Liebe Leser

IEs ist ein komisches Wort, aber es gewinnt gewaltig an Bedeutung: Volatilität. Das lateinische Wort heißt so viel wie „fliegend, flüchtig“. Die Bedeutung in unserer Themenwelt bezieht sich auf die Marktschwankungen: Je größer und schneller der Markt und die Nachfrage anwachsen und abflauen, desto stärker und höher ist eben die Volatilität. Und die Volatilität auch in der Landtechnik ist zurzeit sehr hoch. 2008 und 2009 gab es lange Lieferzeiten wegen zu hoher Nachfrage, 2009 und 2010 gab es große Überkapazitäten wegen zu geringer Nachfrage, und jetzt gibt es wieder Lieferengpässe: In einzelnen Bereichen hat die Auftragslage nicht um 10 oder 20 Prozent angezogen, sondern um 40 oder 60 Prozent. Und das ist nicht nur ein Problem der Hersteller, die diese anwachsende Volatilität logistisch kaum mehr bewältigen können. Die Auswirkungen erlebt auch die Praxis: Aktuell fehlt es wieder einmal an Reifen, manche elektronischen Bausteine sind nicht lieferbar — und es geht sogar noch schlimmer: „Die Hydraulikpumpen, die wir verbauen, werden vom Lieferanten nur einmal im Jahr gefertigt — vier Wochen im Dezember. Wenn wir für die gestiegene Nachfrage Hydraulikpumpen ordern, kriegen wir die auch — aber eben erst im Dezember!“ aus dieser Sache — nichts. Allenfalls, dass man in diesen Zeiten Investitionen frühzeitig planen sollte. Und nur hoffen kann, dass die Schlüsselmaschinen im eigenen Fuhrpark nicht unerwartet ihren Geist aufgeben und ersetzt werden müssen. Wir haben uns bei unserer Juni-Ausgabe jedenfalls wieder bemüht, die Volatilität gering zu halten, und liefern Ihnen rechtzeitig hundert Prozent der Landtechnik- Informationen. Und wir wünschen Ihnen, dass die Volatilität in Ihren Märkten möglichst gering ist. Ihre Redaktion profi