Zur Agritechnica stellt Valtra die S-Serie der 6. Generation mit dem neuen Topmodell S 416 vor. Was an dem S leuchtet und alle weiteren Details haben wir für Sie „erfahren“.
Es ist kein Geheimnis, dass im Agco-Konzern die Großtraktoren der S-Serie von Valtra sowie der 8700 von Massey Ferguson auf der gleichen Plattform basieren. Das heißt, Motor, Getriebe, Achsen, Hubwerk und Hydraulik sind weitestgehend baugleich.
Aber nicht nur das Design, sondern auch die Bedienoberflächen samt Multifunktionshebeln etc. gestalten die Marken individuell. Das wird auch in Zukunft so bleiben, mit einem wesentlichen Unterschied: Die neue S-Serie wird nicht mehr im französischen Beauvais gebaut. Während Massey Ferguson vermutlich hier in Zukunft seinen neuen 9S montiert, produzieren die Finnen ihre S-Serie künftig im heimischen Suolahti. Doch der Reihe nach.
Topmodell mit 420 PS
Sieht man die neue S-Serie zum ersten Mal, fällt vor allem das Design der Motorhaube ins Auge. Außerdem erkennt man auf den ersten Blick, dass auch die neuen Großschlepper jetzt die Kabine der Q-Serie bekommen haben.
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Es ist kein Geheimnis, dass im Agco-Konzern die Großtraktoren der S-Serie von Valtra sowie der 8700 von Massey Ferguson auf der gleichen Plattform basieren. Das heißt, Motor, Getriebe, Achsen, Hubwerk und Hydraulik sind weitestgehend baugleich.
Aber nicht nur das Design, sondern auch die Bedienoberflächen samt Multifunktionshebeln etc. gestalten die Marken individuell. Das wird auch in Zukunft so bleiben, mit einem wesentlichen Unterschied: Die neue S-Serie wird nicht mehr im französischen Beauvais gebaut. Während Massey Ferguson vermutlich hier in Zukunft seinen neuen 9S montiert, produzieren die Finnen ihre S-Serie künftig im heimischen Suolahti. Doch der Reihe nach.
Topmodell mit 420 PS
Sieht man die neue S-Serie zum ersten Mal, fällt vor allem das Design der Motorhaube ins Auge. Außerdem erkennt man auf den ersten Blick, dass auch die neuen Großschlepper jetzt die Kabine der Q-Serie bekommen haben.
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Doch werfen wir erst einen Blick unter die Haube: Hier tut nach wie vor der AgcoPower-Sechszylinder mit 8,4 l Hubraum seinen Dienst. In den insgesamt sechs Modellen vom S 286 bis hin zum S 416 leistet er zwischen 280 und 420 PS. Dabei kommt in den fünf kleineren Modellen noch ein Boost von bis zu 30 PS hinzu. Beim Topmodell S 416 sind es dagegen immer 420 PS Maximalleistung, die bei 1.850 Touren erreicht werden.
Natürlich erfüllt der Motor die Abgasstufe V, dabei kommt er jetzt sogar ohne Abgasrückführung aus und hat nur noch einen Turbolader. Stichwort auskommen: Der nun auf 630 l vergrößerte Dieselvorrat sollte auch für lange Arbeitstage ausreichen.
In Sachen Getriebe bleibt es bei dem Vario-Triebsatz ML 260 mit seinen zwei Fahrbereichen, wie wir ihn aus den alten 900er Varios von Fendt kennen. Allerdings gibt es laut Valtra Anpassungen in den Endantrieben, um die höheren Leistungen auch übertragen zu können. Keine Änderungen hat man an der Vorderachse vorgenommen: Die hydraulisch gefederte Dana-Achse hat sich bewährt, zumal es auch künftig keine 60 km/h Endgeschwindigkeit für die S-Serie geben wird. Ansonsten ist beim Fahrwerk auch in Sachen Radstand (3,11 m) und maximaler Radgröße (2,15 m) alles gleichgeblieben.
Das gilt auch für die Zapfwellendrehzahlen: Man muss sich beim Kauf nach wie vor jeweils für die Kombination 540E/1.000 oder 1.000/1.000E entscheiden. Das Leergewicht gibt Valtra beim neuen S mit 12.000 kg an, das maximal zulässige Gesamtgewicht beträgt nach wie vor 18 t bei 40 km/h (bzw. 16 t bei 50 km/h).
Weder am Hubgestänge (das laut Valtra stolze 12 t stemmt) noch an den Ölanschlüssen mit Entlastungshebeln gab es bei der bekannten S-Serie Handlungsbedarf. Neu ist allerdings die Möglichkeit, in der Serie zu der Axialkolbenpumpe eine Zahnradpumpe zuschalten zu können, um die 200 l/min bereits bei 1650 Motortouren erreichen zu können.
Und wem das nicht reicht, der kann optional eine zweite Axialkolbenpumpe ordern, um so auf stolze 200 + 200 l/min Ölfördermenge zu kommen. Versorgt werden damit bis zu 9 Steuerventile (drei vorne, sechs hinten), von denen eins mit ¾ Zoll verrohrt ist und statt der üblichen 140 l/min bis zu 170 l/min Durchfluss erlaubt. Zusammen mit der auf 75 l erhöhten entnehmbaren Ölmenge aus dem vom Getriebeöl getrennten Hydrauliköl-Haushalt ist das insgesamt eine runde Sache.
Bei der Kabine setzen die Finnen auf das bewährte Fahrerhaus, das vom Prinzip her auch auf allen Valtra-Traktoren der N-, T- und Q-Serie zu finden ist. Dazu gehört ein geräumiger Aufstieg genauso wie die hydro-pneumatische Kabinenfederung AutoComfort. Außerdem bietet auch die neue S-Serie die Rückfahreinrichtung TwinTrac sowie die Skyview-Cab.
Auf dem Sitz angekommen, fühlt sich der Valtra-Fahrer dank SmartTouch-Armlehne samt Terminal sofort wohl. Wir kritisieren an dieser Stelle aber noch mal den rastenden Schalter der Hubwerksbedienung. Andererseits gibt es ein großes Lob für das große A-Säulen-Display sowie die leuchtenden Farben in den Menüs — gut, dass sich hier die aktuell bei den Designern beliebteren gedeckten Farben noch nicht durchsetzen konnten.
Valtra hat seiner S-Serie ein Update verpasst. Mit neuem Design, der bei der Q-Serie vorgestellten Kabine, sowie noch mal 15 PS mehr im Spitzenmodell S 416 gehen die Finnen an den Start.
Hinzu kommen Dinge wie deutlich mehr Hydraulikleistung, aber auch viele kleine Details wie Überbrückungspole am Aufstieg oder jede Menge Lichtoptionen — bis hin zu dem unterleuchteten Valtra-Emblem vorne auf der Haube. Wie sich das alles auf den künftigen Listenpreis der neuen S-Serie auswirkt, konnte uns Valtra bei Redaktionsschluss noch nicht sagen.