Hubraum ist durch nichts zu ersetzen...
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Bestätigt wird das Ganze mit den Ergebnissen vom Zapfwellenprüfstand des DLG-Testzentrums erst auf den zweiten Blick: Ohne Boost kommt der Maxxum 150 auf 92,3 kW bei Nenndrehzahl, und maximal sind es 107,4 kW. Noch besser wird es, wenn der Boost bei Zapfwellenarbeiten (ab 0,5 km/h) oder eben beim Transport ab 14 km/h aktiv wird. Dann blieb der Zeiger der Zapfwellenbremse erst bei 106,1 bzw. 120,2 kW Maximalleistung stehen.Während diese Werte sehr vergleichbar mit dem Vierzylinder sind, zeigt sich der Unterschied in der Leistungscharakteristik: Über 50 % Drehmomentanstieg bei gut 30 % Drehzahlabfall sowie 34 % Konstantleistungsbereich sprechen genauso für sich wie Anfahrmomente von mehr als 130 % — sehr gut!
Bleibt die Frage nach dem Dieselverbrauch. Schließlich brauchen zwei Töpfe mehr logischerweise auch zusätzlichen Brennstoff. Und wenn man die spezifischen Verbräuche bei den Zapfwellenmessungen vergleicht, ist das bei hohen Drehzahlen auch tatsächlich der Fall. Hier fließen etwa 3 bis 5 % mehr Diesel durch die Leistungen. Doch schon bei der Maximalleistung ist davon nichts wiederzufinden, hier liegen Vier- und Sechszylinder gleich auf!Wenn man die praxisnahen Powermix-Werte von Vier- und Sechszylinder miteinander vergleicht, zeigt sich folgendes Bild: Bei den schweren und mittelschweren Zugarbeiten liegt der Sechszylinder mit seinen sehr sparsamen 266 g/kWh fast exakt auf dem Niveau des Vierzylinders (265 g/kWh).
Etwas größer ist der Abstand bei den Zapfwellenarbeiten mit höheren Drehzahlen und teils geringerer Auslastung. Statt der 250 g/kWh vom Vierzylinder kommt der Sechszylinder hier auf 259 g/kWh. Das ist aber ohne Frage ebenfalls noch sehr sparsam. Und dann sind da noch die „gemischten Arbeiten“ wie Mist streuen oder Pressen. Hier wird der Vorteil des Vierzylinders am deutlichsten: Mit 265 g/kWh ist dieser rund 4 % sparsamer als der Sechszylinder: 276 g/kWh stehen bei dem auf der Skala.Insgesamt kommt der Maxxum 150 damit auf einen Powermix-Wert von 266 g/kWh (+ 24 g/kWh AdBlue). Im Vergleich dazu war der Vierzylinder mit 257 g/kWh im Mittel aller Ackerarbeiten gerade mal 3 % sparsamer. Selbst bei den Transportmessungen auf der Straße sieht das nicht viel anders aus: Mit 378 g/kWh bei 40 km/h und 385 g/kWh bei 50 km/h ist hier der Verbrauchsvorteil des Vierzylinders sogar noch etwas kleiner (377 und 381 g/kWh).Als Fazit zum Motor bleibt damit festzuhalten, dass der Sechszylinder insbesondere bei schweren (Acker-)Arbeiten die richtige Wahl ist. Stehen dagegen überwiegend mittlere und leichte (Pflege-)Arbeiten und Frontladereinsatz auf dem Programm, kann der Vierzylinder zumindest seinen Verbrauchsvorteil ausspielen, da die Abmessungen ja gleich sind.
