Werner L.: Bei meiner Feldspritze Amazone UF 1501 bleibt immer wieder der Druckregler hängen. Voriges Jahr passierte das nur selten, dafür jetzt eigentlich bei jedem Einsatz. Letztens habe ich deswegen die Spritze komplett gereinigt. Anschließend funktionierte der Regler. Daraufhin füllte ich Spritzbrühe ein: Der Regler funktionierte. Dann fuhr ich auf‘s Feld: Der Regler funktionierte. Auch nach den ersten Metern funktionierte er noch. Als ich danach nochmals zum Feldanfang zurücksetzte, um die Leitung zu spülen, funktioniert der Regler wieder nicht! Die Spritze erreichte wie so oft nur maximal 1 bar. Dann fuhr ich 100 m und der Regler arbeitet erstaunlicherweise wieder. So langsam weiß ich nicht mehr weiter. Was könnte die Ursache sein? Ist nur ein Kabel oder Stecker oder doch der komplette Stellmotor defekt?
Dirk F.: Wird denn der Druck nur wegen eines Sensorfehlers nicht richtig angezeigt, oder erreicht die Spritze gar nicht den richtigen Druck? Bei den Motorventilen müssen nach einigen Jahren die Dichtringe getauscht werden. Bei defekten Dichtringen entweicht Brühe zurück in den Tank und man hat plötzlich Restmengen. Dichtsätze sind nicht sehr teuer. Allerdings wenn Du noch nie solche Dichtringe getauscht hast, würde ich vorschlagen, die Werkstatt damit zu beauftragen.
Werner L.: Der Druck kommt generell nicht zustande. Wenn ich in den Hand-Modus gehe, um den Druck manuell zu steigern oder zu senken, passiert auch nichts.
Leonhard I.: Wie beschrieben, solltest du dir die Dichtungen ansehen und am besten tauschen lassen. Das ist kein großes Ding und nicht teuer. Bei meiner Feldspritze hat es geholfen.
Dirk F.: Die Ringe quellen auf, dann arbeiten die Ventile sporadisch nicht richtig. Daher kann es sein, dass es mal geht und mal nicht.
Werner L.: Ich habe das Problem nun gelöst. Es war doch die teuerste Variante: Nämlich der Stellmotor des Druckreglers funktionierte nur sporadisch. Trotzdem danke für die Hinweise.
Leopold H.: Ich habe einen Teil meines Betriebes verpachtet und denke darüber nach, die nicht mehr benötigten Maschinen über eine Online-Plattform zu verkaufen. Wo kann man sinnvoll und preiswert Landmaschinen anbieten? Wie sind eure Erfahrungen mit willhaben.at, ebay und mobile.de?
Dirk F.: Der Online-Marktplatz willhaben.at ist wohl das österreichische Pendant zu ebay-Kleinanzeigen. Mit Letzterem habe ich in Deutschland gute Erfahrungen gemacht. Keine Kosten und eine sehr breite Resonanz.
Man muss natürlich unseriöse oder unerwünschte Anfragen konsequent rausfiltern. Eine ehrliche Artikelbeschreibung ist erforderlich, um von seriösen Nutzern wahrgenommen zu werden.
Hermann E.: Über einige Apps von Agrarportalen kann man Kleinanzeigen für Landmaschinen gratis einstellen. Damit lassen sich potenzielle Käufer in Österreich, Deutschland und der Schweiz erreichen.
Thorsten L.: Welches Parallelfahrsystem setzt ihr ein? Ich möchte es hauptsächlich bei der Gülledüngung mit Schleppschuhverteilern nutzen. Wie genau arbeiten die eingesetzten Systeme und was kosten sie? Welche Erfahrungen habt Ihr? Und wie sieht es mit der Bedienungsfreundlichkeit aus?
Alois E.: Ich nutze das System von Cerea unter anderem auch zur Aussaat mit der Drillmaschine.
Mit Lenkradmotor, Antenne und Tablet hat es vor drei Jahren rund 1 500 Euro gekostet. Ein Handy für den Empfang des Korrektursignals war vorhanden. Das Korrektursignal bekomme ich vom Bayrischen Landesvermessungsamt. Solche Dienste gibt es auch in anderen Bundesländern.
Das Lenksystem habe ich selbst eingebaut. Die Installation vor allem der Software hat etwas gedauert. Aber seitdem läuft es. Nur ab 15 bis 20 km/h wird es je nach Gelände eng mit der Reaktionsgeschwindigkeit des Lenksystems. Die Software bietet zwar viele Optionen. Ich nutze bislang nur die Grundfunktionen.