Ein Vorteil der gedrehten Schaufel ist, dass er das Schüttgut gegen die Mauer drücken und aufnehmen kann und es nicht unter den Bagger geschoben wird. Der Auskippwinkel reicht auch in 3,50 m Höhe zum Entleeren. Mit dem angeschraubten Aufsatz passen rund 400 kg Getreide in die Schaufel. (Bildquelle: A. Gramling )

Jonas Bütfering setzt bei sämt­lichen Arbeiten wie Abbruch oder Entfernen von Wurzeln einen 90 cm langen Reißzahn ein. Dieser verfügt über eine MS03-Aufnahme und hat eine Materialstärke von 20 mm. Die Teile dafür ließ er bei einem bekannten Metallbauunternehmen anfertigen. Den Zahn hat Bütfering in die Aufnahme ein­gesteckt, umlaufend verschweißt und zusätzlich mit Knotenblechen verstärkt. Laut Bütfering hat diese Konstruktion bislang gut gehalten, obwohl der Zahn lediglich aus normalem Baustahl besteht. (Bildquelle: J. Bütfering )

Simon Heck konstruierte und baute neben einem MS03-Schnellwechsler mehrere Anbaugeräte für einen Bagger. Zum einen baute er einen Kegelspalter mit einem 4-t-Rotator, der rund 1 000 Nm Drehmoment erzeugt. Die Kegelwelle ist dabei zusätzlich gelagert, damit keine Querkräfte auf die Antriebseinheit wirken. Im Bild ist der Kegel­aufsatz demontiert, da Heck die Antriebseinheit auch für eine hydraulische Seilwinde nutzt. (Bildquelle: S. Heck )

Aus massiven Stahlresten baute Simon Heck einen Adapter für den Hydraulikmeißel, mit dem sich Zaunpfähle eintreiben lassen. Dieser wird auf den Meißel aufgesteckt. (Bildquelle: S. Heck )

Da es in Baggerkabinen oft eng zugeht, suchte Jürgen Dengler nach einer Möglichkeit, um die Getränkeflasche sicher parken zu können. Der Halter besteht aus gekanteten und gebogenen Flacheisen und wird hinter dem Sitz an der Verkleidung des Ablagefachs eingehängt. So rollt die Flasche im Fach nicht hin und her. (Bildquelle: J. Dengler )

Da die Anbaugeräte des Baggers von ­Jürgen Dengler häufiger gewechselt ­werden, baute er aus vier Kanthölzern einen Rahmen, in dem er den Greifer geschlossen ablegen kann. Zudem ergänzte er das Gerät um einen Schlauchgalgen aus einem gekanteten Edelstahl­blech mit halbrunden Ausklinkungen. In diese legt er die Hydraulikkuppler ein, damit sie beim An- und Abbau nicht mehr auf den Boden fallen. (Bildquelle: J. Dengler )

Auch Martin Knoche nutzt einen Bagger für viele verschiedene Ladearbeiten. Besonders flexibel ist das Gerät mit der selbst gebauten Adapterplatte, mit der er die Arbeitsgeräte ­seines Kramer-Radladers aufnehmen kann. Als praktisch hat sich der Bagger z. B. für Arbeiten mit der Ballenzange herausgestellt. So kann Knoche bis zu sechs Rundballen ohne zu fahren auf engstem Raum übereinander packen. (Bildquelle: M. Knoche )

Vor allem bei Grabenarbeiten störte Christian Schappert, dass sich der Auspuff seines Minibaggers unten befand. Denn z. B. beim Verlegen von Rohren gelangten Abgase in den Graben. Um dies zu ändern, nahm er einen flexiblen Abgasschlauch und führte ihn mit drei Haltern nach oben zur Kabine. Bei Bedarf wird dieser einfach auf den ­Auspuff aufgesteckt. (Bildquelle: C. Schappert)

Zum Holzspalten setzt Marcel Sönnecken neben einem Kegelspalter am 3,5-t-Bagger auch einen 18-t-Senkrechtspalter mit Kombiantrieb ein. Um effizient und kräfteschonend zu arbeiten und nicht weitere Maschinen zu belegen, baute Sönnecken eine Halterung mit Schnellkuppeldreieck. Diese wird am Schild des Baggers eingehängt, um den per Starkstrom betriebenen Holzspalter mitzuführen. Zugleich hat er für die dicken Stämme den Kegelspalter am ­Baggerarm parat, um diese vorzuspalten. So ist auch bei dicken Stämmen die Arbeit ohne zweiten Mann problemlos möglich. Alternativ zum Kegelspalter setzt Sönnecken zeitweise auch einen Greifer mit Rotator ein, der bei der Arbeit hilfreich ist, manchen Handgriff erleichtert und auch den Rücken entlastet. So hat der Tüftler die ideale „Spaltmaschine“ für seinen Holzplatz. (Bildquelle: M. Sönnecken )

Matthias Geiger baute einen Universal-Schnellwechsler der Größe MS03. Auf diesen Schnellwechsler können verschiedene Adapter mit bis zu sechs M12-Schrauben aufgeschraubt werden. Auf dem Bild ist der Adapter für einen Zweischalengreifer montiert. Zusätzlich sind noch ein Lasthaken und eine Aufhängung für pendelnde Maschinen (z. B. Erdbohrer) zu sehen. Der Schnellwechsler wurde von einer Schlosserei mit Schweiß-Zertifizierung kostengünstig angefertigt. Durch den universellen Schnellwechsler können Kosten für nicht oft gebrauchte Anbaugeräte eingespart werden. (Bildquelle: M. Geiger )

Die nächsten Themen bei uns im Tuning sind: Brennholzbereitung und -lagerung, Rad- und Reifenwechsel sowie -lagerung, Ölschläuche markieren (Bildquelle: Redaktion profi)