Doch kommen wir zum neuen „Active Drive 8“-Getriebe des Maxxum 150: Das bietet mit seinen drei Gruppen und acht Lastschaltstufen insgesamt 24/24 Übersetzungen ab 2,5 km/h (optional ist noch eine Kriechgruppe ab 250 m/h zu haben). Gut, dass die drei Gruppen weit überlappen, um im Hauptarbeitsbereich von 4 bis 12 km/h 11 Übersetzungen zu haben (auch wenn die Gangsprünge in einer Gruppe durchaus groß sind). Dafür kann man beim Transport auch mit beladenen Anhängern locker in Gruppe C anfahren, obwohl C1 bei Nenndrehzahl 13,5 km/h schnell ist. Und die 50 km/h werden bei weniger als 2 000 min-1 erreicht (40 km/h bei 1 680 min-1) — sehr gut!Sehr gut fällt unser Urteil über das Getriebe auch im praktischen Einsatz aus: Anders als bei der Vorserienversion im letzten Test (profi 2/2018) war neben den praxisgerechten Automatikfunktionen jetzt auch die Tempomatfunktion mit dem „erweiterten Getriebemanagement“ für 300 Euro Aufpreis verfügbar. Dabei wählen Sie — wie bei einem stufenlosen Schlepper — nur die Wunschgeschwindigkeit vor, den Rest erledigen Motor und Getriebe! Genauso gefallen haben uns die „ActiveClutch“-Funktion zum Kuppeln mit der Bremse sowie das „Smooth Shift“, das die Motordrehzahl beim Schalten automatisch reduziert. Abgerundet wird die Getriebebedienung mit der beidseitigen Wendeschaltung samt integrierter Parkbremse. Lediglich dem kleinen Joystick mit den erweiterten (ISO-Bus-)Funktionen fehlt nicht nur der Platz, um ihn vernünftig zu bedienen, sondern auch ein Knopf für den Richtungswechsel. Stichwort fehlt: Man muss sich beim Kauf für drei der vier möglichen Zapfwellendrehzahlen (540/ 540E/1 000/1 000E) entscheiden.
Die Ausstattung von Hydraulik und Hubwerk ist bei dem Maxxum 150 exakt identisch mit dem Maxxum 145 (bzw. New Holland T6.175). Deshalb hier nur das Wichtigste in Kürze: Die Fördermenge der Axialkolbenpumpe ist mit ca. 135 l/min (38,2 kW) in dieser Leistungsklasse in Ordnung. Allerdings reichte die entnehmbare Ölmenge bei normalem Ölstand mit nur 18 l nicht, um einen 16-t-Tandemkipper komplett anzuheben. Gut, dass man den Ölstand bis auf 38 l entnehmbare Ölmenge erhöhen darf.Knapp sind Hubweg und -kraft: 5 778 daN reichten bei uns nicht, um eine drei Meter breite Bestellkombination mit Saatgut komplett auszuheben (siehe Grafik: „Hubkraft und Hubkraftbedarf“). Hinzu kommt, dass die Seitenstabilisatoren nicht dafür vorgesehen sind, die Unterlenker auf ein Spreizmaß der Kat. III einzustellen. Zudem reagierte der Schnellaushubtaster nicht immer wie er sollte, sondern ging hin und wieder in den „Not-Aus“. Ein Problem, an dem Case IH aber bereits arbeitet.
Doch bevor wir zur Kabine kommen, müssen wir den schmalen Aufstieg genauso kritisieren wie wir es seinerzeit beim Vierzylinder getan haben. In der Kabine angekommen, findet sich der Case IH Fahrer aber schnell zurecht: Bedienarmlehne, Multicontroller, Terminal — hier ist alles „beim Alten“ geblieben. Leider gilt das aber auch für den weit entfernten Blinkerhebel, das kleine Wischfeld oder das Sonnenrollo auf Augenhöhe. Ebenso stößt der Sitz beim Federn nach wie vor seitlich an die Verkleidung.Einen Fortschritt gibt es beim Anschluss von ISO-Bus-Geräten sowie dem Betrieb mit dem Lenksystem. Nicht gefallen haben uns aber die zahlreichen verschiedenen Warn- und Hinweistöne, die einem bei der Arbeit keine Hilfe sind. Das gleiche gilt auch für die Menüs auf dem Monitor: Man kann zwar die Seiten frei programmieren, aber wir vermissen eine Info-Seite, wo man auf einen Blick Dinge wie z. B. die Steuerventilbelegung samt Zeit- und Mengeneinstellungen sowie die Getriebe- und Hubwerkseinstellungen usw. sehen kann. Zudem sollten in den zehn Statusfeldern oben links im Terminal die Infos immer an der gleichen Stelle angezeigt werden. Ein sehr guter Ansatz ist dagegen das neue Kreismenü mit anschaulichen Symbolen für die Einstellungen. Apropos Hubwerkseinstellungen: Für das Fronthubwerk empfiehlt sich in jedem Fall das optionale Hubwerksmanagement mit Lageregelung. Schade nur, dass die nicht bei einfach wirkendem Hubwerk funktioniert. Case IH empfiehlt, z. B. einen Packer mit dem Unterlenker in den Langlöchern zu fahren.
