Wir pressen mit unserem Fendt 718 Vario und einer Krone BigPack 1270 XC vom Lohnunternehmen Bayer aus Herrieden für uns und andere Landwirte. An dieser Maschine haben wir Maßnahmen ergriffen, um Bränden vorzubeugen. Dazu gehört ein 200-l-Druckluftkessel, den wir auf dem Kanal installierten und mit Wasser füllen. Als Konsole dienen Kanthölzer, gesichert wird der Kessel über einen Spanngurt. Der Zulaufstutzen zeigt nach oben, der Ablauf nach unten.
Den Zulauf haben wir an den Druckluftkessel der Presse angeschlossen und mit einem Druckminderer auf 4 bar eingestellt. Der Ablauf ist mit einem Gardena-Anschluss versehen.
Darüber wird auch der Behälter zu circa 80 Prozent mit Wasser gefüllt, während oben der Druckluftanschluss entfernt und der Entlüftungshahn geöffnet wird. Die verbleibenden 20 Prozent Luft sind nötig, damit sich das Wasser bei Sonneneinstrahlung ausdehnen kann.
An der linken Seite der Presse haben wir eine für 4 bar zugelassene Gartenschlauchtrommel mit 10 m Schlauch und einer Sprühdüse montiert. Falls sich irgendwo ein Glutnest entzünden sollte, erreichen wir damit alle Stellen an der Presse.
Mit 10 m Schlauch ist die Presse überall erreichbar.
(Bildquelle: M. Pfahler)
Der 300-l-Behälter ist rustikal, aber sicher befestigt.
(Bildquelle: Holtmann)
Befüllt wird ohne Druckluftschlauch mit offenem Hahn.
(Bildquelle: Holtmann)
Gekostet hat die Anlage etwa 300 Euro. Als weitere Ergänzung zusätzlich zu den serienmäßigen Druckluftdüsen über den Knotern haben wir dort eine Druckluftpistole mit einem Spiralschlauch nachgerüstet. Damit blasen wir Ablagerungen weg, wenn wir dort eine Störung beheben. Und um den Ballenauswurf zu sehen, installierten wir hinten eine Kamera auf der Presse.
Für die Nachsaat setze ich unseren elektrischen Kleinsamenstreuer am Frontlader ein. Das Gerät war schon länger mit einem gestutzten Weiste-Dreieck versehen. Für das Gegenstück am Frontlader brauchte es einen Euro-Rahmen. Doch statt einen neuen zu kaufen oder zu bauen, schweißte ich aus Vierkantrohr ein Kuppeldreieck in den Rahmen meines Ballenspießes. Dadurch hat dieser jetzt einen Zweitnutzen bekommen.
Meine Absaugung für den Ölwechsel am Rasenmäher besteht aus einem 2-l-Glas mit Drehdeckel. In den Deckel bohrte ich ein Loch mit 9 mm Durchmesser. Dort setzte ich einen 10-mm-Plastikschlauch stramm ein. Dann legte ich für den Werkstattstaubsauger eine zweite Bohrung mit 20 mm an. Dort steckte ich einen Gummischlauch hinein, den ich per Schrumpfschlauch mit einem Stück Staubsaugerrohr verband. Mit dieser Konstruktion ziehe ich das Öl aus dem Rasenmäher in das Glas. Die Kombination eignet sich auch für Bremsflüssigkeit und andere Saugeinsätze.
Wir lagern unser Brennholz mit Rundballennetz auf Paletten. Dazu haben wir aus einem Ölfass, zwei Radnaben und Altmaterial eine Einwickeltonne gebaut. Nach dem Vorbild des Ballenwicklers verfügt die Vorrichtung über einen handbetätigten Satellitenträger für eine Netzrolle, die damit frei um die Tonne kreisen kann. Diese Konstruktion setzen wir mit einem Gerüst am Hubstapler auf die Palette und füllen sie mit frisch gespaltenen Scheiten (profi 6/2023, Seite 64). Wenn die Tonne voll ist, wickelt eine Person das Netz beginnend unten an der Palette um die Tonne. Gleichzeitig zieht der Fahrer des Staplers die Tonne langsam hoch, so dass das Netz das Holz umgibt. Weil es locker und luftig liegt, trocknet es sehr schnell.
Ich habe lange gesucht, bis ich einen IBC gefunden hatte, der 1.200 Liter fasst. Diese Größe ist nötig, um unsere neue Spritze mit 1.600 Liter daraus zu befüllen. Beim vorherigen IBC mit 1.000 Liter lief das Wasser nicht schnell genug nach.
In den neuen IBC schnitten wir oben ein Loch zur Reinigung mit dem Hochdruckreiniger und ein zweites für den Schwimmerzulauf. Damit kein Schmutz hineinfällt, habe ich eine Kunststoffabdeckung angefertigt. Für den Saugschlauch der Spritze montierten wir zwei Halter am Fass, so dass dieser nicht herunterfällt. Am Saugschlauch montierte ich zusätzlich einen Absperrhahn. Der IBC mit 1.200 l reicht mit dem Wassernachlauf aus, um die 1.600-l-Spritze zügig zu befüllen.