GPS-Tracker von PAJ: Wer sendet, der findet
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Gut zu wissen
- Anwendungen zur Abrechnung und Dokumentation sind denkbar, der Umweg über das Portal des Herstellers ist aber nötig.
- Für das Wiederauffinden nach einem Diebstahl empfehlen wir die fest verbaute Variante.
Arbeitsgeräte und kleinere Maschinen wie Hoflader sind dagegen nur selten entsprechend ausgerüstet. Wir testen zwei Nachrüstlösungen der Firma PAJ:
- den Power Finder als flexible Lösung mit Akku für 149 Euro (inkl. MwSt.) und
- den Professional Finder zum Festeinbau für 99 Euro.
Beide Geräte senden regelmäßig GPS-Signale per eingebauter Daten-SIM-Karte an ein Portal des Herstellers. Die Bedingung: Sie befinden sich in Bewegung. Bei Stillstand wechseln sie automatisch in den stromsparenden Stand-by. Die Nutzung des Portals und der SIM-Karten kostet 4,99 Euro pro Monat und Gerät bei monatlicher Kündigungsmöglichkeit. PAJ hat noch weitere Finder, zum Beispiel für Haustiere, im Angebot. Neben der Handhabung interessierte uns vor allem, für welche Zwecke sich die Tracker einsetzen lassen.
Für den wechselnden Einsatz
Eine Besonderheit ist die Fotozelle an der Unterseite des Power Finders. Sie meldet, wenn das Gerät angehoben wird. Über das Finder-Portal kann man einen Alarm für diesen Fall einstellen — gut. Zusätzlich kann im Portal auch ein Erschütterungsalarm gesetzt werden. Weniger gut ist, dass der Ein/Aus-Schalter frei zugänglich ist. Das Gerät lässt sich also relativ schnell „entschärfen“, wenn man es entdeckt hat.
In unserem Praxiseinsatz setzte der Power Finder in Bewegung etwa jede Minute eine Positionsmeldung ab. Im Stillstand, in dem das Gerät sich eigentlich im Stand-by befinden sollte, kam es vereinzelt zu falschen Positionsmeldungen. Das ist dann problematisch, wenn das Gerät für den Diebstahlschutz bzw. für das Wiederauffinden eingesetzt werden soll. Laut Hersteller ist das Phänomen bei einer fehlerhaften Charge mittlerweile bekannt und wird behoben.
Festeinbau mit Back-up
Zum Lieferumfang gehören ein Batterie-Anschlusskabel, eine GPRS-Mobilfunkantenne und eine GPS-Maus. Damit lässt sich der Professional Finder geschützt im Fahrzeug platzieren, während die externen Antennen gleichzeitig für guten Empfang sorgen. Dank der ausreichend dimensionierten Unterschub-Kabelschuhe ist der Anschluss an die Batterie schnell erledigt. Das Kabel wird über einen Stecker mit dem Tracker verbunden. Das Gerät selbst kann mit bis zu vier 5-mm-Schrauben befestigt werden. Die Bohrungen hierzu befinden sich allerdings sehr nah am Gehäuse, was das Verwenden längerer Schrauben einschränkt.
Für die GPS-Antenne gilt: Möglichst viel Horizont für guten Empfang. Der beste Platz ist also das Kabinendach. Je nach Einbauort des Trackers kann es mit dem Kabel knapp werden. Gut: Die GPS-Maus verfügt über einen Magneten in der Grundplatte. Damit blieb sie im Test an Ort und Stelle. Für den dauerhaften Einbau empfehlen wir aber das Verkleben. Die GPRS-Mobilfunkantenne kommt bereits ab Werk mit einem Klebefuß. Ihr Einbauort ist recht flexibel, schon seitlich an der Kabine erzielten wir sehr gute Ergebnisse.
Ist der Einbau abgeschlossen, aktiviert man den Professional Finder über einen kleinen Schalter. Auch hier zeigt eine LED den Betriebszustand. Leuchtet sie grün, ist der GPS-Empfang okay, kurzes rotes blinken zwischendurch zeigt ein vorhandenes Mobilfunknetz.
Das Portal
Die gesendeten Datenpakete der letzten einhundert Tage stellt das Internetportal dar. Der Anwender hat verschiedene Möglichkeiten, durch die Datenpunkte zu navigieren. So ist zum Beispiel die Eingrenzung auf einen Datumsbereich oder eine Anzahl an Datenpunkten möglich. Auch der Export der Daten in Excel ist recht einfach machbar.
Für eine gute Übersicht lassen sich die verschiedenen Tracker individuell benennen. Auch das Zuordnen eines Fotos, eines Symbols und verschiedener Farben ist möglich. Bei den Datenpunkten unterscheidet das Portal zwischen dem aktuellen Standort, vergangenen Standorten, einer Bewegung und einer Pause. Der Bewegung ist dabei eine Fahrtrichtung zugeordnet. So lässt sich der Weg des Trackers im Portal auf der Karte gut verfolgen.
Zusätzlich zeichnet das System die Bewegung über Verbindungslinien nach. Bei Straßenfahrt passen sich diese dem Verlauf der Straße an — sehr übersichtlich. Bei einer Pause sieht man, wann der Punkt angefahren und wieder verlassen wurde. In unserem Test ließen sich darüber sogar die Zeiten an der Hoftankstelle identifizieren.
Grundlage für die Kartendarstellung ist entweder Open Street Map oder eine Karte des Anbieters PAJ. Satellitenbilder sind bisher nicht verfügbar. Das erschwert etwas die flächengenaue Orientierung, für einen Überblick reicht es.
Die Einsatzmöglichkeiten
Der Power Finder als Akkugerät lässt sich sehr gut auch zur Rückverfolgung verschiedener Prozesse anwenden. An einer Drillmaschine montiert, kann man so zum Beispiel im Portal die bearbeiteten Flächen nachvollziehen. Das kann Grundlage für die Abrechnung einer Mietmaschine sein, aber auch Hilfestellung bei der Dokumentation. Hier muss man sich darüber im Klaren sein, dass das Finder Portal keine Ackerschlagkartei ist und auch nicht sein will. Die Daten müssen also noch übertragen werden.
Die Positions-, Zeit- und Geschwindigkeitsdaten liefern auch genügend Anhaltspunkte für eine Unterscheidung zwischen Wege- und tatsächlichen Einsatzzeiten. Eine Herausforderung, an der viele Rüttelzähler scheitern. Die lange Akkulaufzeit ermöglicht den dauerhaften Einsatz über eine ganze Saison mit nur ein bis zwei Ladestopps. Der Batteriealarm erinnert rechtzeitig — sehr gut. Grenzen hat der Power Finder beim Tracken gestohlener Geräte. Er lässt sich schnell entfernen oder deaktivieren und ist dann keine Hilfe mehr.
Der fest eingebaute Professional Finder kann ebenfalls für Abrechnung und Dokumentation eingesetzt werden, ist aber auf die Bordbatterie angewiesen. Darüber hinaus lieferte er sehr zuverlässig den Standort der Maschine und eignet sich damit bei verdecktem Einbau auch gut zum Wiederauffinden nach einem Diebstahl.