Dickson-Kerner Variofield 480: Schweizer Taschenmesser aus Österreich
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Gut zu wissen
- Die Variofield-Hacke ist zweibalkig aufgebaut.
- Das Rahmenkonzept erlaubt vielzählige Werkzeugkombinationen und Reihenweiten.
- Zahlreiche technische Details begeistern.
Es entstand ein partnerschaftlicher Kontakt zur Firma Kerner aus dem schwäbischen Aislingen. Sie erkannten Synergien und gründeten die Tochterfirma Dickson-Kerner. Seitdem werden auch die Hackgeräte in Aislingen montiert. Im Programm haben die Partner folgende Arbeitsbreiten: 3,00, 4,80 und 6,30 m. Mit optionalen Rahmenerweiterungen lässt sich jedes Modell um 30 oder 45 cm pro Seite erweitern.
Alle Geräte sind für den Front- und Heckanbau ausgelegt. Der Anbaubock lässt sich durch Lösen von vier Schrauben dank Fanghaken-Aufnahme umpositionieren. Modelle mit größerer Arbeitsbreite sollen folgen.
Hacke von Dickson-Kerner: Rahmen der Möglichkeiten
Einige Beispiele: Während am ersten Balken die Hackelemente mit drei oder fünf Scharen platziert sind, folgen am zweiten Balken Fingerhack-Module mit eigenen Parallelogrammen. Alternativ lässt sich vorne z. B. das Messerwalzen-Modul mit 260 mm Durchmesser und zehn Schneiden platzieren. Hinten kann dann beispielsweise das Hackschar-Modul folgen.
Auf Wunsch lassen sich auch beide Balken mit Hackscharen bestücken, womit ein vollflächiger Überschnitt erreicht wird. Flexibilität schaffen die unterschiedlich breiten Rahmenprofile im Bereich der Klappung. Das ermöglicht laut Hersteller alle Reihenweiten und Anordnungen. Die Module lassen sich variabel verschieben.
Stichwort Anordnung: Die einzelnen Module sind dank intelligenter Scherenaufnahme fest auf dem Profilrohr verklemmt. Die Ausrichtung oder Anpassung der Reihenweite ist einfach einstellbar: Der Anwender muss lediglich pro Element einen Spannbolzen um eine Viertel-Umdrehung lösen. Schon lässt sich das Element leichtgängig auf dem Rahmen verschieben.
Um dabei die richtigen Positionen zu finden, sind beide Profilrohre mit Laser-Skalen versehen. Die Skalen zeigen Reihenweiten von 25 bis 75 cm in symmetrischer und asymmetrischer Anordnung — super.
Trotz 40 cm Balkenabstand sprechen die Entwickler von der kürzesten Bauart auf dem Markt. Dabei betrachten sie die Länge von den Unterlenker-Koppelpunkten bis zu den Fingerhack-Modulen. Kleiner Nachteil des zweibalkigen Aufbaus: Die hinteren Werkzeuge lassen sich etwas schlechter einsehen und benötigen für Section Control z. B. eine separate Ansteuerung. Für Hanglagen sieht Dickson-Kerner keine Nachteile. Kurze Parallelogramme und vorgespannte Kugellager in den Drehpunkten sollen Abdrift mindern.
Bei kurzen Parallelogrammen soll die zentrale Position des Tastrades sowie das Eigengewicht von 55 kg pro Fünfschar-Hackelement für den Einzug in den Boden sorgen. Zusätzliche Federn gibt es optional. Auch ein hydraulischer Einzelreihenaushub per Section-Control ist auf Wunsch erhältlich.
Die Hackelemente
Ein ordentliches Bild machten wir uns aber von der Schnittbreitenverstellung: Nach dem Lösen eines Exzenterhebels können die Flacheisen simpel in vorgesehene Positionen verschoben werden. Für die beiden vorderen, kulturnahen Schare ist diese Lösung Serie, hinten nur Option.
Die Tiefenführung übernehmen vorn platzierte Führungsräder mit 30 cm Durchmesser und 10 cm Breite. Einstellen lässt sich die Tiefe über eine Handkurbel. Skala und Bolzenverrieglung der Kurbel machen einen guten Eindruck.
Eine ähnliche Arretierung nutzt Dickson-Kerner zur Sicherung der hochgeschwenkten Elemente bei Straßenfahrt und zum Deaktivieren der optionalen Pflanzenschutzscheiben. Eine Federvorspannung der gezackten Scheiben sorgt für eine gute Konturführung.
Unterschiedliche Hackschare
Wie sehr der mittig aufgesetzte Steg auf dem Schar und der Übergang zum Scharstiel beim flachen Hacken zu Erdaufwurf führt, konnten wir leider nicht ausgiebig testen. Zur Verstellung der Fingerhack-Elemente: Sowohl der Winkel als auch die Höhe kann man über einen gut erreichbaren Knebel verändern. Nur für die Grundeinstellung der Breite benötigt der Nutzer Werkzeug — das geht in Ordnung.
Koppeln und Lenken
Zur Kameraführung sind verschiedene Systeme im Angebot: von Nalatec, Tillet & Hague (bekannt von Garford) oder von Claas. An Steuergeräten muss der Schlepper ein doppeltwirkendes zum Klappen und ein einfachwirkendes mit freiem Rücklauf für den Verschieberahmen vorhalten.
Alles Weitere in Kürze
- Vorlaufende Stützräder der Größe 23x10.5-12 lassen sich modular vor jedem Hackelement platzieren.
- Eingeklappt ist der Bauraum zwischen Stützrad und Schlepperkabine knapp.
- Details wie ein vom Schlepper einsehbarer Lot-Pfeil sind super.
- Die Beleuchtung kann zwischen Front- und Heckanbau umgesteckt werden.
- Siebenreihig bringt das Gerät eine Gewicht von 1 400 kg auf die Waage.
- In der umfangreich eingesetzten Ausstattung mit sieben Hackmodulen, Fingerhack-Elementen, Verschieberahmen und Kameralenkung liegt der Listenpreis für die Maschine bei 35 500 Euro ohne MwSt. In einfachster Ausführung beginnt der Preis bei 13 500 Euro.