Fendt 211 Vario: Einfach riesig, der Kleine
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Gut zu wissen
- Die TMS-Funktionen zur Steuerung von Motor und Getriebe sind jetzt so umfangreich, wie bei den größeren Modellen.
- Mechanische Steuergeräte gibt es nicht mehr, der Frontkraftheber erhält Lage- und Entlastungsregelung.
Marken-Brüder gerechtfertigt, denn die neue 200er Baureihe mit fünf Modellen vom 207 bis zum 211 Vario gliedert sich am unteren Ende des Fendt-Standardtraktorenprogramms ein.
Fendt 200 Vario: Mehr Technik für Stufe V
Bei der Motorleistung liegt der neue 211er bei der Nennleistung auf Vorgängerniveau, mit einer Maximalleistung von bis zu 124 PS legt er bei Bedarf aber 10 PS drauf. Das regelt die neue dynamische Motorregelung DynamicPerformance. Die Elektronik gibt dabei abhängig von den Komponenten Zapfwelle, Hydraulik, Motorlüfter und Klimaanlage bis zu 10 PS mehr Leistung ab. Das ist nicht an einen einzelnen Schwellenwert gekoppelt, sondern bezieht die Zustände aller Verbraucher mit ein.
Während der Heckkraftheber keine Änderungen gegenüber dem Vorgängermodell aufweist, hat sich vorne einiges getan. Der Standard-Frontkraftheber kommt jetzt mit Lageregelung, optional gibt es auch eine Entlastungsregelung. Damit lässt sich z. B. der Auflagedruck eines Mähwerks aus der Kabine regeln. Die Entlastungsfedern fallen weg. In Grünlandregionen, in denen der 200er beliebt ist, eine sinnvolle Funktion.
Höhere Kabine
Bei der Bedienung setzt Fendt auch im 200er auf das Bedienkonzept FendtOne. In der einfachsten Ausprägung, der Power-Version, kommt damit der neue Joystick, den es so auch bei den größeren Baureihen gibt. Zusätzlich ist das Armaturenbrett an der Lenksäule als 10-Zoll-Display ausgeführt. Darin sind bereits umfangreiche TMS-Funktionen, wie bei den großen Baureihen, möglich. In der Profi-Variante der 200er ist ein 12-Zoll-Terminal an der Bedienkonsole optional. Damit sind auch die Themen Vorgewende-Management, ISO-Bus und Lenksystem im 200er abgedeckt. Das seitliche Terminal ist in der Profi+-Ausstattung Standard.
Die Tasten auf Joystick und Konsole lassen sich je nach Ausstattungsvariante frei belegen. Die seitliche Bedienkonsole insgesamt fällt schmaler aus, als bei den großen Brüdern. Super gelungen ist die Bedienung des Frontladers über den optionalen 3L-Joystick samt Taster für den Richtungswechsel.
„Riesig“ wird „der Kleine“ also vor allem durch die vielen Details vom Design bis zum Bedienkonzept, die er mit seinen großen Brüdern gemein hat. Aber auch der Preis kann mit einigen Optionen schnell „riesige“ Dimensionen annehmen.