Eigenleistung am Frontlader: Optimiert laden, greifen und schaufeln

(Bildquelle: Redaktion profi)

Aus einer halbierten Minibaggerkette, ein paar Stahlträgerresten und einem Satz Koppelplatten hat Alex Biester diesen Schieber für den Frontlader gebaut. Der Aufwand war überschaubar, und es fehlt nur noch Farbe. Mit dem Gummischieber kann Biester den Hof nach dem Mistladen oder bei Schnee sauber schieben. (Bildquelle: A. Biester)

Peter Junker verlängerte seine Radladerschaufel mit einem geraden Boden, wodurch er z. B. einen Rasenmäher oder eine Schubkarre mitführen kann. Außerdem eignet sie sich zum Transport von Meterscheiten Kaminholz und bietet z. B. für leichtes Schüttgut ein größeres Volumen. Die Schaufelwangen sind rechtwinklig ausgeführt, wodurch Junker den Neigungswinkel vom Fahrersitz aus erkennt. Für den Winterdienst wachst Junker die Schaufel, damit Schnee besser eingeleitet und auch wieder herausfällt. (Bildquelle: P. Junker)

Bernhard Bodenschatz suchte eine kleine Schaufel für seinen 80-PS-Schlepper, mit der er den Betonmischer befüllen kann. Im Nachbarort erwarb er für nur 40 Euro eine fast neuwertige Klinklader-Schaufel der Kategorie 3. Diese rüstete er mit Euroaufnahmen aus. Die oberen Haken schweißte er an ein 1,10 m langen Winkelstahl, um die Koppelmaße der Euroaufnahme einzuhalten. Die alten Aufnahmen schnitt er ab. Die Schaufel kostete so keine 100 Euro Material. (Bildquelle: B. Bodenschatz )

Horst Stauffer-Bescher nutzt zum Befüllen der Drillmaschine eine selbst gebaute Konstruktion zum Heben der Big Bags. Diese besteht aus einer Schiene, die über der Erdschaufel montiert ist. An deren Ende pendelt ein Kreuz mit vier Last­haken, an denen die Säcke immer gerade hängen. Außerdem verlängert die Kon­struktion die Schwinge, um auch große Big Bags über die Drille heben zu können. (Bildquelle: H. Stauffer-Bescher)

Thomas Schlicht hat diese Astsäge selbst gebaut. Angetrieben wird das Gerät hydraulisch über ein Steuergerät am Schlepper. Die Schläuche sind entsprechend lang dimensioniert. Die Neigung der Säge erfolgt ebenfalls hydraulisch über den 3. Steuerkreis des Frontladers. Für den seitlichen Ausschub ist Muskelkraft gefragt. Per Bolzensteckverbindung wird das Ausschubrohr dann arretiert. (Bildquelle: T. Schlicht )

Um den Frontlader sicher an- und abzubauen sowie ihn auf kleinem Raum verschieben und verstauen zu können, baute Markus Fischer einen Wagen für seinen Stoll-Front­lader. Er nahm 140er U-Profile, Vierkant­rohre (60 x 60 mm), zwei feste und zwei lenkbare Schwerlastrollen sowie Anbauteile für die Euroaufnahme. Die Teile verschweißte bzw. verschraubte er, so dass der Lader sicher in der verriegelten Euroaufnahme gehalten wird. Die Abstellstützen setzt Fischer seitlich fixiert in die U-Profile. Die Gesamtkosten für den Wagen beliefen sich auf rund 240 Euro. (Bildquelle: M. Fischer )

Roman Bunjes hat an seinem Quicke X 46 eine hydraulische Geräteverriegelung nachgerüstet. Ein Hydraulikzylinder mit 55 mm Hub betätigt die originale Verriegelung mittig der Schwinge. Ein Stück Hartkunststoff unten rechts verhindert das Einhaken des Verrieglungshebels. Lediglich drei Schrauben befestigen die Nachrüstung, weshalb sie problemlos zurückgebaut werden kann. (Bildquelle: R. Bunjes )

An der Trima+-Schwinge von Volker Jensen hielt der Hebel der Geräteverriegelung nicht vernünftig in geöffneter Stellung. Vor allem beim Gerätewechsel war dies nervig. Dank eines Magneten hält der Hebel jetzt die gewünschte Position. (Bildquelle: V. Jensen)

An seinem John Deere 6330 hat Christoph Hanslmeier eine Schwingungstilgung nachgerüstet. Da die Schwinge wenig Platz bot, montierte er sie seitlich an der Frontladerkonsole. Zum einen konnte die Stickstoffblase so recht groß ausfallen, und die Montage wurde vereinfacht. Zum anderen ist sie vor den Kupplern angeschlossen, weshalb jeder angebaute Lader gedämpft wird. Um die Schwingungstilgung abschalten zu können, ­montierte Hanslmeier einen Kugelhahn. (Bildquelle: C. Hanslmeier)

Dieser ausgediente Fella-Siloblockschneider SU110 wurde bei Peter Wiedemann umgenutzt. Er baute das Gerät so um, dass er ihn als Teleskop-Ballengabel am Frontlader nutzen kann. Durch die zusätzliche Hubhöhe von etwa 1,30 m erreicht Wiedemann eine Zinkenhöhe bei vollem Aushub von 5,30 m mit dem eingesetzten Fendt Farmer 309 CI. Durch die U-Profile am Gabelrücken wird ein Herabstürzen der Ballen auf die Fahrerkabine vermieden. Der Umbau dauerte etwa fünf Arbeitsstunden. (Bildquelle: P. Wiedemann )

Um Getreideschrot in den Mischwagen zu schütten, hat Christian Meier eine Futterkarre mit Euroaufnahme gebaut. An einer Seite wurden Rollen befestigt und gegenüberliegend wird sie mit einem Hubwagen unter die Getreidequetsche geschoben. (Bildquelle: C. Meier )

Um beim Futterholen in der Winterzeit alles im Blick zu haben, brachte Stefan Entrup-Lödde zwei LED- Scheinwerfer an seiner Frontladerschwinge an. Da der Schlepper keine Kabine hat, sah der Praktiker den optimalen Anbauraum an den inneren Umlenkdreiecken der Parallelführung. Beim Anheben und Absenken folgt der Lichtkegel so immer dem Werkzeugbereich, egal in welcher Höhe sich der Frontlader gerade befindet. (Bildquelle: S. Entrup-Lödde )

Thomas Wieben hat für seinen Hoflader einen Lastarm mit Pkw-Anhängekupplung gebaut. Der Lastarm besteht aus 80 x 80 x 5 mm großem Vierkantrohr und hat eine Euroaufnahme. Mit dem Haken hebt der Praktiker leichte Lasten, die Kugelkupplung ermöglicht übersichtliche Rangierarbeiten. (Bildquelle: T. Wieben )