John Deere hat mit den ST-Modellen eine neue Strip-Till-Baureihe vorgestellt, die sich zwischen der konventionellen Bestelltechnik und den Direktsaatmaschinen eingliedert. Damit soll bereits im Herbst eine streifenförmige Saatbettbereitung bei gleichzeitiger Einbringung eines Depotdüngers möglich sein. Im Frühjahr erfolgt die Aussaat in den streifenförmig bearbeiteten Boden.
Die ST-Baureihe umfasst fünf Modelle: Zwei für den Dreipunktanbau mit wahlweise 12 oder 16 Reihen und 16 cm Reihenabstand sowie eine aufgesattelte Variante mit 12, 16 oder 18 Reihen. Bei der gezogenen Maschine sind zudem Reihenabstände von 50, 56 oder 76 cm möglich. Außerdem ist ein Düngertank mit einem Fassungsvermögen von rund 10 t trockenem Dünger integriert. Serienmäßig sind die Dosieraggregate aus rostfreiem Stahl und Sensoren, die Blockaden in den Zuleitungen zu den Reihen erkennen. Für alle Varianten soll durch Komponenten von Drittanbietern aber auch ein Einsatz mit gasförmigem Ammoniak möglich sein.
Der Kunde kann zwischen einem Doppelscheibenschar für Mineraldünger und Fahrgeschwindigkeiten bis zu 10 km/h und einem Zinkenschar wählen, das eher für Flüssigdünger-Anwendungen und Arbeitstiefen bis 28 cm gedacht ist.
Das argentinische Nationale Institut für Agrartechnologie INTA hat im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojekts einen neuen Einachs-Schlepper entwickelt.
Der patentierte Chango soll vor allem kleinbäuerlichen Betrieben einen Zugang zur Mechanisierung ermöglichen. Interessant ist das Antriebskonzept: Alle Komponenten sind innerhalb des großen Hauptrades angeordnet: Für den Vortrieb greift ein Benzinmotor mit 0,2 l Hubraum und 1,5 PS über eine einfache Zahnradübersetzung direkt auf den innen liegenden Zahnkranz des Hauptrades. Außerdem können über einen seitlich angeordneten Zapfwellenstummel auch stationäre Geräte wie Futterhäcksler angetrieben werden. Für Feldarbeiten ist der Chango mit einem Rahmen für den Anbau von Werkzeugen wie einem einfurchigen Pflug ausgerüstet, der gleichzeitig die beiden seitlichen Stützräder trägt. Außerdem können auch vorne vor dem Antriebsrad Anbaugeräte montiert werden. Aktuell wird noch nach einem Partner für die industrielle Fertigung des Einachs-Traktors gesucht.
Neue Zetor-Traktoren für Indien
Zetor treibt seine Expansion auf dem indischen Markt weiter voran: Seit 2020 besteht eine Zusammenarbeit mit dem traditionellen indischen Traktorenhersteller VST Tillers Tractors, und auch die beiden neuen Modelle wurden gemeinsam entwickelt und werden unter der Marke VST Zetor vertrieben.
Die einfach ausgestatteten Plattform-Schlepper leisten 45 bzw. 50 PS und sind nur mit Hinterradantrieb erhältlich — vor allem ein enger Wenderadius in Verbindung mit der Servolenkung ist ein wichtiges Verkaufsargument. Das schrägverzahnte Getriebe bietet acht Vorwärts- und zwei Rückwärtsgänge. Zwar kommen die neuen Modelle ohne Kabine und mit mechanisch gefedertem Fahrersitz auf den Markt, es gibt aber ein digitales Armaturenbrett. Das Heckhubwerk stemmt rund 1,8 t. VST Zetor gewährt rund 2 000 Stunden oder 2 Jahre Garantie auf seine neu designten Traktoren.
Greenlifter für das Gelände
Kompakte Gabelstapler kommen aufgrund ihrer kleinen Bereifung, niedrigen Bodenfreiheit und ihrem hohen Gewicht in unwegsamem Gelände schnell an ihre Grenzen. Greenlifter aus Polen hat sich des Problems angenommen und produziert sowie vertreibt kleine All-Terrain-Stapler.
Die bewusst leicht gehaltenen Maschinen sind mit einer breiten Luftbereifung und erhöhter Bodenfreiheit konstruiert. Das Schonprofil der breiten Reifen macht die Maschinen ideal für den Einsatz in Rollrasenbetrieben oder Baumschulen — optional ist auch die Ausstattung mit AS-Bereifung möglich. Die Stapler gibt es sowohl mit einem elektrischen Antrieb als auch mit Diesel- und Benzinmotor. Das Topmodell G18 stemmt rund 1,8 t mit einem Duplex-Mast auf 3,40 m Höhe. Für den Antrieb sorgt ein Toyota-Motor mit
38 kW/52 PS. Auf der Vorderachse sind serienmäßig Reifen der Dimension 26 x 12.00 – 12 aufgezogen, hinten rollt der G18 auf 24 – 13 x 12-Rädern.
Erstmals auf der Eima präsentierte der italienische Hersteller Bravo seinen elektrisch angetriebenen Rotomix-e 6500. Der ausgestellte Selbstfahrer mit rund 30 m³ Volumen bezieht seine Kraft aus einer Batterie mit 250 kWh Leistung, die pro Ladung eine Betriebsdauer von zwei bis vier Stunden (je nach Belastung) erreicht. Anschließend muss der Rotomix-e wieder für etwa fünf Stunden an die Steckdose. Damit versorgt der Akku insgesamt sechs gekühlte, bürstenlose Elektromotoren mit einer Leistung von je 30 bis 80 kW. Je ein
Motor übernimmt direkt die Funktionen der Entnahmefräse, des Schrägförderers, der Mischtrommel, der rotierenden Gegenschneiden sowie des Fahrantriebs. Der sechste Elektromotor treibt eine Ölpumpe für die verbleibenden hydraulischen Funktionen an. Die ausgestellte Maschine füttert zukünftig 1 000 Rinder auf einem Milchviehbetrieb. Zukünftig plant Bravo, die Rotomix-e-Baureihe mit Behältergrößen zwischen 13 und 40 m³ anzubieten. Dabei soll auch der geräuscharme Betrieb des Rotomix-e zu den Vorteilen zählen.