HuizingHarvest aus den Niederlanden hat sich auf Dienstleistungen für die Landtechnik spezialisiert — jetzt auch mit einem Unternehmen ins Australien. Wir werfen einen Blick auf den roten Kontinent.
Den Niederländer Nico Huizing und sein Unternehmen HuizingHarvest kennen Sie bereits aus der profi 04/2019. Er hat in den vergangenen 15 Jahren mit einem stetig wachsenden Team Aufgaben für Landtechnikhersteller und Agrarbetriebe rund um den Globus übernommen. In den letzten Jahren baute er neben dem Hauptstandort in Emmen (NL) einen zweiten Standort in New Gisborne auf und ist temporär nach Australien ausgewandert.
Während sich das Angebot von Huizing bisher auf Ersteinsätze, Bedienerschulungen und Maschinenoptimierung konzentrierte, liegt der Schwerpunkt in Australien auf der Endmontage von Neumaschinen. „Angefangen hat es mit einer Anfrage von Horsch“. Denn bereits vor einigen Jahren unterstützte Huizing das deutsche Unternehmen in Russland und der Ukraine, aber auch, als Horsch mit der Erschließung des australischen Marktes begann. „Im ersten Jahr haben wir vier Maschinen montiert — bei 40 C° in der Sonne auf einem staubigen Parkplatz“, beschreibt Nico Huizing die Anfänge im Jahr 2019. „Das Geschäft wuchs sehr schnell — und wir mussten mitwachsen. Gleichzeitig haben wir festgestellt, dass auch andere Unternehmen auf der Suche nach einer Lösung für die Endmontage von Importmaschinen waren“, freut sich der Niederländer.
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Den Niederländer Nico Huizing und sein Unternehmen HuizingHarvest kennen Sie bereits aus der profi 04/2019. Er hat in den vergangenen 15 Jahren mit einem stetig wachsenden Team Aufgaben für Landtechnikhersteller und Agrarbetriebe rund um den Globus übernommen. In den letzten Jahren baute er neben dem Hauptstandort in Emmen (NL) einen zweiten Standort in New Gisborne auf und ist temporär nach Australien ausgewandert.
Während sich das Angebot von Huizing bisher auf Ersteinsätze, Bedienerschulungen und Maschinenoptimierung konzentrierte, liegt der Schwerpunkt in Australien auf der Endmontage von Neumaschinen. „Angefangen hat es mit einer Anfrage von Horsch“. Denn bereits vor einigen Jahren unterstützte Huizing das deutsche Unternehmen in Russland und der Ukraine, aber auch, als Horsch mit der Erschließung des australischen Marktes begann. „Im ersten Jahr haben wir vier Maschinen montiert — bei 40 C° in der Sonne auf einem staubigen Parkplatz“, beschreibt Nico Huizing die Anfänge im Jahr 2019. „Das Geschäft wuchs sehr schnell — und wir mussten mitwachsen. Gleichzeitig haben wir festgestellt, dass auch andere Unternehmen auf der Suche nach einer Lösung für die Endmontage von Importmaschinen waren“, freut sich der Niederländer.
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Also wurde ein geeigneter Standort gesucht und 2023 gefunden. „Im neuen Workshop haben wir die passende Ausstattung, um auch große Maschinen sicher montieren zu können“, hält der junge Unternehmer fest. „Unsere größte Herausforderung sind dabei die hohen Sicherheitsregularien in Australien, da wir viel mit schweren Maschinenteilen hantieren.“ Der aus der Heimat importierte Deckenkran ist hier eine echte Erleichterung.
Entlastung für die Händler
Mit großen Gabelstaplern und Teleskopladern wird das Material, das per Schiff nach Australien kommt, aus den Containern entladen und in der Montagehalle zusammengesetzt. Anschließend werden die Maschinen auch auf ihre Einsatzfähigkeit getestet — nicht nur die hydraulischen, sondern auch die elektronischen Funktionen werden dabei überprüft. „Deswegen ist es für uns wichtig, auch in der Montage Mitarbeiter mit landwirtschaftlichem Hintergrund zu haben“, hält Huizing fest. „Die wissen, wie eine Maschine funktionieren und beispielsweise der Klappvorgang laufen muss.“ Anschließend werden die Maschinen von den Händlern abgeholt und ausgeliefert. „Damit entlasten wir auch die Händler, die insbesondere im Outback Schwierigkeiten haben, Personal zu finden. Die knappe Personaldecke wird dann nicht durch Montagearbeiten strapaziert.“ Der Horsch-Importeur Muddy River ist bisher der größte Kunde, aber auch für Hersteller wie Agco, Kuhn oder Bednar und für lokale Händler übernimmt Huizing Montagearbeiten und bietet Lagerfläche an. Weitere Partner sollen in Zukunft hinzukommen.
„Unser Team hier aus bis zu 25 Leuten ist meist relativ europäisch bzw. international“, erklärt Nico Huizing. „Aktuell haben wir auch drei Jungs aus den Niederlanden im Montageteam, außerdem arbeiten wir regelmäßig mit klassischen Backpackern.“
„Gleichzeitig versuchen wir, die bisherige Vermittlung von Erntehelfern zu kombinieren: Erst Mähdrescherfahren in der Ernte, dann in der ruhigeren Wintersaison bei uns Maschinen montieren und anschließend zurück auf die Farmen, um bei der Aussaat zu unterstützen“, beschreibt er einen möglichen Plan für einen Australienaufenthalt.
Schweres Gerät wie Gabelstapler, Teleskoplader und ein Deckenkran stehen für Maschinenumschlag und Montage bereit.
(Bildquelle: Huizing)
Die meisten der Maschinen kommen in Einzelteilen bzw. Baugruppen in Containern.
(Bildquelle: Huizing)
Neben den Montagearbeiten bietet Huizing Harvest die ursprünglichen Dienstleistungen auch in Australien an. „Das läuft hier aber in einem deutlich kleineren Maßstab“, schränkt Nico Huizing ein. So führt er Komponententests bei Erntemaschinen durch. „Das ist einfacher, als ganze Maschinen nach Australien zu bringen, da die Einfuhrbedingungen für gebrauchte Landtechnik aus Hygienegründen sehr streng sind.“
Fazit
„Der Markt ist da, und wir versorgen ihn“, ist sich Nico Huizing mit seinem Zweigbetrieb in Australien sicher. Die Erwartung, mit dem Australiengeschäft die Saisoneffekte des Betriebes in den Niederlanden auszugleichen, hat sich für ihn erfüllt. Wer jetzt Lust bekommen hat, den Winter in Australien zu verbringen: HuizingHarvest sucht ständig Mitarbeiter, die sich dem Abenteuer Down Under stellen wollen.