Was das Gewicht des Maxxum 150 angeht, hat CNH das Kunststück fertiggebracht, dass der Sechszylinder kaum schwerer ist als der Vierzylinder. Genau 7 190 kg haben wir gewogen. Bei 10,5 t zulässigem Gesamtgewicht bleiben da gerade mal 3,3 t Nutzlast, das ist in dieser Liga (zu) wenig.Ebenfalls klein — aber im positiven Sinne — ist der Wendekreis: Dank des gleichen Radstandes wie beim Vierzylinder (2,68 m) haben wir einen Wendekreis von maximal 11,10 m gemessen (vorne Spur 1,97 m, Bereifung 540/65 R 28) — prima! Was die Vorderachsfederung angeht, hat der Zylinder jetzt auch beim Maxxum auf beiden „Seiten“ (Ring- und Kolbenkammer) einen Stickstoffspeicher. Trotzdem würden wir uns wünschen, dass die Federung ab Werk noch „weicher“ eingestellt würde. Bereits jetzt auf der Options-Liste steht die Möglichkeit, bei GPS-Vorbereitung des Traktors für nur 300 Euro mehr eine Schnell-Lenkung zu bestellen. Das adaptive Bremsventil für 400 Euro extra ist dagegen nur für den stufenlosen Maxxum CVX verfügbar!
Fehlt noch das Thema Wartung und Preise. Maximal 250 l Diesel (Serie 210 l) hat der Maxxum an Bord (+39,5 l AdBlue). Das ist genauso okay, wie die Ölwechselintervalle von 600 bzw. 1 200 h. Zudem gibt es beim „ActiveDrive 8“ serienmäßig die LED-Lichtausstattung, unter anderem mit Scheinwerfern in der stylishen Haube, die fast 90° zu den Seiten leuchten.Und was kostet der Maxxum 150? In der Grundausstattung stehen 122 520 Euro in der Preisliste. Das sind nur 2 600 Euro mehr als beim Vierzylinder. Mit Vorderachsfederung (6 450 Euro), Fronthubwerk (4 230 Euro), Druckluftanlage (3 850 Euro), Monitor (3 675 Euro) sowie Lenksystemvorbereitung (3 740 Euro) und vielen weiteren Details kommt man allerdings auf immerhin 161 000 Euro Listenpreis.
„Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum!“ Wer seinen neuen Maxxum vornehmlich zum (schweren) Ackern einsetzen möchte, sollte diesen Spruch beherzigen. Der Sechszylinder Maxxum 150 ist spritzig, durchzugsstark und trotzdem wendig. Der Vierzylinder ist dagegen die bessere Wahl, wenn viele leichtere (Pflege-)Arbeiten usw. erledigt werden sollen. Hier sind zwei Brennräume weniger einfach sparsamer.In Sachen Getriebe können wir das ActiveDrive 8 mit seinen acht Lastschaltstufen sowie den praxisgerechten Automatikfunktionen nur empfehlen — nicht zuletzt, da es auch noch rund 6 000 Euro preiswerter als der stufenlose CVX ist. Verbessern kann CNH noch die Ergonomie in der Kabine und auch Hubwerk und Nutzlast kommen in dieser Leistungsklasse an ihre Grenzen.
Bleibt die Frage nach dem Dieselverbrauch.
Etwas größer ist der Abstand bei den Zapfwellenarbeiten
Doch kommen wir zum neuen „Active Drive 8“-Getriebe des Maxxum 150:
Die Ausstattung von Hydraulik und Hubwerk
Doch bevor wir zur Kabine kommen,
Was das Gewicht des Maxxum 150 angeht,
Fehlt noch das Thema Wartung und Preise.
„Hubraum ist durch nichts zu ersetzen,
Gut zu wissen
- Er empfiehlt sich für (Acker-)Arbeiten, der 145er ist bei leichten (Pflege-)Arbeiten sparsamer.
- Das 8-stufige LS-Getriebe bekommt bei beiden beste Noten.