Applikationskarten erstellen und versenden: In 7 Schritten aufs Terminal
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Gut zu wissen
- Ein lästiger Zwischenschritt über USB-Sticks entfällt.
- Sobald die eigenen Endgeräte im Agrirouter angelegt sind, ist der Datenaustausch sehr einfach.
Sowohl die ständigen Novellen der Düngeverordnung als auch die wirtschaftlichen Herausforderungen im Ackerbau zwingen zum Umdenken. Ein Ansatz ist die Umverteilung von Saatgut und Dünger innerhalb der Fläche, um das Ertragspotenzial auf wechselhaften Böden besser auszunutzen.
Doch spätestens, wenn es um die Erstellung und Übertragung von Applikationskarten geht, kräuseln sich bei vielen Landwirten die Nackenhaare. Unser Beispiel zeigt jedoch: Mit den passenden Komponenten und etwas Einarbeitung ist der Weg zur Applikationskarte recht simpel. Auch der Transfer aufs Terminal ist mittlerweile ohne lästige USB-Sticks komfortabel möglich.
Unser Praxisbeispiel haben wir rund um das ISO-Bus-Terminal CCI 1200 aufgebaut. Ein Vorteil dieser Terminal-Baureihe: Sie ist in der Lage, über den Agrirouter drahtlos Aufträge samt Applikationskarten zu empfangen. Erstellt haben wir eine beispielhafte Aussaatkarte mit der Online-Plattform mydataplant.com für ein Matrix-Rübensägerät von Grimme.
1. Account im Agrirouter anlegen
Für die Registrierung müssen Sie die Internetseite „my-agrirouter.com“ öffnen. Anschließend können Sie sich dort über den Menüpunkt „Registrieren“ den benötigten Account anlegen. Tipp: Notieren Sie sich Ihre Log-in-Daten für einen späteren Schritt.
2. Terminal-Verknüpfung vorbereiten
Im nächsten Schritt erscheint eine Maske, in der Sie den zu verbindenden Endpunkt — in unserem Beispiel das CCI-Terminal — auswählen. Nachdem Sie diesen Punkt angeklickt haben, erscheint ein Registrierungscode. Diesen Code müssen Sie sich notieren oder mit dem Smartphone abfotografieren.
3. Registrierungscode im Terminal eingeben
Hinweis: Die WLAN-Funktion, die auch für den späteren drahtlosen Datenaustausch benötigt wird, ist nur mit einem optionalen USB-WLAN-Adapter möglich.
Sobald Sie das WLAN aktiviert haben, sucht das Terminal nach verfügbaren Netzwerken. Sofern kein WLAN zur Verfügung steht — beispielsweise auf dem Feld — empfiehlt es sich, einen Hotspot mit Ihrem Smartphone zu eröffnen und diesen anschließend im Terminal auszuwählen.
Nach einer erfolgreichen Verbindung mit dem Internet öffnen Sie die „Einstellungen“ und wählen die Ebene „System“ aus. Unten finden Sie die Schaltfläche „Registrierungscode“. In diesem Untermenü können Sie den zuvor im Agrirouter-Portal erzeugten und notierten Code eingeben. Anschließend aktivieren Sie im Menüpunkt „System“ die Agrirouter-Schaltfläche, jetzt können das Terminal und der Agrirouter miteinander kommunizieren.
4. Management-Portal und Agrirouter verknüpfen
Zur Verbindung mit dem Agrirouter: Nach einer erfolgreichen Registrierung finden Sie auf mydataplant.com in der Seitennavigation den Menüpunkt „Nutzerprofil“. Darin finden Sie die Auswahlmöglichkeit „Verbunden mit Agrirouter“. Sobald Sie diese Schaltfläche betätigen, werden Sie zu einer Schnittstelle mit dem Agrirouter geführt. Dort müssen Sie sich mit den zuvor notierten Log-in-Daten vom Agrirouter anmelden. Dieser Schritt erfolgt nur einmalig. Im Agrirouter können Sie danach Kommunikationsrechte erteilen.
5. Aussaatkarte erstellen
Nachdem Sie Ihre Fläche angelegt haben, können Sie in der Feldansicht die Option „Saatkarte erzeugen“ anwählen. Anschließend müssen Sie zwei praxisnahe Biomasse- oder Bodenkarten als Grundlage für die spätere Saatkarte auswählen.
Tipp 1: Achten Sie darauf, dass Sie Ihre eigenen Erfahrungen auf den Karten wiederfinden und keine grauen Bereiche (Wolken) sichtbar sind.
Im nächsten Schritt können Sie die gewünschte Anzahl der Bodenzonen sowie die Berechnungsgrundlage (Boden- oder Biomasse) auswählen. Anschließend folgt die Einstufung der Saatzonen. Hierfür ist die Expertise des Anbauers gefragt: Wo wollen Sie mehr säen, wo weniger?
Tipp 2: Kontrollieren Sie die Feldgrenzen: Weder Schattenwürfe von angrenzenden Bäumen noch asphaltierte Feldauffahrten sollten die Algorithmen beeinflussen. Auf Wunsch können Sie solche Zonen manuell korrigieren.
Tipp 3: Nutzen Sie Section Control an Ihrer Sämaschine, sollten Sie auf korrekt eingezeichnete Grenzen achten oder beim späteren Säen das Section Control an den Feldgrenzen abschalten. Bei manchen Systemen kann es ansonsten zu Säfehlern kommen. Beim CCI-Section Control sät die Randreihe aber beispielsweise selbst bei einer Verschiebung der Feldgrenze. Sobald Sie alle Daten eingepflegt haben, beenden Sie die Kartenerstellung mit „speichern“.
6. Karte exportieren
Nach der Auswahl des Endgerätes müssen Sie nur noch die gewünschte Aussaatstärke für die 100-Prozent-Parzelle eintragen, bevor Sie den Button „Exportieren“ anklicken können. Anschließend liegt die Karte auf dem Server des Agrirouters und lässt sich jederzeit im CCI-Terminal abrufen.
7. Posteingang im CCI prüfen
Nachdem Sie die Applikation im Posteingang über den „Play-Button“ geladen haben, ist die Karte hinterlegt und kann visuell überprüft werden. Schon kann die gewünschte Aussaat, Düngung oder Pflanzenschutzmaßnahme durchgeführt werden. Eine Anpassung der hinterlegten Aussaatmengen ist dann allerdings nur noch prozentual möglich.