Automatische Anbaugeräteerkennung: Daten ohne Lücken
Die Digitalisierung der Landtechnik hat mächtig Fahrt aufgenommen. Doch alte und einfache Maschinen stehen noch an der Haltestelle. Das ISOmaX iD2 von HR Agrartechnik kann diesen jetzt ein Ticket besorgen.
Die Firma HR Agrartechnik aus Velen (Westfalen) hat das 2019 vorgestellte Connect iD von CNH aufgegriffen und verfeinert. Sie bietet es jetzt unter dem Namen „ISOmaX iD2“ an. Die Technik befindet sich in einem Isobus-Stecker, der an Dreipunktgeräten mit einem Stahlseil gesichert wird. Für jedes Dreipunktgerät im Betrieb ist eine eigene Einheit für knapp 240 Euro (plus MwSt.) nötig. Diese hängt als weiterer Teilnehmer am Isobus, und die Auftragsverwaltung im Terminal kann die Grunddaten des Anbaugerätes zur Dokumentation verwenden.
Damit Sie die ISOmaX iD2-Technik sinnvoll einsetzen können, ist zunächst wichtig, dass der Traktor Isobus-ausgerüstet ist und über eine Satellitenortung verfügt. Dafür reicht ein einfacher GNSS-Empfänger.
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Die Firma HR Agrartechnik aus Velen (Westfalen) hat das 2019 vorgestellte Connect iD von CNH aufgegriffen und verfeinert. Sie bietet es jetzt unter dem Namen „ISOmaX iD2“ an. Die Technik befindet sich in einem Isobus-Stecker, der an Dreipunktgeräten mit einem Stahlseil gesichert wird. Für jedes Dreipunktgerät im Betrieb ist eine eigene Einheit für knapp 240 Euro (plus MwSt.) nötig. Diese hängt als weiterer Teilnehmer am Isobus, und die Auftragsverwaltung im Terminal kann die Grunddaten des Anbaugerätes zur Dokumentation verwenden.
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Weiterhin gehört eine Freischaltung der Taskcontroller-App im Terminal dazu. Und letztlich ist wichtig, dass Sie diese in Kombination mit einem Farmmanagementsystem auch aktiv für die automatische Dokumentation nutzen. Sonst produziert das ISOmaX iD2 nur Daten für den Friedhof. Zuerst wird die Einheit an den Traktor angeschlossen und im passwortgeschützten Betriebsleitermenü einmalig eingerichtet. Dort lassen sich die Arbeitsbreite und für die Unterscheidung zwischen Arbeit und Wenden z. B. die Hubwerksstellung und ein Geschwindigkeitsbereich eingeben. Diese Daten kommen vom Traktor und liegen als Information auf dem Isobus. Für Zapfwellengeräte kann man zusätzlich entweder ein oder aus oder alternativ einen Drehzahlbereich definieren.
Kritiker werden einwenden, dass dies alles bereits im Taskcontroller möglich ist, ohne hinten oder vorne einen ISOmaX iD2 einzustöpseln. Und hier kommen die langjährigen Praxiserfahrungen von Lohnunternehmer Christoph Hante ins Spiel. Er und Markus Rensing sind Gründer und Geschäftsführer von HR Agrartechnik.
Hante hat festgestellt, dass beim Wechsel eines Anbaugerätes oft vergessen wird, dies im Terminal zu ändern. Das Ergebnis sind falsche Daten, die noch fataler sind als gar keine. Nach einer positiven Testsaison im eigenen Betrieb startet er jetzt den Verkauf des ISOmaX iD2 direkt über die Internetseite isomax.tech oder über den Landmaschinenhandel.
Im Vergleich zu speziellen Datenloggern hat das ISOmaX iD2 keine Batterien und keinen Akku, den es zu pflegen gilt. Der Strecker enthält keinen GNSS-Empfänger und kein Funkmodem oder eine SIM-Karte. Auch sind keine Schalter oder Sensoren am Gerät nötig. Außer dem Kaufpreis fallen keine weiteren Kosten an.
Hante sieht neben Lohnunternehmen vor allem landwirtschaftliche Betriebe als Zielgruppe für das ISOmaX iD2. Wer die Einsätze in Betriebs- oder Maschinengemeinschaften sauber dokumentieren möchte, kann das Gerät ebenfalls nutzen.
Die Grenze der Sinnhaftigkeit betrifft allerdings alle aufgesattelten Maschinen, die nicht über das Dreipunkthubwerk ausgehoben werden. Hier fehlt die Verknüpfung, die für die Differenzierung zwischen Transport und Arbeit nötig wäre.
Für solche Fälle hat HR Agrartechnik das „ISOmaX iD2 Plus“ entworfen. Dabei handelt es sich eine Elektronikeinheit, die fest an der Maschine verschraubt und per Isobus-Kabel an die Schleppersteckdose angeschlossen wird.
Das ISOmaX iD2 hängt an einem Seil und wird beim Anbau des Grubbers zusammen mit dem Lichtstecker eingestöpselt.
(Bildquelle: Tovornik)
Dieses ISOmaX iD2 an einem Pflug ist mit einem selbstaufrollenden Seil ausgerüstet.
(Bildquelle: Tovornik)
Der große Bruder
Die Plus-Version entspricht im Wesentlichen dem kleinen Bruder, zusätzlich ist aber noch ein 3D-Lagesensor integriert. Dieser kann zum Beispiel zusätzlich zu den anderen Isobus-Informationen den Winkel des Rahmens oder des Fahrwerks erfassen. Ein klassischer Anwendungsfall ist ein Großschwader oder Aufsattelgrubber.
Weiterhin verfügt der ISOmaX iD2 Plus über zwei digitale Ausgänge. Diese können entweder zum Schalten von Relais genutzt werden oder umgekehrt Schaltsignale der Maschine auf den Isobus bringen. Wegen der zusätzlichen Technik kostet das ISOmaX iD2 Plus 428 Euro (plus MwSt.).