Als ein Standbein unserer Landwirtschaft bewirtschaften wir ein Blumenfeld, wo wir Schnittblumen für die eigene Verarbeitung und zum Selbstschneiden anbieten. Damit wir die selbst gezogenen Setzlinge Beet-übergreifend gießen können, bauten wir einen Gießarm mit einer Reichweite von rund 2,20 m.
Um auszutüfteln, wie wir den Arm konstruieren, bauten wir diesen zuerst als Lego-Modell in klein und dann mit einem Holzgestell in Originalgröße. Ziel war es, den Düsenbalken immer parallel über den Pflanzen führen zu können.
Aus Vierkantrohr mit 50 x 50 mm Kantenlänge und 4 mm Wandung entstand dann das Original. Für das Ausklappen nutzen wir einen dw-Hydraulikzylinder. Alle Gelenke des Arms werden per Schmiernippel mit Fett versorgt. Angebaut wird der Gießarm per Schnellkuppeldreieck im Fronthubwerk. Gegossen wird mit drei Softrain XL-Brausen der Firma Geka, die in einer Reihe angeordnet sind.
Vom Traktor aus lässt sich das Gießen sehr gut überwachen.
(Bildquelle: Heid)
Eine Zapfwellenpumpe fördert das Wasser zur Vorrichtung.
(Bildquelle: Heid)
Durch ein VA-Rohr wird das Wasser nach vorne geleitet.
(Bildquelle: Heid)
Als Wasservorrat dient ein ausrangierter 400-l-Tank einer Feldspritze. Dieser ist im Heckhubwerk angebaut. Das Wasser wird über eine Zapfwellenpumpe durch ein robustes VA-Rohr unterhalb des Schleppers zum Gießarm gefördert.
Geka-Kupplungen ermöglichen eine schnelle Montage an unterschiedliche Traktoren. Wenn mehr Wasser benötigt wird, können wir auch eines unserer Wasserfässer mit 2 800 l Inhalt anhängen. Insgesamt betrugen die Kosten rund 550 Euro, der Arbeitsaufwand lag bei rund 20 bis 30 Arbeitsstunden.
Die Griffstange der Tür unseres Fendt 309 Vario befindet sich ungünstig neben dem Beifahrersitz. Damit sich vor allem Kinder nicht den Kopf stoßen und womöglich verletzen, zog ich ein Stück Leitungsisolierung vom Heizungsbauer über das Rohr.
Eine ständig von allein absenkende Sonnenblende z. B. beim Schlepper, Rad- oder Teleskoplader kann bei der Arbeit nerven. Das Nachziehen der Befestigungsschrauben des Halters hilft meist nur kurze Zeit oder gar nicht. Deshalb montierte ich eine Federklammer. Diese ist für weniger als 1 Euro im Eisenwarenhandel oder Baumarkt erhältlich. Angeschraubt habe ich sie mit einer Blechschraube — eine schnelle und effektive Lösung.
Das Halterändel des Bohrfutters meines Akkuschraubers war sehr glatt, weshalb es sich ziemlich mühevoll auf- und zudrehen ließ. Ich hab dann einfach ein 25 mm breites Schmirgelleinen mit Sikaflex darauf geklebt. Als Nebeneffekt habe ich bemerkt, dass man das Bohrfutter ähnlich wie einen Schleifaufsatz für leichte Schleifarbeiten nutzen kann.
Zum Öffnen unserer Silageballen nutze ich ein selbst gebautes Messer. Die Klinge stammt von einem Futtermischwagen. Diese nietete ich an ein Stück Flachstahl. Das Messer funktioniert sehr gut und ist deutlich stabiler als beispielsweise ein Cuttermesser.
Jos van den Berg, 5844 AA Stevensbeek, Niederlande
Da die handelsübliche Wanne einer Schubkarre wenig geeignet für den Transport von kürzerem Brennholz in Kaminlänge ist, habe ich den abgebildeten Aufsatz aus Winkel- und Rohrprofilen gebaut. Damit kann ich ohne großen Packaufwand Brennholz vom Anhänger zum Schuppen in zwei Scheitlängen nebeneinander transportieren. Mit fünf Schrauben kann man auch die Originalwanne schnell wieder aufsetzen, um die Karre flexibel zu nutzen und Lagerplatz zu sparen.