Vierkreiselschwader Kuhn GA 13231: Zeitenwende beim Schwaden
Kuhn hat seinen Vierkreiselschwader GA 13231 in vielen Details überarbeitet. Wichtigste Neuerung: Die Elektronik ermöglicht Section Control mit vier Kreiseln.
Die Vierkreiselschwader von Kuhn erfreuen sich aufgrund ihres hydraulischen Antriebs großer Beliebtheit. An diesem Konzept ändert Kuhn nichts. Es sind die Verbesserungen im Detail, die die neuen Schwader auszeichnen. Das Facelift gilt für den eingesetzten GA 13231 mit maximal 12,50 m Arbeitsbreite genauso wie für den bis zu 14,70 m breiten GA 15321.
Schwachstellen angepackt
Bei den Kreiselfahrwerken konnte früher die Tragwelle oberhalb der Schweißnaht einreißen. Dank größerem Durchmesser, mehr Wandstärke und angepasstem Schweißverfahren hat die überarbeitete Tragwelle nun eine deutlich höhere Stabilität.
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Die Vierkreiselschwader von Kuhn erfreuen sich aufgrund ihres hydraulischen Antriebs großer Beliebtheit. An diesem Konzept ändert Kuhn nichts. Es sind die Verbesserungen im Detail, die die neuen Schwader auszeichnen. Das Facelift gilt für den eingesetzten GA 13231 mit maximal 12,50 m Arbeitsbreite genauso wie für den bis zu 14,70 m breiten GA 15321.
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Bei den Kreiselfahrwerken konnte früher die Tragwelle oberhalb der Schweißnaht einreißen. Dank größerem Durchmesser, mehr Wandstärke und angepasstem Schweißverfahren hat die überarbeitete Tragwelle nun eine deutlich höhere Stabilität.
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Die Kreiselentlastung der beiden vorderen Arme erfolgt hydraulisch und ist vom Terminal aus einstellbar.
(Bildquelle: Küper)
Die hydraulische Verriegelung verhindert ein selbstständiges Verstellen die Kreisel-Arbeitstiefe (linkes Foto). Die hinteren Kreisel haben ein optionales Entlastungssystem (rechtes Foto).
(Bildquelle: Küper)
Ohne Arme abzunehmen, bleibt der Kuhn-Schwader unter 4 m Transporthöhe.
(Bildquelle: Küper)
Der Anbauraum ist fast unverändert. Loadsensing gehört zur Serienausstattung.
(Bildquelle: Küper)
Neues gibt es auch bei der hydraulischen Rechhöhenverstellung der vier Kreisel: In der Verstelleinheit verriegeln nun zwei integrierte Hydraulikzylinder die Mechanik. Sie öffnen nur beim Anpassen der Arbeitstiefe, damit ist ein selbstständiges Verstellen der Kreisel vorbei. Schön: Alle Kreisel lassen sich einzeln in ihrer Tiefe anpassen. Die bekannte Boost-Funktion haben die Kreisel behalten.
Kurz vor dem Schweben
Die Entlastung der vorderen Kreisel mit je zwei Federn gibt es nicht mehr. Am GA 13231 übernimmt jetzt der Aushubzylinder die Kreiselentlastung. Das bringt gleich zwei Vorteile: Der gewünschte Druck kann vom Terminal aus eingestellt werden, was natürlich sehr komfortabel ist. Und die Software passt den eingestellten Druck immer der gewählten Arbeitsbreite an. Bei feuchten Bedingungen kann man die Kreisel sogar fast schweben lassen, das bringt weniger Schmutz in das Futter.
Die Entlastung der hinteren beiden Kreisel stellt man ebenfalls hydraulisch ein. Dazu gibt es ein geschlossenes System, das zum Einstellen einmal zu öffnen ist. Zwei Manometer zeigen den Entlastungsdruck hinten an.
Bedienung beim Vierkreiselschwader Kuhn GA 13231 überarbeitet
Im Jobrechner des Schwaders hat die Zeitenwende ebenfalls stattgefunden. Denn das neue ECU-Modul M500 ist nicht nur schneller und bietet mehr Kapazität. Es ist vor allem für zukünftige Applikationen wie Section Control gerüstet. Für den Fahrer sichtbar wird das vor allem am neuen Layout der Bedienung, das grafisch moderner und auch benutzerfreundlicher gestaltet ist.
Die ISO-Bus-Bedienung hat Kuhn grafisch aufgewertet.
(Bildquelle: Küper)
Mit neuem Jobrechner ist nun Section Control möglich.
(Bildquelle: Küper)
Auf der Hauptseite findet man alle wichtigen Informationen über Einstellungen und Arbeitsleistungen. Fährt man den Vierkreiselschwader per Joystick, sendet dieser nun auch Symbole passend zur Tastenbelegung. Am Schwader selber sollen verbesserte Winkelsensoren die Arbeitsstellungen der Kreisel zuverlässiger erfassen.
Der von uns eingesetzte GA 13231 war mit der Section Control-fähigen Vorserien-Software ausgestattet. Damit geht es am Vorgewende oder in Keilen richtig komfortabel zu, denn als Fahrer kann man die Hände von der Geräte-Bedienung lassen. Das System funktioniert prima — wenn man einmal die Außenbahn geschwadet hat, macht die Elektronik den Rest.
Das Ganze wird im ISO-Bus-Terminal farblich dargestellt. In Verbindung mit einem Lenksystem ist das eine richtig feine Sache, die den Fahrer spürbar entlastet. Ob Section Control überflüssiger Luxus oder die Zukunft beim Schwader ist, wird die Zeit zeigen.
Definitiv steigert das System aber die Produktivität, vor allem an langen Arbeitstagen, und die Schwadform am Vorgewende ist auch top. Für den 12,50 m breiten Kuhn GA 13231 stehen in der Grundausstattung 85 390 Euro ohne MwSt. in der Liste.