Pöttinger Wender HIT 16.18 T: HIT-Parade
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Gut zu wissen
- Die Maschine stellt geringe Anforderungen an den Zugschlepper.
- Bei 10 km/h sind mehr als 15 ha/h möglich. Am Vorgewende bleiben die Kreisel besser unten.
Die Bauart, breite Wender auf einem Fahrgestell unterzubringen, dessen Achse in Arbeitsposition als Tastrad dient, setzt sich mehr und mehr durch. Nicht verwunderlich also, dass Pöttinger das System der bekannten HIT-Baureihe auch für das neue Topmodell HIT 16.18 T mit 16 Kreiseln übernommen hat. Im eingeklappten Zustand erkennt der Laie den Unterschied zu bisherigen Modellen nur am längeren Rahmen. Eine Kreiseldurchmesserlänge (1,42 m) ist in der Transportposition hinzugekommen. Ein Kreisel in der Länge bedeutet durch die Klappung vier Kreisel in der Breite, so dass sich die Maschine auf stattliche 17 m entfaltet.
Einfach Anhängung, kinderleichte Bedienung
Dass dabei negative Stützlast auftritt, sobald die Kreisel über die Transportachse schwenken, ist bauartbedingt und weniger tragisch. Zumal der vorgespannte Traktor mindestens 74 kW/100 PS haben sollte, und damit genügend Eigengewicht mitbringt. Angehängt wird der HIT 16.18 T oben oder unten im Zugmaul. Optional bieten die Österreicher auch eine Dreipunktaufnahme an, die mit einer Spiralfeder am Rahmen negative Stützlast vermeidet. Die Anhängung im Zugmaul hat uns sehr gut gefallen. Außerdem empfehlen wir diese Art der Anhängung, weil der Dreipunktanbau schon perfekt versteift werden muss, damit kleinste Lenkbewegungen nicht zu einem unruhigen Laufverhalten der 17 m breiten Maschine führen. Das Anschlussfahren bei 17 m Arbeitsbreite funktioniert sowieso tadellos. Der einzige Punkt für einen Dreipunktanbau wäre die höhere Wendigkeit bei engen Wieseneinfahrten bei immerhin 6,70 m Länge. Stichwort Straßentransport: Die 3,8 t schwere Maschine braucht laut Gesetz noch keine gebremste Achse. Dennoch bietet Pöttinger eine Druckluftbremse (2 400 Euro Aufpreis) für diese Modelle an, damit man am Hang sicher unterwegs ist.
Schönes Detail: Eine Kinematik betätigt beim Ausklappen das Bremskraftventil und stellt es in Arbeitsposition auf minimale Bremskraft um, damit beim Betätigen der Bremse die Transporträder nicht auf der Grasnarbe blockieren.
Bewährte Kreisel, verstärkter Antrieb
Die Kreisel leisteten gute Arbeit. Sie haben einen Durchmesser von 1,42 m, sechs Zinkenarme und lassen sich in drei Positionen im Streuwinkel verstellen — bei 16 Kreiseln eine nicht zu unterschätzende Aufgabe.
Der Arbeitsbreite geschuldet: Die „inneren“ sechs Kreisel sind paarweise starr miteinander verbunden. Die übrigen zehn Kreisel können sich einzeln dem Boden anpassen. Apropos anpassen: Auch beim HIT 16.18 T setzt Pöttinger auf die Aushubkinematik „Liftmatic Plus“. Dabei werden die Kreisel zunächst waagerecht geschwenkt, bevor sie vom Zylinder über das Transportfahrwerk gezogen werden. Beim Absenken erfolgt das in umgekehrter Reihenfolge, damit die Zinken nicht in den Boden stechen können.
In der Vorgewendestellung ragen die äußeren Ausleger weit über 3 m in die Höhe und die Flügel ähneln dem eines ausgewachsenen Passagierflugzeugs.
Unbedingt empfehlen wir für das Fahrwerk die breitere Bereifung 480/45-17 bzw. 500/50-17. Bei der 500er Bereifung ist die Bodenanpassung aufgrund des größeren Reifens etwas schlechter. Selbst bei langsamer Fahrt schaukeln sich 17 m Arbeitsbreite auf 2,90 m Spur gefährlich auf. Zum Überbrücken von Hindernissen ist das kein Problem, aber zum Spurwechsel können die Kreisel gefahrlos abgesenkt bleiben, weil ein Großteil des Gewichts in Arbeitsposition auf den 16 Kreiseln lastet. Leichtes Radieren der Transporträder auf der Grasnarbe bei engen Wendemanövern führte bei unserem Einsatz zu keinen Schäden.
Weitere Details
- Die Grenzstreueinrichtung hat Pöttinger von den kleinen Modellen übernommen: Die äußeren zwei Kreisel werden mit einem dw-Zylinder schräg nach hinten geschwenkt.
- Anders als die Kreuzgelenke und Fingerkupplungen zwischen den Kreiseln, sind die Kreiselgetriebe nicht wartungsfrei. Nach 50 Betriebsstunden muss geschmiert werden.
- Die Rechtiefe der 96 (!) Zinken wird einfach per Spindel am Transportfahrwerk eingestellt. Eine Skala würde mehr Orientierung geben.
- Die Durastar-Zinken sind bei diesem Modell Serie und 0,5 mm dicker.
- Der Rahmen, die Achse, und die Kreiselgelenke wurden verstärkt.
- Die Schutzrohre in Form einer versteifenden Rohrkonstruktion verleihen den Kreiseln auf gesamter Breite Stabilität.
- Wickelschutzbleche an den Kreiselrädern sind optional erhältlich.
- Ein Nachtschwadgetriebe ist lieferbar.
- Der Listenpreis beginnt bei 45 800 Euro (alle Preise ohne MwSt.). In der gefahrenen Version mit Grenzstreueinrichtung, Druckluftbremse, breiter Bereifung und Ersatzrad sind 52 140 Euro zu berappen.
Impress: Größere Ballen und Mantelfolienbindung
Im ISO-Bus-Menü können die Parameter für Netz- oder Mantelfolie einfach gespeichert werden. Eine Kamera über der Presskammer erleichtert dabei die Kontrolle der sicheren Bindung mit Netz oder Folie. Die Folienrollen sind bis zu 1,42 m breit und können bis zu 31 cm Durchmesser haben. Der Wechsel von der Seite geht in Ordnung. Damit die Folienrollen beim Tausch nicht beschädigt werden, hat Pöttinger zusätzlich eine kleine Führungsrolle angebaut.
Fazit
Fazit
Die Konstruktion mit Liftmatic Plus, einfachster Tiefeneinstellung sowie einer praktischen Grenzstreueinrichtung bieten Potenzial zur oberen Platzierung in dieser HIT-Parade. Die Kreisel, samt schleppenden Armen wurden von den kleineren Modellen übernommen.
Wir sind gespannt, ob sich der HIT als Dauerbrenner in den Top Ten halten kann, und wie die Maschine im harten Praxisalltag arbeitet.