Smart Meter vorerst keine Pflicht

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine aktualisierte Marktanalyse zur Feststellung der technischen Möglichkeit zum Einbau intelligenter Messsysteme (Smart Meter) veröffentlicht. Darin erklärt das BSI, dass der verpflichtende Einbau von Smart Metern für Erzeugungsanlagen nach dem EEG und KWKG vorerst noch nicht erfolgt. Es gäbe Anpassungsbedarf hinsichtlich des Rechtsrahmens bei der Netzintegration von EEG- und KWK-Anlagen über das Smart Meter Gateway. Eine abschließende Einschätzung zur Frage der technischen Möglichkeit erfolge nach Anpassung des Rechtsrahmens, spätestens zum 30. Oktober 2020.
clearingstelle-eeg-kwkg.de

Methanrechner optimiert Biogasanlagen

Im Projekt Opti-Methan hat das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie einen kostenlosen Online-Rechner entwickelt, der die Methanbildung in Biogasfermentern berechnet. Anlagenbetreiber können hierfür erstmals anstelle der üblichen Standardwerte auch die Daten der betriebseigenen Gasproduktion nutzen.
Wichtig für die spezifische Abbauleistung sind unter anderem die Raumbelastung (Zufuhr an organischer Trocken­substanz pro Raum- und Zeiteinheit) und die hydraulische Verweilzeit des Substrats im Fermenter. Entsprechend fragt der Rechner Angaben zum Fermenterraum, zum Substrateinsatz und zur Gasproduktion sowie zur Gärrestlagerung ab. Auf Basis der Eingaben erfolgt die Berechnung der Prozesskennzahlen, die Hinweise für eine mögliche Optimierung der Methanausbeute geben.
Die Ergebnisse der Berechnung kann der Betreiber als pdf-Datei herunterladen oder für eine spätere Weiternutzung lokal speichern.
An zehn landwirtschaftlichen Biogasanlagen in fünf Bundesländern wurde das Berechnungsmodell im Projekt erfolgreich angewendet.
atb-potsdam.de

Zuschüsse für Holzfeuerungen

Die Bundesregierung hat das „Marktanreizprogramm zur Förderung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt“ erweitert und in Kraft gesetzt. Anders als bisher wird nun ein prozentualer Anteil der tatsächlich für den Austausch bzw. die Erweiterung der Heizungsanlage entstandenen Kosten berechnet. Förder­fähig sind bis zu 50 000 Euro je Wohneinheit in bestehenden Gebäuden und in Neubauten. Dabei werden auch die Kosten für notwendige Maßnahmen zur Installation der neuen Anlage berücksichtigt. Dazu zählen z. B. Planungskosten und Ausgaben für Schornstein, Puffer- und Brauchwasserspeicher, Pumpen, der Installationsaufwand und die Inbetriebnahme sowie der Ausbau von Altanlagen.
Mit 35 Prozent bezuschusst wird die Installation von Holzfeuerungen ab 5 kW. Wird eine Ölheizung durch eine förderfähige Biomasseheizung ersetzt, erhöht sich der Fördersatz um 10 Prozentpunkte.
Die Antragstellung muss vor dem Abschluss eines Lieferungsvertrages erfolgen.
bafa.de

Neuer modularer Gewerbespeicher mit Sicherheitskonzept

Das neue Lithium-Ionen-Speichersystem scalebloc von Intilion hat eine Kapazität von 68,5 kWh und ist auf bis zu 1 MWh modular erweiterbar. Der ab sofort erhältliche scalebloc ist mit einem 30-kW-Wechselrichter ausgestattet, ab Sommer 2020 bietet Intilion auch eine leistungsfähigere 60-kW-Variante an. Intilion liefert den Gewerbespeicher in einem wetterfesten Brandschutz-Outdoorgehäuse mit integriertem Klimakonzept aus. Durch eine Cloud­anbindung lässt sich der Speicher in bestehende Energiemanagementsysteme und Infrastrukturen integrieren.
intilion.com