HTB hat seinen Transportfässern eine besondere Form verpasst. Ob sich der niedrige Schwerpunkt positiv auf das Fahrverhalten auswirkt, konnten wir ausprobieren.
Die Güllefässer von HTB sind komplette Eigenanfertigungen. Vom Behälterbau über die Schweißarbeiten bis hin zur Endmontage erfolgt der gesamte Produktionsprozess im niedersächsischen Bakum.
Spezielle Bauform des Güllezubringers von HTB
Die Transportfässer des Herstellers unterscheiden sich grundsätzlich in zwei Aspekten: Erstens kann der Kunde zwischen einem Volumen mit 26.000 oder 28.000 l wählen, zweitens stehen die Fässer entweder mit Sattelplatte und Dollyachse oder einem Drehkranz zur Verfügung. Unabhängig vom Modell bleibt die spezielle Bauform gleich: Der Durchmesser des Fasses verjüngt sich von hinten nach vorne von 2,20 auf 2 m. Diese Bauweise soll die Gewichtsverteilung und den Schwerpunkt verlagern, was laut Hersteller das Fahrverhalten verbessert.
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Spezielle Bauform des Güllezubringers von HTB
Die Transportfässer des Herstellers unterscheiden sich grundsätzlich in zwei Aspekten: Erstens kann der Kunde zwischen einem Volumen mit 26.000 oder 28.000 l wählen, zweitens stehen die Fässer entweder mit Sattelplatte und Dollyachse oder einem Drehkranz zur Verfügung. Unabhängig vom Modell bleibt die spezielle Bauform gleich: Der Durchmesser des Fasses verjüngt sich von hinten nach vorne von 2,20 auf 2 m. Diese Bauweise soll die Gewichtsverteilung und den Schwerpunkt verlagern, was laut Hersteller das Fahrverhalten verbessert.
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Am Zubringerfass waren Reifen der Größe 560/60 R 22.5 montiert. Auf Wunsch gibt es auch eine leichtzügigere Lkw-Bereifung. Standardausstattung sind sowohl das Luftfahrwerk als auch die Nachlauflenkachsen. In unserem Fall stand das Fass auf 16-t-Achsen von TVZ. Auf Wunsch können aber auch Achsen von FAD oder BPW bestellt werden. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 34 t, von denen je 10 t auf den Achsen lasten und 4 t als Stützlast auf die K80-Kugel übertragen werden.
Der Durchmesser des Behälters nimmt nach vorne hin ab.
(Bildquelle: Rüther)
Den Zubringer gibt es wahlweise mit Sattelplatte oder Drehkranz.
(Bildquelle: Rüther)
Das eingesetzte Fass war mit Breitreifen und TVZ-Achsen ausgestattet.
(Bildquelle: Rüther)
Das Fass für unseren Fahrbericht war mit einem Drehschemel-Vorderwagen ausgestattet. Das hat den Vorteil, dass der Vorderwagen im Gegensatz zur optionalen Dolly-Achse mit Sattelplatte keine eigene Zulassung benötigt.
Nötig sind bei dem von uns eingesetzten Fass drei ew-Steuergeräte für Lenkachse, Beschleuniger und Schieber sowie ein freier Rücklauf. Optional gibt es auch einen Steuerblock, so dass alle Funktionen über ein Steuergerät oder Loadsensing bedient werden können. Alle Schläuche sind vorbildlich beschriftet.
Hydraulik und Pumpe am Transportfass von HTB
Gefördert wurde der Tankinhalt bei unserem Einsatz mit einem 16.500 l Vakuum-Kompressor mit mechanischer Verstellung — optional auch hydraulisch. Auf Wunsch bekommt man auch eine hydraulisch angetriebene Drehkolbenpumpe mittig unter dem Tank. Unterstützt wird die Pumpe von einem Beschleuniger, der 70 l Öl pro Minute benötigt und als Eigenkonstruktion besonders leistungsstark sein soll. Den Füllstand erkennt man in einem Steigrohr.
Ein Saugarm erlaubt das Befüllen des Zubringers per Andockstation. Die Nachrüstung eines Überladekrans oben auf dem Fass ist vorbereitet. Rechts und links am Fass sind stabile Halter für Gülleschläuche und Kotflügel aus V2A angebracht. Befüllt werden kann der Zubringer rechts und links mittig oder von hinten per serienmäßigem, schwenkbarem Galgen.
Der Ausbringer kann oben am 8-Zoll-Trichter andocken, optional gibt es auch einen Andocktrichter unten. Beim Öffnen des Schiebers öffnet sich die 6-Zoll-Belüftung automatisch. Standardmäßig ist das Transportfass mit vier LED-Rückleuchten ausgestattet. Auch zum Lieferumfang gehören LED-Arbeitsscheinwerfer.
Das Fass bei Transportarbeiten
Wir konnten das Fass bei einem Lohnunternehmer fahren, der Gärreste von einer Biogasanlage abtransportiert hat. Die Bedienung des Fasses ist durch die einfach gehaltene Ausstattung selbsterklärend und einfach.
Das Fahrverhalten haben wir so wahrgenommen: Auch bei höheren Fahrgeschwindigkeiten war die Straßenlage gut, obwohl Breitbereifung und weiche Luftfederung zunächst etwas schwammig wirkten. Die Stützlast von 4 t erlaubt das Befahren von Ackerflächen und Wiesen. Dank der Nachlauflenkachse sind auch enge Wendemanöver auf kleinen Höfen oder Flächen unproblematisch.
Aufgrund des Leergewichts von 8.550 kg waren wir mit etwa 23 m3 Gülle legal auf der Straße unterwegs. Das Befüllen erfolgte mit der Vakuumpumpe und dem Turbobefüller schnell.