Einen Dank an Sie — unsere Leser. Fleißig haben Sie uns Tipps eingesandt, um Ihre Berufskollegen mit guten Ideen zu versorgen. Die verschiedenen Lösungen machen die Ernte einfacher, schneller und schonen das Material. Da sowohl empfindliche Wickelballen als auch gepresstes Stroh oder Heu oft einen wesentlichen Bestandteil der Ernte ausmachen, sind gute Tipps für einen schonenden aber leistungsstarken Transport immer gefragt. Lesen Sie, was Ihre Berufskollegen verbessert haben.
Christian Maier hat bei einer Kommune einen ausrangierten Tieflader erstanden. An diesem hat er die Auffahrrampen abgebaut und den hinteren, abgeschrägten Wagenteil begradigt. Außerdem hat er die Plattform vorne und hinten um jeweils 50 cm verlängert, so erzielt er eine Ladelänge von 6,50 m. Ein selbstkonstruierter, ausziehbarer Schlitten verlängert die Ladefläche bei Bedarf nochmals um 1 m. Unter dem Wagen hat er noch eine Staubox für Spanngurte vorgesehen. Abschließend wurde der Tieflader gereinigt und lackiert. Da er keine Änderungen am Rahmen und Fahrwerk vorgenommen hatte, war eine Einzelabnahme beim Tüv problemlos möglich.
Rückenschonend bewegen
(Bildquelle: Redaktion profi)
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An seinem Ballenspieß mit klappbaren Zinken hat sich Werner Grashauser ein kleines, aber raffiniertes Detail nachgerüstet: In die Enden des U-Profils vom Gerätedreieck hat er Löcher gebohrt und diese mit einem M10-Gewinde versehen. Auf dort eingedrehte Schrauben steckt er einfache, aber belastbare Kunststoffrollen, wie sie sonst bei Rolltoren zum Einsatz kommen. Die Schrauben setzte er mit flüssiger Schraubensicherung ein. Grashauser nennt mehrere Vorteile: Die 50 kg schwere Gabel lässt sich jetzt einfach rollen, und innen stört keine Kontermutter, die den Gebrauch des Gerätedreiecks einschränkt.
Die ausrangierte Ballengabel war Lukas Thum zu schade für den Schrott, also hat er zwei Laschen mit Klemmschrauben aufgeschweißt. In diese kann er mit den Staplerzinken einfahren und die Gabel mit seinem Stapler nutzen. Zum Transport von schweren Silageballen eignet sich die Konstruktion natürlich nicht, aber zum Einlagern von Heu- und Strohballen in enge Altgebäude ist die Kombination aus Stapler und Gabel ideal.
An der Ballenzange von Lukas Thum war ursprünglich nur eine standardmäßige Euro-Aufnahme für den Frontlader montiert. Da ausreichend Platz vorhanden war, rüstete er zusätzlich Koppelpunkte für eine Weidemann-Radladeraufnahme nach; jetzt kann er die Zange mit allen Fahrzeugen ohne Einschränkungen nutzen.
Flexibler laden
(Bildquelle: Redaktion profi)
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Damit er flexibler zwischen Rund- und Quaderballen wechseln kann, konstruierte Marcel Halmer steckbare Ballengitter. Diese kann er alleine mit dem Frontlader an- und abbauen, je zwei massive Laschen nehmen die Gitter auf. Eine beleuchtete Kiste für Spanngurte rundet seine Verbesserungen ab.
Im Online-Versand hat sich Maximilian Lindner eine ganz einfache, staubdichte Transportkiste für Zurrmaterial bestellt und diese mit umlaufenden Stahlbändern unter seinem Tieflader montiert.
Zauberstab
(Bildquelle: Redaktion profi)
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Jonas Halbig sammelt die Ballen stets alleine mit einem Zweiachser. Da die Deichselhöhe oft nicht mehr mit der Höhe des Zugmauls übereinstimmt, hat Halbig sich eine einfache Lösung mit einem Rundstahl und einem Flacheisen überlegt. Er schweißte beide Bauteile zusammen und kann damit nun aus der Kabine heraus die Deichsel herabdrücken oder anheben.
Die guten, alten Ballengitter hat Jörg Wittkötter reaktiviert. Dazu trennte er die Ballengitter auf, versah sie mit Scharnieren, so dass sich eine Portalklappung ergab, und verband diese im geschlossenen Zustand mit schwenkbaren Riegeln aus massiven U-Profilen. So kann er bequem bis zu zehn Rundballen laden und diese innerhalb kürzester Zeit sichern.
Zügig aufrollen
(Bildquelle: Redaktion profi)
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Josef Kiening hat sich selbst einen Gurtaufroller gebaut. Clou der Konstruktion ist die Aufnahme aus Gelenkwellenprofilen. Die eine Rohrseite hat er unter die Plattform geschweißt, die andere befindet sich am Aufroller: So kann er diesen einfach aufstecken.
Eine „selbsttätige“ Ladungssicherung hat David Metzger konstruiert. Am Plattformanhänger verschweißte er und 20 cm oberhalb der Plattform mit Hilfe von Winkeleisen 40 mm starke Rohre. Der enge Abstand erzielt einen guten Formschluss.
Tobias Mayer sammelt mit seinem Kemper BE 125 oft abends und nachts Hochdruckballen ein. Zur Entladung und zum Einparken hat er einen Arbeitsscheinwerfer montiert, den er separat betätigen kann.
Weil er nahezu immer allein arbeitet, nutzt Josef Kiening nur noch Spanngurte mit Karabinerhaken. Diese können sich an den Sicherungslaschen am Ballenwagen nicht aushaken und sparen eine Menge Nerven und Zeit, wenn man die fertige Fuhre alleine verzurren muss.
Jannik Hoffmann hat eine Idee zur Auslastung des Quads und der Ballengabel gehabt. Für die Dreipunkt-Ballengabel baute er eine Adapterachse, die mit einem entsprechenden Hebel zum Anheben des Ballens versehen ist. So kann er auch mal mit dem Quad Ballen transportieren, wenn es schnell gehen muss.